Gladiolen sind Sonnenanbeter
Die ursprüngliche Heimat der Gladiole liegt in Afrika und den warmen Regionen der Mittelmeerländer. Die Pflanze hat sich perfekt auf die dort herrschenden heißen Witterungsbedingungen eingestellt. Dementsprechend dürfen die Zwiebeln während der kalten Jahreszeit nur in Regionen, in denen garantiert keine Nachtfröste drohen, im Boden verbleiben.
Nur wenige Arten sind so winterhart, dass sie auch einen langen, kalten Winter unbeschadet überstehen. Diese Sorten können gut geschützt durch eine dicke Laub- oder Reisigschicht draußen überwintern. Sind Sie sich nicht sicher, ob die von Ihnen gepflegten Gladiolen frostfest sind, sollten Sie die Zwiebeln in jedem Fall ausgraben und bis zum nächsten Frühjahr im Haus lagern.
Gladiolen überwintern
Graben Sie die Zwiebeln unbedingt noch vor den ersten Nachtfrösten aus. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:
- Vergilbtes Laub etwa fünfzehn Zentimeter zurückschneiden.
- Knollen vorsichtig ausgraben.
- Brutzwiebeln von der Mutterpflanze trennen, diese können Sie für die Vermehrung nutzen.
- Erde von den Knollen entfernen.
- Zwiebeln auf Zeitungspapier setzen und gut trocknen lassen, damit sie nicht zu faulen beginnen.
Frostfrei aber nicht zu warm lagern
Sind die Zwiebeln gut abgetrocknet, wird die noch lose anhaftende Erde entfernt und die Zwiebeln können in ihr Winterlager umziehen. Der Raum muss frostfrei sein. Gleichzeitig sollte dort eine Temperatur von fünfzehn Grad nicht überschritten werden, damit die Gladiolen nicht vorzeitig treiben. Sie müssen die Zwiebeln nun nicht mehr ausbreiten, sondern können sie lose in eine kleine Gemüsekiste oder einen luftigen Pappkarton schichten.
Tipp
Geben Sie eine Mischung aus Sand und Erde in den Behälter, um die vollständige Austrocknung der Zwiebeln zu verhindern. Dadurch treiben die Knollen im Frühjahr besser aus.