Gladiolen überwintern: So gelingt die richtige Lagerung
Gladiolenknollen sind nicht winterhart und müssen daher im Herbst ausgegraben und richtig gelagert werden. Dieser Artikel erklärt detailliert, wie Sie die Knollen überwintern und im Frühjahr wieder einpflanzen.
Gladiolenknollen ausgraben
Der optimale Zeitpunkt, um Gladiolenknollen auszugraben, ist im Herbst, nachdem die Blätter vollständig vertrocknet sind. Der Zeitraum von Oktober bis November ist ideal, um die Knollen vor dem ersten Frost aus dem Boden zu holen.
Bevor Sie beginnen, stellen Sie sicher, dass der Boden trocken ist. Warten Sie auf eine regenfreie Periode von mehreren Tagen. Dies erleichtert die Reinigung der Knollen und verringert das Risiko von Beschädigungen.
Zum Ausgraben der Gladiolenknollen eignet sich am besten eine Grabegabel (13,00€ bei Amazon*) oder ein Spaten. Stechen Sie in einem großzügigen Abstand zu den Knollen in den Boden, um Schäden zu vermeiden. Heben Sie die Knollen vorsichtig aus der Erde und entfernen Sie lose Erde durch leichtes Schütteln oder Abklopfen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Wählen Sie einen trockenen Tag aus.
- Nutzen Sie eine Grabegabel (13,00€ bei Amazon*) oder einen Spaten, um die Knollen vorsichtig aus dem Boden zu heben.
- Entfernen Sie lose Erde durch leichtes Schütteln oder sanftes Abklopfen.
Achten Sie darauf, die Knollen unversehrt zu lassen, da beschädigte Knollen anfälliger für Krankheiten und Fäulnis während der Lagerung sind.
Gladiolenknollen trocknen und reinigen
Nach dem Ausgraben der Gladiolenknollen ist es wichtig, diese gründlich zu trocknen und zu reinigen. Entfernen Sie zuerst grobe Erdklumpen durch leichtes Abschütteln oder Abbürsten.
Legen Sie die Knollen in eine Holzkiste oder hängen Sie sie am Laub an einem geschützten, luftigen Ort wie unter einem Dachüberstand auf. Der Trocknungsprozess sollte mehrere Tage dauern. Überprüfen Sie die Knollen während des Trocknens regelmäßig auf Verletzungen und sortieren Sie beschädigte und kranke Knollen aus.
Nach einigen Tagen Trocknungszeit schneiden Sie die vertrockneten Blätter etwa zehn Zentimeter über der Knolle ab. Entfernen Sie vertrocknete Zwiebelhüllen und abgestorbene Wurzeln.
Sollten sich kleine, weißliche Brutknollen an den Mutterknollen gebildet haben, trennen Sie diese vorsichtig mit der Hand ab. Überwintern Sie die Brutknollen in magerer Anzuchterde an einem hellen, trockenen Ort, um sie weiter zu kultivieren.
Gladiolenknollen richtig lagern
Um Gladiolenknollen richtig zu lagern, müssen diese vollständig getrocknet und von abgestorbenen Pflanzenteilen befreit sein. Wählen Sie eine Holzkiste oder einen Karton und legen Sie diese mit Zeitungspapier aus, um überschüssige Feuchtigkeit aufzunehmen.
Legen Sie die Knollen locker nebeneinander in die Kiste, ohne sie zu stapeln. Dies gewährleistet ausreichend Luftzirkulation und verhindert Druckstellen. Bedecken Sie die Knollen mit einem lockeren Gemisch aus Sand und Erde oder Torfersatz, um die Feuchtigkeit zu regulieren.
Die Lagerung sollte an einem frostfreien Ort erfolgen. Ein unbeheizter Keller bei einer konstanten Temperatur von etwa 7 bis 15 Grad Celsius ist ideal. Achten Sie darauf, dass der Lagerort dunkel ist, um ein vorzeitiges Austreiben der Knollen zu verhindern.
Regelmäßige Kontrollen während der Wintermonate sind wichtig, um faulende oder schimmelnde Knollen sofort zu entfernen.
Gladiolenknollen im Frühjahr wieder einpflanzen
Der Zeitpunkt zum erneuten Einpflanzen der Gladiolenknollen im Frühjahr richtet sich nach der Frostfreiheit und liegt normalerweise Ende April. Prüfen Sie die Knollen sorgfältig auf Beschädigungen oder Verfall und sortieren Sie beschädigte Knollen aus.
Pflanzen Sie jede Knolle etwa 10 bis 15 Zentimeter tief in lockere, durchlässige Erde. Bei schwerem Boden mischen Sie etwas Sand unter, um die Drainage zu verbessern. Halten Sie einen Abstand von 20 bis 30 Zentimetern zwischen den Knollen ein.
Um eine kontinuierliche Blütenpracht zu gewährleisten, können Sie die Knollen zeitversetzt einpflanzen. Ein sonniger und windgeschützter Standort fördert ein gesundes Wachstum.
Falls möglich, können Sie ab März die Knollen im Haus vortreiben. Setzen Sie diese einzeln in mit Substrat gefüllte Blumentöpfe und stellen Sie sie an ein helles Fenster. Die Raumtemperatur sollte zwischen 8 und 15 Grad Celsius liegen. Sparen Sie in den ersten Wochen mit dem Gießen, um das Austreiben zu fördern. Die vorgetriebenen Gladiolen blühen meist früher und üppiger, wenn sie dann endgültig ins Freie gepflanzt werden.