Gladiolen

Gladiolen verblüht: Optimale Pflege für eine erneute Blüte

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Gladiolen erfreuen jeden Garten mit ihrer Farbvielfalt und Blütenpracht. Dieser Artikel informiert über die wichtigsten Pflegeschritte für gesunde und blühfreudige Gladiolen.

Gladiolen nach der Blüte
Verblühtes sollte abgeschnitten werden

Die verblühten Blütenstände entfernen

Nachdem die unteren Blüten der Gladiole verblüht sind, sollten Sie damit beginnen, die verwelkten Blütenstände sukzessive zu entfernen. Arbeiten Sie sich von unten nach oben vor, um sicherzustellen, dass die Pflanze ihre Energie nicht in die Samenbildung investiert. Dies fördert die Entwicklung der Zwiebel und stärkt sie für die kommende Saison.

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Verwenden Sie ein scharfes und sauberes Schneidwerkzeug, um den Blütenstängel knapp über dem Boden abzuschneiden. Achten Sie darauf, die Blätter nicht zu beschädigen, da diese weiterhin wichtige Nährstoffe in die Zwiebel einleiten. Durch sorgfältiges Schneiden vermeiden Sie Verletzungen und mögliche Infektionen, was die Pflanze gesund und widerstandsfähig hält.

Durch dieses Vorgehen sichern Sie nicht nur eine üppige Blüte im nächsten Jahr, sondern tragen auch zur allgemeinen Pflege und Langlebigkeit Ihrer Gladiolen bei.

Die Blätter der Gladiole als Nährstoffquelle nutzen

Die Blätter der Gladiole haben eine essenzielle Funktion für das Überleben der Zwiebel in der nächsten Vegetationsperiode. Nach der Blütezeit übernehmen die Blätter weiterhin die Photosynthese und leiten die gewonnenen Nährstoffe an die Zwiebel weiter. Diese nährstoffreiche Versorgung ist entscheidend, um die Zwiebel für die bevorstehende Winterruhe zu stärken.

Lassen Sie daher die Blätter an der Pflanze, bis diese vollständig vergilbt und vertrocknet sind. Dies gewährleistet, dass die Zwiebel maximale Nährstoffe aufnehmen kann. Erst wenn die Blätter vollkommen trocken und braun sind, können sie entfernt werden. Schneiden Sie die Blätter etwa zehn Zentimeter über der Zwiebel ab.

Die Gladiolenzwiebeln ausgraben und überwintern

Gladiolen sind empfindlich gegenüber Frost und müssen im Herbst aus dem Boden genommen werden. Warten Sie, bis die Blätter der Pflanzen vollständig verwelkt sind, bevor Sie die Zwiebeln ausgraben. Diese Verzögerung erlaubt es der Zwiebel, alle verfügbaren Nährstoffe aus den Blättern aufzunehmen.

Zum Ausgraben verwenden Sie am besten eine Grabegabel, um die Zwiebeln vorsichtig aus der Erde zu heben. Entfernen Sie die anhaftende Erde gründlich und kürzen Sie die verwelkten Blätter auf etwa zehn Zentimeter über der Zwiebel ein.

Die Zwiebeln müssen vor der Einlagerung getrocknet werden. Legen Sie sie dazu an einen gut belüfteten, trockenen Ort und lassen Sie sie für einige Tage trocknen. Während dieser Zeit können Brutzwiebeln abgetrennt und zur Vermehrung genutzt werden.

Für die Winterlagerung benötigen Gladiolenzwiebeln einen kühlen, dunklen und frostfreien Ort. Sie können die Zwiebeln locker in Zeitungspapier einwickeln oder in einer Kiste mit Sand oder einem trockenen Erd-Sand-Gemisch lagern. Achten Sie darauf, dass die Lagerungstemperatur zwischen sieben und maximal 15 Grad Celsius liegt, um ein Austrocknen zu verhindern. Sorgen Sie zudem für eine ausreichende Belüftung, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Die Gladiolenzwiebeln im Frühjahr wieder einpflanzen

Sobald die Frostgefahr vorüber und der Boden erwärmt ist, können Sie die Gladiolenzwiebeln wieder ins Freiland setzen. Dies ist meist ab Ende April der Fall. Wählen Sie einen sonnigen und geschützten Standort, um ideale Wachstumsbedingungen zu schaffen.

Bereiten Sie den Boden gründlich vor, indem Sie ihn lockern und, falls erforderlich, mit Sand oder Kies durchmischen, um die Drainage zu verbessern und Staunässe vorzubeugen. Ein nährstoffreicher Boden ist ebenfalls wichtig; arbeiten Sie daher etwas reifen Kompost in die Erde ein.

Pflanzen Sie die Gladiolenzwiebeln etwa zehn Zentimeter tief ein. Achten Sie darauf, einen Pflanzabstand von etwa 20 Zentimetern einzuhalten, damit sich die Pflanzen gut entwickeln können. Wenn Sie die Zwiebeln schon im Haus vorgezogen haben, können Sie diese ab Mitte Mai nach draußen setzen.

Beachten Sie zudem:

  • Regelmäßiges Gießen, damit der Boden gleichmäßig feucht bleibt.
  • Verwendung von organischem Langzeitdünger, um die Nährstoffversorgung zu gewährleisten.
  • Schutz vor spätem Frost, indem Sie bei Bedarf Abdeckungen nutzen.

Die Vermehrung der Gladiolen durch Brutzwiebeln

Gladiolen ermöglichen durch ihre Brutzwiebeln eine einfache und effektive Vermehrungsmethode. Im Laufe der Vegetationsperiode bilden sich kleine Nebenzwiebeln an den Hauptzwiebeln. Diese sogenannten Brutzwiebeln können Sie beim jährlichen Ausgraben der Gladiolenzwiebeln im Herbst vorsichtig von der Mutterzwiebel trennen.

Lassen Sie die Brutzwiebeln gemeinsam mit den Hauptzwiebeln einige Tage an einem gut belüfteten, trockenen Ort abtrocknen. Danach können die Brutzwiebeln getrennt von den großen Zwiebeln in einem kühlen, frostfreien Raum überwintern. Achten Sie darauf, dass während der gesamten Lagerungszeit eine Temperatur von 7 bis maximal 15 Grad Celsius nicht überschritten wird.

Im Frühjahr, sobald keine Frostgefahr mehr besteht und der Boden sich etwas erwärmt hat, können die Brutzwiebeln ins Freiland gesetzt werden. Pflanzen Sie die Brutzwiebeln etwa 15 Zentimeter tief und achten Sie darauf, dass die Triebspitze nach oben zeigt. Ein Abstand von etwa 20 Zentimetern zwischen den einzelnen Pflanzen ermöglicht ein optimales Wachstum.

Die Brutzwiebeln benötigen etwa zwei Jahre, bis sie groß genug sind, um blühfähige Pflanzen zu bilden. Während dieser Zeit ist es wichtig, dass Sie die jungen Pflanzen regelmäßig gießen und vor Spätfrost schützen, damit sie kräftig heranwachsen können.

Gladiolen als Schnittblumen

Gladiolen bieten eine eindrucksvolle Blütenpracht, die auch in der Vase lange Freude bereiten kann. Schneiden Sie die Gladiolen, sobald die unteren Blüten sich geöffnet haben, während die oberen noch geschlossen sind. Dies garantiert, dass sich die restlichen Blüten nach und nach ebenfalls öffnen.

Für den Schnitt verwenden Sie ein scharfes und sauberes Schneidwerkzeug, um die Pflanze möglichst schonend zu behandeln. Es ist empfehlenswert, die Stiele schräg anzuschneiden, um die Wasseraufnahme zu verbessern. Am besten schneiden Sie die Blumen früh am Morgen, wenn sie noch gut hydriert sind.

Nach dem Schnitt sollten Sie die Gladiolen sofort in lauwarmes Wasser stellen. Verwenden Sie eine hohe Vase, damit die robusten Stiele ausreichend Halt finden. Ein Standort ohne Zugluft und direkte Sonneneinstrahlung trägt zusätzlich zur Langlebigkeit der Blüten bei. Wechseln Sie regelmäßig das Wasser und schneiden Sie die Stiele alle paar Tage nach, um die Wasseraufnahme zu gewährleisten und die Frische zu verlängern.

Tipps für längere Haltbarkeit

  • Frisch geschnittene Gladiolen sofort ins Wasser stellen.
  • Wasser alle zwei Tage wechseln.
  • Stiele regelmäßig nachschneiden.
  • Vase an einem kühlen, schattigen Ort platzieren.
  • Keine anderen Blumen in die Vase stellen, um Konkurrenz um Nährstoffe zu vermeiden.
Bilder: RomanSeliutin / iStockphoto