Gartenweg

Gartenwege aus Naturmaterialien: Bauanleitung und Gestaltungstipps

Naturmaterialien verleihen Gartenwegen eine harmonische Note und fügen sich nahtlos in die Umgebung ein. Dieser Artikel stellt verschiedene Materialien und ihre Eigenschaften vor, um Sie bei der Auswahl des idealen Belags für Ihren Gartenweg zu unterstützen.

Naturmaterialien für Gartenwege

Gartenwege im Einklang mit der Natur bieten nicht nur eine ästhetische Bereicherung, sondern tragen auch zu einem ökologisch wertvollen Garten bei. Es gibt eine Vielzahl von Naturmaterialien, die sich ideal für Gartenwege eignen und durch ihre individuellen Eigenschaften überzeugen.

Rindenmulch

Rindenmulch, auch bekannt als Schreddermaterial aus Baumrinde, ist eine kostengünstige und naturnahe Option. Er gleicht Unebenheiten aus, reguliert die Bodentemperatur und düngt den Boden zusätzlich, da beim Verrotten Nährstoffe freigesetzt werden. Für größere Flächen eignen sich größere Stücke besonders gut. Obwohl Rindenmulch regelmäßig nachgefüllt werden muss, da er sich bei Witterungseinflüssen zersetzt, bietet er eine natürliche Optik und ein angenehmes Trittgefühl. Beachten Sie, dass Rindenmulch dem Boden Stickstoff entziehen kann.

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Ein Gartenweg aus Rindenmulch ist günstig und schnell angelegt

Kies

Ein Kiesweg bringt subtile Eleganz in Ihren Garten und ist aufgrund seiner Wasserdurchlässigkeit ideal für natürliche Gartenkonzepte. Kieswege sind besonders harmonisch und eignen sich für geschwungene Pfade. Für eine stabile Anlage empfiehlt sich ein Unterbau aus verdichtetem Schotter, gefolgt von einer Kiesschicht. Die abgerundeten Kiesel sorgen für einen angenehmen Gehkomfort und sind in verschiedenen Farben und Größen erhältlich, was vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Eine Begrenzung, beispielsweise durch Rasenkantensteine, verhindert, dass der Kies in angrenzende Flächen wandert.

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Auch ein Kiesweg sollte einen Unterbau bekommen

Natursteine

Natursteine sind wegen ihrer Langlebigkeit und Witterungsbeständigkeit sehr beliebt. Ob Granit, Basalt, Schiefer für ein modernes Design oder Sandstein und Kalkstein für mediterrane Gärten – Natursteine bieten eine enorme Vielfalt. Für einen nachhaltigen Ansatz eignen sich recycelte oder gebrauchte Steine. Die Kombination von Natursteinen mit anderen Materialien wie Holz oder Kies kann besonders reizvoll sein. Achten Sie bei der Verlegung auf einen stabilen Untergrund und ein harmonisches Gesamtbild.

Holz

Holzgartenwege strahlen Wärme und Natürlichkeit aus. Besonders geeignet sind witterungsbeständige Hölzer wie Eiche, Robinie oder Douglasie. Holzwege benötigen jedoch eine gute Pflege und wetterfeste Behandlung, um ihre Langlebigkeit zu gewährleisten. Ein Holzweg kann auf einer Schicht aus Kies oder direkt auf dem Boden angelegt werden; das Verlegen eines Unkrautvlies (15,00€ bei Amazon*)es ist dabei hilfreich.

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Ein Gartenweg aus Holz wirkt angenehm natürlich

Betonstein

Betonsteine bieten eine preisgünstige und flexible Alternative zu Natursteinen. Sie sind in verschiedenen Formen, Farben und Strukturen erhältlich, wodurch sie sich gut in unterschiedliche Gartenstile einfügen lassen. Ein fachgerechter Unterbau und präzise Verlegung sind entscheidend für die Langlebigkeit und Stabilität Ihres Betonwegs. Dennoch sind Betonsteine weniger farbbeständig als Natursteine.

Klinker

Klinker aus gebranntem Ton sind besonders robust und bieten eine warme, einladende Farbpalette von Rot- bis Brauntönen. Besonders in norddeutschen Gärten sind sie wegen ihrer Langlebigkeit und Pflegeleichtigkeit sehr beliebt. Pflasterklinker lassen sich leicht verlegen und bieten eine natürliche Optik, die zu vielen Gartenstilen passt. Kombinieren lassen sich Klinker auch als Beeteinfassung.

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Es muss nicht immer horizontal sein

Kombinierte Materialien

Die Kombination verschiedener Naturmaterialien kann spannende und einzigartige Gartenwege schaffen. Ob Betonplatten mit Naturstein, Klinker mit Kies oder Holz mit Rindenmulch – achten Sie darauf, harmonische Farbwelten zu wählen, um ein ästhetisch ansprechendes Gesamtbild zu erzeugen. Experimentieren Sie mit unterschiedlichen Materialien, um Ihren Garten individuell und kreativ zu gestalten. Dabei können Sie auch Restmaterialien vom Bau sinnvoll wiederverwenden und so nachhaltige Wege schaffen.

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