Gartenweg

Gartenweg günstig anlegen: So geht’s richtig

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Gartenwege verbinden nicht nur verschiedene Bereiche, sondern tragen auch zur Ästhetik des Gartens bei. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Leitfaden für die Gestaltung kostengünstiger und attraktiver Gartenwege unter Berücksichtigung von Materialauswahl, Vorbereitung und Anlage.

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Kies und Rindenmulch sind die günstigsten Beläge für den Gartenweg

Der günstige Gartenweg: Ein Überblick

Träumen Sie von einem neuen Gartenweg, schrecken aber vor den Kosten zurück? Keine Sorge, mit einer cleveren Planung und der richtigen Materialwahl können Sie auch mit einem begrenzten Budget Ihren Gartentraum verwirklichen.

Entscheiden Sie sich beispielsweise für Materialien wie Kies oder Rindenmulch. Sie sind nicht nur preiswert, sondern fügen sich auch harmonisch in ein naturnahes Gartenambiente ein. Kies verleiht Ihrem Weg zudem eine robuste Struktur.

Damit Ihr Gartenweg dauerhaft schön und stabil bleibt, sollten Sie den Unterbau sorgfältig vorbereiten. Eine Schicht aus Schotter oder Kies sorgt für die nötige Tragfähigkeit und verhindert Staunässe.

Und denken Sie daran: Je mehr Sie selbst erledigen, desto günstiger wird Ihr Projekt. Mit etwas handwerklichem Geschick können Sie viele Arbeiten, wie das Ausheben und Befüllen des Weges, eigenständig durchführen und so die Kosten für professionelle Hilfe sparen.

Geeignete Materialien für günstige Gartenwege

Geeignete Materialien für günstige Gartenwege

Kies und Splitt ermöglichen einen flexiblen und robusten Gartenweg

Die Auswahl an Materialien für Ihren Gartenweg ist vielfältig. Lassen Sie sich von diesen Ideen inspirieren:

  • Kies und Splitt: Diese natürlichen Materialien bieten eine kostengünstige und flexible Lösung. Sie sind robust, wasserdurchlässig und in verschiedenen Körnungen und Farben erhältlich. Achten Sie auf einen festen Unterbau, um ein Verrutschen des Materials zu vermeiden.
  • Rindenmulch: Perfekt für naturnahe Gärten, da er sich harmonisch in die Umgebung einfügt und ein gesundes Bodenmilieu fördert. Beachten Sie, dass Rindenmulch mit der Zeit verrottet und daher regelmäßig erneuert werden muss.
  • Gebrauchte Materialien: Upcycling liegt im Trend! Verleihen Sie Ihrem Gartenweg einen individuellen Charakter, indem Sie alte Gehwegplatten oder Pflastersteine wiederverwenden. Das schont nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.
  • Betonsteine und Naturstein: Betonsteine sind vergleichsweise günstig und in einer großen Auswahl an Formen und Farben erhältlich. Natursteine hingegen überzeugen mit ihrer natürlichen Ästhetik, sind aber in der Anschaffung teurer.
  • Rasengittersteine: Mit Rasengittersteinen verbinden Sie Begrünung und Stabilität. Die Zwischenräume der Steine können Sie mit Gras oder anderen Bodendeckern bepflanzen und so eine atmungsaktive und gleichzeitig trittfeste Fläche schaffen.
  • Holzplanken, Dielen oder Rollwege: Holz schafft ein warmes und einladendes Ambiente. Es eignet sich besonders für Gartenwege, die nicht ständig genutzt werden oder bei denen ein natürlicher Look gewünscht ist. Achten Sie darauf, dass das Holz witterungsbeständig ist oder entsprechend behandelt wird.

Die richtige Vorbereitung

Die richtige Vorbereitung

Ein sorgfältig geplanter Verlauf ist der erste Schritt zum perfekten Gartenweg

Bevor Sie mit dem Anlegen Ihres Gartenweges beginnen, sollten Sie den Verlauf sorgfältig planen. Überlegen Sie, welche Bereiche Sie miteinander verbinden möchten und welche Funktion der Weg erfüllen soll. Soll er beispielsweise als Hauptzugang zum Haus dienen oder eher ein versteckter Pfad durch Ihr Blumenbeet sein? Entscheiden Sie anschließend, ob ein gerader oder geschwungener Weg besser zu Ihrem Garten passt.

Folgendes benötigen Sie für die Vorbereitung:

  • Richtschnur, Holzpflöcke und (Gummi-)Hammer zum Markieren des Wegverlaufs
  • Metermaß und Wasserwaage zur Überprüfung von Längen und Ausrichtung
  • Randsteine zur Begrenzung des Weges
  • Kies oder Schotter und Splitt oder grober Sand für den Unterbau
  • Das gewählte Material für den Oberbelag des Gartenweges
  • Schubkarre, Spaten, Rechen und Besen für Erdarbeiten

So bereiten Sie Ihren Gartenweg vor:

  1. Wegverlauf festlegen: Markieren Sie den geplanten Verlauf mit einer Richtschnur und Holzpflöcken. Achten Sie darauf, dass die Schnur auf einer einheitlichen Höhe verläuft, um einen ebenen Weg zu erhalten.
  2. Boden ausheben: Entfernen Sie die Grasnarbe und heben Sie den Boden auf die geplante Tiefe aus. Die Tiefe richtet sich nach der Höhe des späteren Wegbelags und des Unterbaus.
  3. Randsteine setzen: Umranden Sie den ausgehobenen Bereich mit Randsteinen. Diese begrenzen den Weg und halten später das Wegmaterial an seinem Platz.
  4. Unterbau vorbereiten: Füllen Sie den ausgehobenen Bereich mit einer Schicht Kies oder Schotter, um eine stabile Basis für Ihren Weg zu schaffen. Verdichten Sie das Material sorgfältig.

Ein korrekt vorbereiteter Unterbau ist entscheidend für die Langlebigkeit und Funktionalität Ihres Gartenweges. Er sorgt dafür, dass Ihr Weg auch bei Regen nicht absackt oder sich verformt.

Die Anlage eines Kiesweges

Die Anlage eines Kiesweges

Mit jedem Schritt entsteht ein Weg der Funktionalität und Ästhetik vereint

Ein Kiesweg vereint Funktionalität mit ästhetischem Reiz und unterstreicht den natürlichen Charakter Ihres Gartens. Gehen Sie Schritt für Schritt vor, um einen haltbaren und optisch ansprechenden Weg zu gestalten.

  1. Wegverlauf festlegen: Stecken Sie den gewünschten Verlauf des Weges präzise mit Richtschnüren und Holzpflöcken ab.
  2. Bodenaushub durchführen: Heben Sie den Boden bis zu einer Tiefe von etwa 40 cm aus. Diese Tiefe schafft ausreichend Platz für die folgenden Schichten und gewährleistet eine stabile Basis.
  3. Drainageschicht einbringen: Eine etwa 20 cm dicke Schicht Kies dient als Drainage und sorgt für einen guten Wasserabfluss. Verteilen und verdichten Sie diese Schicht sorgfältig.
  4. Wegeinfassung setzen: Verlegen Sie eine feste Wegeinfassung, um den Kiesweg klar zu begrenzen und ein Auseinanderlaufen des Materials zu vermeiden.
  5. Tragschicht aufbringen: Schütten Sie über der Drainageschicht eine etwa 5 cm dicke Schicht aus feinerem Splitt auf. Diese dient als Tragschicht und wird ebenfalls glattgezogen und verdichtet.
  6. Kiesbelag anlegen: Tragen Sie zum Abschluss den Kies in der gewünschten Körnung und Farbe als Oberbelag auf und verteilen Sie ihn gleichmäßig.

Achten Sie darauf, die Materialschichten korrekt anzulegen und zu verdichten. So entsteht ein langlebiger, pflegeleichter Kiesweg, der sich harmonisch in Ihr Gartendesign einfügt.

Bilder: enterphoto / Shutterstock