Viele Teichpflanzen beginnen bereits Anfang März mit ihrem Neuaustrieb und war der Winter mild, erscheinen auch bald die ersten Blüten. Ein günstiger Zeitpunkt, um die größer gewachsenen Horstpflanzen zu teilen, Starkzehrer umzutopfen und bei Erfordernis eine maßvolle Grunddüngung durchzuführen. Auch die Algen müssen weg, damit sie sich bei wärmeren Temperaturen nicht weiter ausbreiten können.
Frostschäden und Teichschlamm beseitigen
Besonders an den Uferzonen kann stärkerer Dauerfrost Schäden an der Randbefestigung verursachen, mitunter ist auch die Teichfolie an einigen Stellen beschädigt. Nachdem alle mechanischen Schadstellen beseitigt sind, muss der Teichgrund sorgfältig gereinigt und der inzwischen angesammelte Schlamm restlos entfernt werden. Mit Hochdruckreiniger und Schlammsauger geht die Reinigung schneller, ansonsten tut es ein Kescher ebenfalls. Der dabei anfallende Schlick ist ausgezeichnetes Wurmfutter, der auf dem Kompost oder gleich unters Beet gemischt werden kann.
Teichwasser auffüllen, aber nicht wechseln
Abgesehen davon, dass ein kompletter Wechsel des Teichwassers nur unnötigen Stress bei den im Wasser lebenden Fischen verursacht, würde sich ausschließlich frisches Wasser ungünstig auf das biologische Gleichgewicht im Becken auswirken. „Abgestandenes“ Wasser unterstützt indes den Nährstoffabbau der Wasserpflanzen und Mikroorganismen und verringert die Bildung von Fadenalgen deutlich. Nur wenn folgende Wasserwerte wesentlich über- oder unterschritten werden, kann ein Komplettaustausch des Wassers in Erwägung gezogen werden:
- pH-Wert: 7 bis 8
- Nitritgehalt: 0,15 mg/l
- Nitratgehalt: 0,5 mg/l
- Karbonhärte: 5 bis 12
- Gesamthärte: 8 bis 12 °dH
Wartung der technischen Anlage des Teichs
Nach der Gartenteichreinigung können nun die Pumpen, Wasserspiele, Filter und Teichklärer aus dem Winterschlaf geholt und auf Funktionsbereitschaft überprüft werden. Wenn nicht bereits vor dem Einwintern das gründliche Säubern und ein gegebenenfalls erforderlicher Wechsel der Filterpatronen erledigt wurde, ist jetzt Zeit dafür.
Tipps
Versuchen Sie doch im neuen Gartenjahr der Algenplage mit natürlichen Mitteln Herr zu werden. Teichschnecken leisten mit ihrer Fresslust einen unschätzbaren Beitrag zur Teichreinigung und einer naturgesunden Wasserwelt. Und sollten sie sich zu stark vermehren, hilft die Ansiedlung von Molchen, ihren natürlichen Fressfeinden.