Gartenhaus

Gartenhaus auf Stelzen: Vorteile und Bauweisen erklärt

Artikel zitieren

Nicht immer eignet sich der Untergrund, vielleicht weil dieser sehr nass ist, für eine Laube in herkömmlicher Bauweise. Durch ein Stelzenfundament wird das Gartenhaus aber auch zum modernen Blickfang im Grün und liegt damit voll im Trend. Dieser Artikel widmet sich den vielfältigen Möglichkeiten dieser Konstruktionsweise.

Hochhaus Gartenhaus
Ein Gartenhaus auf Stelzen ist schon rein optisch ein wahres Erlebnis
AUF EINEN BLICK
Warum sollte man ein Gartenhaus auf Stelzen bauen?
Ein Gartenhaus auf Stelzen eignet sich ideal für nasse oder unebene Untergründe und kann als moderner Blickfang dienen. Die Stelzenkonstruktion gleicht Steigungen aus, verhindert Feuchtigkeitsschäden und ermöglicht eine Nutzung nahe an Gewässern.

Perfekt für das Grundstück am See

Sind Sie in der glücklichen Lage, direkt von Ihrem Garten aus an einen See oder Fluss zu gelangen, bietet ein Gartenhaus auf Stelzen die wundervolle Möglichkeit, quasi über dem Wasser schwebend zu entspannen. Auch wenn der Grundwasserspiegel in Ihrer Gegend recht hoch liegt, empfiehlt sich diese Bauweise. Feuchtigkeit aus dem Untergrund, die Schimmel und Fäulnis begünstigt, kann so erst gar nicht in die Laube vordringen. Auch das Problem weicher Untergründe löst das Stelzenfundament auf elegante Weise.

Lesen Sie auch

Steigungen ausgleichen

Möchten Sie das Gartenhaus an einem Hang errichten, haben Sie zwei Möglichkeiten: Sie können die Grundfläche in den Hang graben oder durch ein Stelzenfundament für eine ebene Fläche sorgen. Letztes ist häufig die einfachere und kostengünstigere Lösung.

Vor dem Bau steht der Plan

Berücksichtigen Sie bei der Planung:

  • Wie groß und damit schwer soll das künftige Domizil werden?
  • Wie ist der Untergrund beschaffen?
  • Daraus resultierend: Wie viele Ankerpunke sind nötig?
  • An Seen und in Hochwassergebieten: Wie hoch steigt das Wasser nach heftigen Regenfällen oder bei Schneeschmelze an?

Die Unterkonstruktion

Die Verankerung verhilft dem Gartenhaus zur erforderlichen Stabilität. Die gängigsten Methoden sind:

  • Bei festen Untergründen: Ankerpunkte für Pfostenträger.
  • Bei weichen Böden: Gegossene Betonplatten.

Die Stelzenkonstruktion

Beim Holz-Gartenhaus kommen bei dieser meist stabile Holzbalken zum Einsatz. Vorteil dieses Materials: Es lässt sich problemlos der gewünschten Höhe anpassen, ist witterungsbeständig und fügt sich gut ins Gesamtbild des Häuschens ein.

Die für den Bau benötigte Anzahl richtet sich nach dem Grundriss sowie den Eigenschaften des Untergrunds. Achten Sie auf gute Qualität der Balken. Diese sollten in jedem Fall kesseldruckimprägniert und damit vor Verwitterung geschützt sein.

Die Balken stützen die am meisten belasteten Punkte des Hauses, dies sind in der Regel die Eckpfeiler. Je nach Größe der Laube müssen Sie dazwischen weitere Pfosten anbringen.
Zusätzlich empfiehlt sich zur Sicherung die Montage von Sturmwinkeln. Da starke Winde in allen Regionen Deutschlands zunehmen, ist dies nicht mehr nur in windreichen Gegenden empfehlenswert.

Tipp

Holzstelzen bergen die Gefahr, Wasser aus dem Untergrund aufzunehmen und in das Haus weiterzuleiten. In sehr feuchten Regionen sind aus diesem Grund Pfosten aus Metall oder gegossene Betonpfosten die bessere Wahl.

Bilder: solkanar / Shutterstock