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Gartenhaus ohne Boden: Welches Fundament ist ideal?

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Gartenhäuser sind unglaublich praktisch, denn sie sorgen für Ordnung in der Grünanlage und dienen häufig als gemütliche, zweites Wohnzimmer. Viele im Handel angebotene Modelle haben allerdings standardmäßig keinen Boden. Ein Fundament und/oder ein zusätzlicher Bodenbelag sorgen in diesem Fall für Isolation zum Erdreich hin und schaffen eine anheimelnde Atmosphäre.

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Jedes Gartenhaus sollte einen Boden haben
AUF EINEN BLICK
Was kann ich tun, wenn mein Gartenhaus keinen Boden hat?
Ein Gartenhaus ohne Boden benötigt ein Fundament und einen passenden Bodenbelag, um die Stabilität zu gewährleisten und eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Möglichkeiten für Fundamente sind Platten-, Punktfundamente oder Streifenfundamente. Als Bodenbelag eignen sich Holz, PVC oder Fliesen, je nach Nutzung und Optik des Gartenhauses.

Die erforderliche Basis für ein kleines Gerätehaus

Hier empfiehlt sich eine feste, ebene Bodenplatte. Diese besteht aus einer Kies- und einer Sandschicht, auf der Betonplatten verlegt werden. Das geht sehr schnell, stellt auch für Laien kein Problem dar und ist zudem meist kostengünstiger als ein Beton-Fundament.

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Größere Lauben benötigen einen stabilen Unterbau

Für mehr Stabilität sollten größere Gartenhäuser in jedem Fall auf einem frostsicheren Betonfundament errichtet werden. Hier bieten sich verschiedene Arten an:

Der Aufwand ist höher, allerdings macht sich die gründliche Vorbereitung bezahlt. Das Haus steht über viele Jahre hinweg stabil und es kann keine Feuchtigkeit aus dem Untergrund eindringen.

Der Fußboden

Der Bodenbelag orientiert sich an der künftigen Nutzung des Häuschens:

  • In einem Geräteschuppen, der häufig mit nassen und schmutzigen Schuhen betreten wird, muss er in erster Linie robust sein.
  • Wird schweres Gerät im Gartenhaus untergebracht, ist zudem die Tragfähigkeit von Bedeutung.
  • Dient die Laube als zweites Wohnzimmer, in dem Sie auch einmal entspannt lesen oder feiern möchten, sorgt ein optisch attraktiver Fußbodenbelag für eine anheimelnde Raumatmosphäre. Damit Sie keine kalten Füße bekommen, sollten Sie den Boden zusätzlich dämmen.

Welche Materialien eignen sich?

Holz:

Bei einem Gartenhaus aus Holz liegt die Verlegung eines Bodenbelags aus Holz nahe. Ein gutes Fundament ist in diesem Fall wichtig, damit keine zu Schimmel führende Feuchtigkeit aus dem Untergrund in den Fußboden vordringen kann. Optisch sehr ansprechend ist ein übereinstimmendes Design an Wänden und Boden.

PVC:

PVC ist einfach zu verlegen, pflegeleicht und kostengünstig. Dieser Bodenbelag bietet sich bei vielseitiger Nutzung der Laube an. PVC verlangt nach einer stabilen Unterkonstruktion, beispielsweise aus OSB-Platten (23,00€ bei Amazon*). Als alleiniger Belag eignet er sich hingegen nicht, da der luftundurchlässige Kunststoff Schimmelbildung begünstigt.

Fliesen:

Pflegeleichte und robuste Fliesen gibt es in vielfältigen Varianten. Sie schaffen einen gemütlichen und optisch sehr ansprechenden Gesamteindruck. In der frostfesten Ausführung eignen sie sich sogar für den nicht überdachten Terrassenbereich. Allerdings benötigen Fliesen einen festen, fachgerecht hergestellten Untergrund.

Tipp

Planen Sie, einen Holzfußboden, können Sie getrost alte Gehwegplatten für das Fundament verwenden. Da diese überdeckt werden und nicht mehr sichtbar sind, können sich die Kosten für neue Platten sparen.

Bilder: VDB Photos / Shutterstock