Gartenhaus

Gartenhaus dämmen: Schutz & Wohlbefinden Schritt für Schritt

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Ein gut gedämmtes Gartenhaus sorgt nicht nur für mehr Wohlbefinden, auch Gartengeräte und gelagerte Gegenstände werden vor Witterungseinflüssen geschützt. Ein zusätzlich isolierter Fußboden hält Frost aus dem Untergrund fern. Gleichzeitig heizt sich das Innere des Häuschens an heißen Tagen nicht übermäßig auf. Eine Dämmung, die Sie ganz einfach selbst vornehmen können, ist also bei nahezu jeder Gartenhütte eine sinnvolle Investition.

Gartenhaus isolieren
Ein gut gedämmtes Gartenhaus kann auch im Winter genutzt werden
AUF EINEN BLICK
Wie kann man ein Gartenhaus effektiv dämmen?
Um ein Gartenhaus optimal zu dämmen, sollten Wände mit Styropor oder Styrodur, Innenwände mit feuerfesten Dämmstoffen, der Boden mit Dämmfolie und -stoffen sowie das Dach mit Dämmmatten oder Bitumenschindeln isoliert werden. Fenster und Türen müssen mit Silikon oder Dichtungsband abgedichtet werden.

Optimale Isolierung der Wände

Hier gilt: Je dicker die dämmende Schicht ausfällt, desto besser ist auch die Wirkung. Geeignet zur Verkleidung der Außenwände sind feste Materialien mit einer Stärke zwischen einem halben und fünf Zentimeter. Zum Einsatz kommen hier fast immer:

  • Styropor
  • Styrodur

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welche mithilfe einer Verschalung aus Holz an den Wänden angebracht werden. Wichtig ist, dass die Schicht gut versiegelt wird, damit keine Feuchtigkeit ins Holz eindringen kann. Verbleibende Rillen und Fugen können Sie mit Silikon verschließen.

Die Innenwände werden zusätzlich mit Materialien wie Holzwolle, Hanffasern oder Mineralwolle gedämmt. Achten Sie beim Kauf unbedingt darauf, dass die verwendeten Dämmstoffe feuerfest sind, nur dann eignen sie sich in Verbindung mit Holz.

Boden- und Dachdämmung

Kälte kommt immer von unten, deshalb ist diese Dämmmaßnahme für ein angenehmes Klima besonders wichtig.

Beginnen wir beim Boden:

  • Bodenfläche zunächst mit Profilholzbrettern verkleiden. Diese sollten auf jeden Fall im Vorfeld mit Holzschutzfarbe behandelt werden.
  • Dämmfolie, Dämmstofffüllung aus Styropor oder Styrodur sowie eine weitere Folienschicht einbringen.
  • Anschließend werden Bodendielen über die dämmende Schicht gelegt.

Im zweiten Schritt folgt das Dach:

Hierfür gut geeignet sind je nach Konstruktionsweise Dämmmatten oder lose Dämmmaterialien, die durch ein in die Decke gebohrtes Loch eingespritzt werden. Auch eine Dach-Eindeckung mit Bitumenschindeln, die es in zahlreichen schönen Farben gibt, oder das Verlegen von Dachpappe wirkt isolierend und machen das Häuschen gleichzeitig wetterfest.

Fenster und Türen nicht vergessen

Die beste Dämmung ist sinnlos, wenn es durch Spalten an Türen und Fenstern zieht. Hier entweicht nicht nur Wärme, es kann auch Feuchtigkeit eindringen; ein muffiges Raumklima statt der gewünscht heimeligen Atmosphäre wäre die Folge.

Zum Schließen von Fugen eignet sich Silikon sehr gut, das einfach eingespritzt wird. Fenster- und Türrahmen können zusätzlich mit einem Dichtungsband, wie man es auch für den Haushalt kennt, abgedichtet werden. Luxuriöser, aber gerade in einem Gartenhaus, das Sie auch in der kalten Jahreszeit nutzen möchten, ist eine Doppelverglasung der Fenster.

Tipp

Achten Sie beim Dämmen des Gartenhauses unbedingt darauf, dass keine Kältebrücken entstehen. Hier könnte sich Feuchtigkeit niederschlagen, die zu Schimmelbildung führt.