Gewächshaus

Wärme und Licht im Gewächshaus: Wie isoliere ich richtig?

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Ein Gewächshaus isolieren bedeutet, dass Sie möglichst alle klimatischen und mechanischen Negativeinflüsse der Außenwelt ganzjährig und vor allem konstant von den Pflanzen fernhalten. Es braucht also eine gewisse Menge an unverzichtbaren Hilfsmitteln, die wir Ihnen von Grundsatz her vorstellen.

Gewächshaus dämmen
Folie ist eine Möglichkeit der Isolierung des Gewächshauses
AUF EINEN BLICK
Welche Materialien und Methoden sind zum Gewächshaus isolieren geeignet?
Ein Gewächshaus zu isolieren bedeutet, es vor äußeren Einflüssen zu schützen. Dazu gehören Luftpolsterfolie, Gitterfolie, gelochte Abdeckplanen oder Hohlkammerstegplatten als Isolationsmaterialien. Im Sommer Schattiergewebe oder Rollos gegen Überhitzung einsetzen und bei Lichtmangel Assimilationslicht verwenden.

Wenn eine ununterbrochene Nutzungsdauer des Hauses erfolgt, müssen im Prinzip gleich mehrere natürliche Gefahren bekämpft werden, von denen Ihre Pflanzen in den zwölf Monaten eines Jahres in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Im Frühjahr sind es meist die Nachtfröste, die oft unverhofft auftreten, im Sommer ist eine Überhitzung zu vermeiden und Tag für Tag geht es darum, optimale Luftfeuchtigkeitswerte im Innern zu haben und auch die Beleuchtung muss schließlich stimmen. Um ein Gewächshaus zu isolieren, bietet der einschlägige Fachhandel komplette Bausätze an, die sich auch zum Nachrüsten verwenden lassen, aber nicht unbedingt zum Schnäppchenpreis zu haben sind. Viele Freizeitgärtner erledigen das daher lieber mit traditionellen Methoden.

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Folien als Meterware zum Gewächshaus isolieren

Besonders die aus der Verpackungsmittelindustrie bekannte Luftpolsterfolie erfreut sich seit vielen Jahren einer hohen Beliebtheit und wird vorzugsweise außen angebracht. Die geschnittenen Bahnen werden von der Dachoberkante jeweils nach links und rechts bis zum Erdboden aufgebracht und sorgfältig fixiert, um auch den nächsten Sturm schadlos zu überstehen. Die Befestigung kann je nach Bauart des Hauses mit einem dafür vorgesehenen UV-stabilen Klebeband erfolgen. Es gibt auch Folien, die mit einem speziellen Nagelrand versehen sind, um auf einen vorhandenen Holzrahmen montiert zu werden. Zum Gewächshaus isolieren empfehlen wir je nach Unterbau und jährlicher Verwendungsdauer:

  • Gitterfolie (transparent oder farbig; Stärke: mind. 280 g/m2)
  • Luftpolsterfolie mit UV-Schutz (ca. 30 mm Noppen)
  • Gelochte Abdeckplanen (besonders leicht aufrollbar und lange Lebensdauer)
  • Hohlkammerstegplatten (Stärke ab 4 mm, besonders langlebig)

Zu viel Hitze im Sommer vermeiden

Was im Winter fehlt an Wärme, wird oft schon im Frühsommer für die Pflanzen zu einer schlimmen Plage. Bei mehreren Hitzetagen hintereinander kommt es im Innern relativ schnell zu tropenähnlichen Temperaturen, die durchaus die 50°C-Marke übersteigen können. Folglich steht als Gegenmaßnahme: Gewächshaus isolieren gegen mögliche Überhitzung. Hierfür haben sich spezielle Schattiergewebe in der Praxis bewährt, die als Meterware oder etwas teurer, aber wesentlich bequemer, in Form von Rollos erhältlich sind.

Lichtarme Monate erfordern Zusatzbeleuchtung

Ihr Gewächshaus isolieren sollten Sie auf jeden Fall besonders gründlich, wenn Sie exotische Pflanzen züchten. Wird zur Klimatisierung dunkle Folie verwendet, ist zusätzlich oft ein sogenanntes Assimilationslicht erforderlich, das partiell eingesetzt werden muss. Hinzu kommt, dass ältere Folien Staub und Schmutz auf der Oberfläche ansammeln und somit das wachstumsfördernde Sonnenlicht von den Pflanzen fernhalten.

Tipp

Lassen Sie sich bei der Anschaffung von Folien zum Gewächshaus isolieren besser vorher im Fachhandel beraten. Wählen Sie am besten Antidust-Materialien, die staub- und Schmutz abweisend sind.