Werkzeug- und Materialliste:
- Reibkelle und flache Kelle
- Wasserwaage
- Holzstange
- Eimer
- Bohrmaschine mit Mixstab
- Wasser
- Sand
- Zement
- Rohmaterial für den gewünschten Putz
Wenn Sie ein Holzhaus verputzen, empfiehlt sich ein mit Kunstfasern angereicherter Putz. Dieser ist flexibel, das heißt: Arbeitet das Holz, passt sich das Material gut an. Dadurch sinkt die Gefahr der Rissbildung.
Die Besonderheiten
Da das natürliche Material Holz Wasser aufnehmen kann, würde es durch die Feuchtigkeit aus dem Putz aufquellen. Verdunstet das Wasser wieder, würde dadurch der Auftrag abbröckeln. Deswegen müssen Sie vor dem Verputzen spezielle HWL- oder Polysterolplatten anbringen.
Alternativ können Sie einen Acrylhaftgrund (15,00€ bei Amazon*) verwenden. Dieser muss, um ausreichend vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen, absolut deckend und lückenlos aufgetragen werden.
Die weitere Vorbereitung
Auf diesen Untergrund wird im Anschluss zunächst ein Armierungsgewebe aufgebracht. Es dient als Haftvermittler und sorgt dafür, dass der Putzmörtel nicht abplatzt. Die Matten werden mit handelsüblichem Fliesenkleber auf den Polysterolplatten oder dem Haftgrund befestigt.
Nun geht es ans Verputzen
Dabei gehen Sie folgendermaßen vor:
- Gitter mit einem Spritzbewurf aus Zementmilch (relativ flüssiges Gemisch aus Zement und Wasser) vorbehandeln.
- Im Anschluss die erste Schicht Putz anwerfen.
- Mit der Stange verteilen.
- Hohle Stellen gegebenenfalls auffüllen und glätten.
- Kontrollieren Sie die Gleichmäßigkeit mit einer Wasserwaage. Dadurch lässt sich ein welliger oder ungleichmäßig dicker Auftrag korrigieren.
- Putz gut antrocknen lassen und
- Nun eine zweite Schicht Putz auftragen.
Abschließend können Sie die verputzte Wand optional mit einem Farbanstrich versehen.
Tipp
Nahtstellen und Ränder sind bei Holz- und OSB-Platten Schwachstellen, an denen leicht Wasser eindringen kann. Selbstklebende Fugenbänder eignen sich hervorragend, um diese zusätzlich abzudichten.