Wetterfestes Gartenhaus: Pflege und Schutzmaßnahmen erklärt
Gartenhäuser aus Holz, WPC oder HPL trotzen Wind und Wetter. Dieser Artikel beleuchtet Materialeigenschaften, Designmöglichkeiten und gibt praktische Tipps, um Ihr Gartenhaus wetterfest zu machen.

Ein Gartenhaus aus WPC bietet eine langlebige und wetterfeste Alternative zu Holz
Materialwahl: WPC als wetterfeste Alternative
Die Wahl des richtigen Materials ist entscheidend, wenn Sie ein wetterfestes Gartenhaus wünschen. Eine ausgezeichnete Alternative zum traditionellen Holz ist der Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff, bekannt als WPC (Wood-Plastic-Composites). Dieser Werkstoff besteht aus einer Mischung von Holzfasern oder Holzmehl und Kunststoffen wie Polypropylen oder Polyethylen.
Vorteile von WPC

WPC ist pflegeleicht und bietet eine langanhaltende Wetterbeständigkeit im Außenbereich
WPC bietet zahlreiche Vorteile, die es besonders für den Außenbereich geeignet machen:
- Langlebigkeit: WPC ist sehr haltbar und widersteht den Einflüssen von Regen, Wind und extremen Temperaturen. Es verrottet nicht und ist resistent gegen Insektenbefall und Schimmel.
- Pflegeleichtigkeit: Anders als Holz muss WPC nicht gestrichen oder lasiert werden. Verschmutzungen lassen sich problemlos mit Wasser und Seife entfernen.
- Stabilität und Sicherheit: Das Material ist formstabil und neigt nicht zu Rissbildung oder Splittern, auch bei starken Temperaturschwankungen.
- Rutschfestigkeit: WPC-Böden haben eine strukturierte Oberfläche, die rutschfest ist, was besonders bei Regen von Vorteil ist.
Umweltfreundlichkeit

Die Umweltfreundlichkeit von WPC trägt zur Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit bei
Ein weiterer Pluspunkt von WPC ist seine Umweltfreundlichkeit. Durch die Verwendung von Holzmehl, das als Nebenprodukt in Sägewerken anfällt, werden keine zusätzlichen Bäume gefällt. Zudem verringert die lange Lebensdauer des Materials den Bedarf an häufigem Austausch, was Ressourcen schont.
Ästhetische Flexibilität

Ein Gartenhaus aus WPC verlängert die Lebensdauer durch wetterfeste Eigenschaften
Optisch ahmt WPC Holz sehr gut nach und ist in verschiedenen Stilrichtungen verfügbar. Das Material lässt sich in vielfältige Formen und Designs bringen, sodass Sie Ihr Gartenhaus individuell gestalten können, indem Sie das Innen streichen, ohne auf die natürlichen Vorzüge von Holz verzichten zu müssen. Ein Gartenhaus aus WPC bietet daher eine robuste, pflegeleichte und umweltfreundliche Lösung, die Ihrem Garten viele Jahre lang ein ästhetisches und funktionales Highlight hinzufügt.

Ein Gartenhaus aus HPL passt sich individuell Ihrer Gartengestaltung an
Design Gartenhaus aus HPL: Moderne Ästhetik trifft auf Wetterfestigkeit
Ein Gartenhaus aus HPL (High Pressure Laminate) bietet sowohl hohe Funktionalität als auch eine herausragende ästhetische Vielfalt. Mit einer modernen Gestaltung, klaren Linien und einer Vielzahl an Farb- und Dekoroptionen lässt sich ein solches Gartenhaus perfekt in Ihre Gartengestaltung integrieren. Sie können aus über 200 Farben und verschiedenen Oberflächenstrukturen wählen – von klassischen Tönen wie Weiß und Grau bis hin zu auffälligen Dekoren wie Sichtbeton, Cortenstahl-Optik oder Holzimitaten.
Die große Auswahl an Gestaltungsmöglichkeiten ermöglicht es Ihnen, Ihr Gartenhaus individuell anzupassen, indem Sie innen verkleiden, und Akzente zu setzen. Die Oberfläche des Materials ist extrem widerstandsfähig gegen UV-Strahlen und bewahrt somit ihre Farbintensität über viele Jahre hinweg, ohne dass ein Nachstreichen erforderlich ist.
Zusätzlich zur hohen Witterungsbeständigkeit bietet HPL eine nahezu wartungsfreie Nutzung. Die Reinigung ist einfach und benötigt nur seltenes Abwischen, wodurch Ihr Gartenhaus immer ein gepflegtes Erscheinungsbild behält. Durch diese praktischen und ästhetischen Vorteile stellt HPL eine ideale Lösung dar, um sowohl funktionale als auch optische Ansprüche zu erfüllen.

Die sorgfältige Wetterfestmachung erhöht die Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit des Gartenhauses
Gartenhaus wetterfest machen: 10 praktische Tipps
Auch ein Gartenhaus aus Holz lässt sich mit den richtigen Maßnahmen wetterfest machen. Mit diesen Tipps schützen Sie Ihr Gartenhaus optimal vor Wind und Wetter und erhöhen dessen Lebensdauer:
1. Fundament auswählen: Stabile Basis schaffen

Eine stabile Basis schützt das Gartenhaus effektiv vor Feuchtigkeit und Schimmelbildung
Schaffen Sie eine stabile und trockene Basis, um Ihr Gartenhaus vor Feuchtigkeit und Schimmel zu schützen. Ein Platten- oder Streifenfundament sorgt dafür, dass das Holz keinen direkten Kontakt zum Boden hat und Wasser gut ablaufen kann.
2. Dachrinnen installieren: Wasser effizient ableiten

Regelmäßige Reinigung der Dachrinnen schützt Holz vor Wasserstau und Schäden
Installieren Sie Dachrinnen, um Regenwasser gezielt und schnell vom Dach abzuleiten. Achten Sie darauf, dass die Rinnen regelmäßig gereinigt werden, um Verstopfungen und Wasserstau zu vermeiden, der die Holzkonstruktion des Gartenhauses schädigen kann.
3. Dachschutz: Eindeckmaterialien wählen

Bitumen-Dachpappe und Dachschindeln schützen das Dach zuverlässig vor Feuchtigkeit
Verwenden Sie widerstandsfähige Materialien wie Bitumen-Dachpappe oder Dachschindeln für die Eindeckung. Diese Materialien bieten zusätzlichen Schutz vor eindringendem Wasser und verhindern, dass Feuchtigkeit die Dachkonstruktion beschädigt.
4. Wandlasur regelmäßig erneuern: Schutz vor Witterung

Eine regelmäßige Erneuerung der Lasur schützt das Holz dauerhaft vor Witterungseinflüssen
Holzschutzlasuren schützen das Holz vor Feuchtigkeit und UV-Strahlung. Erneuern Sie die Lasur regelmäßig alle ein bis zwei Jahre, indem Sie Ihr Gartenhaus abschleifen, um den Witterungsschutz aufrechtzuerhalten und das Holz langfristig in gutem Zustand zu halten.
5. Dachlasten entfernen: Schäden vermeiden
Entfernen Sie regelmäßig Laub und andere Ablagerungen vom Dach. Besonders im Winter sollten schwere Schneelasten zeitnah beseitigt werden, um eine Überlastung und mögliche Schäden an der Dachkonstruktion zu vermeiden.
6. Lüftungsgitter einbauen: Dauerhafte Luftzirkulation

Eine gute Luftzirkulation verhindert effektiv die Bildung von Schimmel im Gartenhaus
Lüftungsgitter (15,00€ bei Amazon*) an gegenüberliegenden Seiten des Gartenhauses ermöglichen eine kontinuierliche Luftzirkulation und reduzieren die Feuchtigkeitsbildung im Inneren. Dies verhindert Schimmelbildung und sorgt für ein angenehmes Raumklima.
7. Schwachstellen abdichten: Risse und Öffnungen
Überprüfen Sie regelmäßig Ihr Gartenhaus auf Risse oder undichte Stellen in Wänden und am Dach. Verwenden Sie Abdichtungsmaterialien wie Silikon an den betroffenen Stellen, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.
8. Pflanzenschutz: Abstand halten
Stellen Sie sicher, dass Bäume und Sträucher das Gartenhaus nicht berühren. Ein Abstand von etwa 40 cm sorgt dafür, dass Äste und Blätter nicht an der Außenwand reiben und für ausreichende Belüftung gesorgt ist.
9. Holzteile vertikal ausrichten: Wasserablauf verbessern
Richten Sie Holzbretter und -leisten vertikal aus, damit Regenwasser leicht abfließen kann. Dies reduziert die Ansammlung von Wasser auf den Oberflächen und minimiert das Risiko von Feuchtigkeitsschäden.
10. Frostschutz: Wasserleitungen entleeren
Entleeren Sie vor Beginn der kalten Jahreszeit alle Wasserleitungen im Gartenhaus, um Frostschäden zu vermeiden. Denken Sie auch daran, isolierende Maßnahmen an den Türen und Fenstern durchzuführen, um die Kälte draußen zu halten.
Mit diesen praktischen Tipps sorgen Sie dafür, dass Ihr Gartenhaus allen Witterungseinflüssen standhält und Ihnen lange Freude bereitet.