Gartenweg

Den idealen Gartenweg gestalten: Anregungen und Beispiele

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Vor der Umsetzung ist eine sorgfältige Planung sinnvoll, damit Sie mit Ihrem neuen Gartenweg lange zufrieden sind. Welche Zwecke soll der Weg erfüllen? Soll er nur zwei Punkte miteinander verbinden oder auch dekorativ sein? Welche Befestigung entspricht Ihren Anforderungen?

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Der Verlauf des Weges sollte gut durchdacht werden
AUF EINEN BLICK
Wie lege ich einen Gartenweg an?
Um einen Gartenweg anzulegen, sollten Sie zuerst Bedürfnisse festlegen und Wegführung, Belag, sowie Kosten planen. Anschließend Material beschaffen und den Weg anlegen. Beläge können Kies, Schotter, Holz, Rindenmulch oder Natursteine sein. Die Breite variiert je nach Nutzung und Umgebung.

Schritt für Schritt zum Gartenweg:

  • Anregungen und Tipps einholen
  • Bedürfnisse festlegen
  • Weg planen (Wegführung, Belag, Kosten)
  • Material beschaffen
  • Weg anlegen

Wo finde ich gute Anregungen und Beispiele?

Gehen Sie einmal in ein Gartencenter oder sehen Sie sich Kataloge von entsprechenden Firmen an, dort finden Sie kostenlose Tipps und Beispiele für die unterschiedlichsten Gartenwege. Auch Gartenzeitschriften sind eine wahre Fundgrube für Ideen und Anregungen, kosten allerdings etwas Geld. Wenn Sie gern am Computer arbeiten, bietet sich die Internet-Recherche an oder ein Computerprogramm für die Gartengestaltung.

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Welcher Belag eignet sich für Gartenwege?

Welchen Belag Sie für Ihren Gartenweg wählen hängt von verschiedenen Faktoren ab, das ist zunächst Ihr Geschmack, aber auch die Kosten spielen eine Rolle und die voraussichtliche Nutzung des Weges. Wenig genutzte Wege können Sie sehr gut aus Kies oder Schotter anlegen. Ihnen schadet auch ein kräftiger Regenschauer nicht, das Wasser kann problemlos versickern.

Ein Gartenweg aus Holz sollte dagegen eher in einem überwiegend trockenen Bereich liegen, denn durch Feuchtigkeit wird er schnell rutschig. Ähnlich verhält es sich mit einem Belag aus Rindenmulch, er vermodert bei anhaltender Nässe oder Feuchtigkeit und muss dann regelmäßig erneuert werden. Dafür ist Rindenmulch eine recht günstige Variante. Befindet sich in Ihrer Nähe eine Anlage zur Grünschnittverwertung, dann fragen Sie einmal dort nach.

Möchten Sie einen besonders dekorativen und/oder individuellen Gartenweg anlegen, dann sind vielleicht Natursteine eine Überlegung wert. Auch ein hübsches Mosaik könnte Ihren neuen Gartenweg zieren und ein wahrer Blickfang werden. Zu den billigsten Gartenwegen gehören diese beiden Varianten allerdings nicht. Wenn Sie ihn jedoch selber verlegen, halten sich die Kosten in Grenzen. Außerdem ist ein solch hochwertiger Weg recht langlebig und bedarf keiner ständigen Erneuerung.

Wie breit sollte mein Weg werden?

Auch für die Breite eines Gartenweges gibt es Richtwerte, an denen Sie sich zumindest orientieren können. Dabei wird in Haupt- und Nebenwege unterschieden. Hauptwege werden viel genutzt, dort sollten auch zwei Personen bequem nebeneinander gehen können. Auf dem Weg zum Eingang eines Mehrfamilienhauses rechnen Sie besser mit Platz für drei Personen.

Pro Person wird eine Breite von ca. 60 cm gerechnet. Demnach sollte der Weg zur Eingangstür eines Einfamilienhauses etwa 120 cm breit sein, zuzüglich ca. 30 cm für das Tragen einer Tasche. Damit liegen Sie bei einer Gesamtbreite von 1,5 m.

Nebenwege dürfen durchaus schmaler sein. Werden sie oft genutzt und vielleicht auch mit einer Schubkarre befahren, dann empfiehlt sich eine Befestigung zum Beispiel mit Gehwegplatten und eine Breite von ca. 60 bis 80 cm. Die Platten können Sie sicher auch selber verlegen. Bei selten genutzten Wegen reichen dagegen 40 cm Breite aus.

Wodurch wird die Breite des Gartenwegs eventuell beeinflusst?

Führt Ihr geplanter Weg an Hecken oder Mauern entlang, dann planen Sie einen Abstand von etwa 30 cm ein, damit der Weg auch wirklich bequem zu begehen ist. Wenn Pflanzen am Weg wachsen, die eventuell über den Weg hängen, sollten Sie diesen Weg lieber etwa breiter anlegen.

Muss ich immer einen Unterbau anlegen?

Ein sorgfältig angelegter Unterbau trägt immer zur Stabilisierung Ihres Weges bei. Wichtig ist er vor allem dann, wenn der Weg stark beansprucht wird, wie zum Beispiel eine Auffahrt zur Garage oder der Gehweg zur Haustür einer Praxis.

Sinnvoll ist ein Unterbau aber auch dort, wo der Untergrund sehr uneben ist und begradigt werden soll oder wenn Sie das Wachsen von Unkraut auf dem neuen Weg bestmöglich verhindern wollen. Dabei kann Ihnen ein spezielles Unkrautvlies (18,00€ bei Amazon*) sehr helfen. Es ist wasserdurchlässig und ist leicht zu verwenden.

Tipp

Planen Sie Ihren Gartenweg sorgfältig, das erspart Ihnen anschließend unliebsame Überraschungen, sei es den endgültigen Preis oder auch das Aussehen des Weges betreffend.

Bilder: Wiert nieuman / Shutterstock