Ficus Benjamini

Ficus Benjamini verliert Blätter? So retten Sie Ihre Pflanze

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Die Ursachen sind vielfältig – das Ergebnis immer gleich. Gerät eine Birkenfeige in Bedrängnis, wirft sie alle grünen Blätter ab. Das ist beileibe kein Grund die exotische Zimmerpflanze im Müll zu entsorgen. Mit der richtigen Strategie können Sie Ihre Benjamini retten. Die folgende Anleitung erklärt, wie es gelingt.

Birkenfeige retten
Umtopfen kann den Ficus Benjamini manchmal vor dem Untergang retten
AUF EINEN BLICK
Wie kann man einen Ficus Benjamini retten?
Um eine Ficus Benjamini zu retten, entfernen Sie zunächst das Substrat und schneiden abgestorbene Wurzeln ab. Anschließend topfen Sie die Pflanze in frische Kübelpflanzenerde um, setzen sie an einen halbschattigen Platz und düngen regelmäßig.

Erste-Hilfe-Maßnahmen – So beginnt die Rettungsaktion

Unabhängig davon, ob die Birkenfeige vertrocknet, übergossen, krank oder mit Läusen befallen ist – die Abfolge der Rettungsmaßnahmen beginnt mit diesen Maßnahmen:

  • Die Benjamini austopfen mit möglichst geringer Zugkraft
  • Einen verklebten, verdichteten Wurzelballen mit dem Messer vom Topfrand lösen
  • Das Substrat mit den Fingern vollständig von den Wurzeln entfernen oder abbrausen

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Mit einer desinfizieren, scharfen Schere schneiden Sie nunmehr alle kranken, abgestorbenen Wurzeln heraus. Geht mehr als 30 Prozent des Wurzelvolumens verloren, schneiden Sie die Zweige proportional dazu um ein Drittel zurück. Bitte bedenken Sie den giftigen, klebrigen Milchsaft Ihrer Birkenfeige. Schützen Sie Hände, Arme, Kleidung und den Arbeitsbereich vor einem Kontakt mit dem Pflanzensaft. Flecken auf Textilien und Teppichen können zumeist nicht mehr entfernt werden.

Umtopfen weckt Benjamini zum Leben – So geht es

Reinigen und desinfizieren Sie den bisherigen Kübel gründlich. Verwenden Sie den Topf nur dann, wenn er über eine Bodenöffnung als Wasserablauf verfügt. Darüber legen Sie eine 2 bis 3 cm dicke Schicht aus Blähton oder Tonscherben als Drainage an. Ein luft- und wasserdurchlässiges Vlies verhindert, dass Substratkrümel die Drainage verstopfen.

Topfen Sie Ihre geplagte Birkenfeige in eine hochwertige, torffreie Kübelpflanzenerde (16,00€ bei Amazon*) mit Kokosfasern, Rindenhumus und Lavagranulat. Die Wurzelscheibe sollte am Ende wenige Zentimeter unter dem Topfrand stehen, damit beim Gießen nichts überschwappt. Gießen Sie die Benjamini durchdringend an und stellen sie an einen halbschattigen, warmen Fensterplatz.

Sind nach 6 Wochen die Nährstoffvorräte in der Pflanzenerde verbraucht, düngen Sie im Sommer alle 2 und im Winter alle 6 Wochen mit einem Flüssigdünger für Grünpflanzen.

Tipp

Können Sie als Ursache für die Probleme an Ihrer Ficus Benjamini Schädlinge oder Krankheiten diagnostizieren? Dann stellen Sie die betroffene Pflanze unter Quarantäne, um dort die Rettungsmaßnahmen durchzuführen. Dank dieser Umsicht können Sie die Infektion benachbarter Zimmerpflanzen unterbinden.