Ficus Benjamini

Ficus Benjamini: Welche Krankheiten treten häufig auf?

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Gegen Krankheitserreger ist die Birkenfeige dank ihrer robusten Konstitution und ihres giftigen Pflanzensaftes gut gewappnet. Kommt es zu Problemen, wie Blattschäden oder Blattverlust, sind zumeist Versäumnisse in der Pflege dafür verantwortlich. Welche Krankheitssymptome an Ihrer Benjamini auftreten können, zeigt dieser Überblick.

Birkenfeige Krankheiten
Krankheiten lassen sich gut an den Blättern erkennen
AUF EINEN BLICK
Welche Krankheiten können bei Ficus Benjamini auftreten?
Ficus Benjamini kann aufgrund von Pflegefehlern wie Temperaturschwankungen, Standortwechsel, Zugluft und falscher Bewässerung Blattschäden erleiden. Krankheiten durch Infektionen sind selten, können aber Mehltau, Blattfleckenkrankheit oder Bakterienkrebs sein. Behandlung mit Fungiziden und Quarantäne sind wichtig, um die Ausbreitung zu verhindern.

Krankheiten infolge Pflegefehler – Indizien und Auslöser

Zumeist sind scheinbare Krankheitssymptome nicht auf pathogene Erreger zurückzuführen, wie Bakterien, Viren oder Pilzsporen. Vielmehr reagiert Ihre Birkenfeige auf Patzer in der Pflege, wie die folgende Übersicht aufzeigt.

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Abwurf grüner Blätter

  • Abrupte Temperaturschwankungen
  • Standortwechsel mit veränderten Lichtverhältnissen
  • Kalter Durchzug, Zugluft am geöffneten Fenster
  • Trockene Heizungsluft

Gelbe Blätter

  • Staunässe
  • Ballentrockenheit
  • Lichtmangel
  • Hartes Gießwasser

Vermeiden Sie bitte einen Standortwechsel, wenn er nicht unumgänglich ist. Damit die Birkenfeige gesund bleibt, dürfen die Temperaturen nicht unter 16 Grad Celsius fallen. Während der Überwinterung sprühen Sie die Blätter regelmäßig ein mit weichem Wasser. Verfolgen Sie bitte einen Gießplan, der ein wechselfeuchtes Substrat garantiert, ohne nasse Füße oder ausgedörrte Erde. Die Verwendung von kalkarmem Wasser ist in der Pflege einer Birkenfeige oberste Gärtnerspflicht.

Krankheiten infolge von Infektionen – Anzeichen und Ursachen

Die Birkenfeige ist trotz bester Pflege nicht immer gefeit gegen Infektionen. Häufig auftretende Krankheiten in Zimmerkultur haben wir hier für Sie zusammengestellt:

  • Gelbe Flecken von 3 mm laufen sukzessive zusammen: Blattfleckenkrankheit (Septoria)
  • Grüne Flecken auf der Blattunterseite, korkige Verwachsungen auf der Oberseite: Bakterienkrebs
  • Wurzelfäule: Verticillium-Welke und andere pilzliche Erreger
  • Weißer Belag auf den Ober- und Unterseiten des Laubs: Mehltau

Gegen Krankheitserreger laufen klassische Hausmittel als Bekämpfungsstrategie zumeist ins Leere. Für die Anwendung im privaten Ziergarten stehen verschiedene Fungizide zur Verfügung, wie Duaxo Universal Pilz-frei (17,00€ bei Amazon*) von Compo oder Fungisan von Neudorff. Damit sich eine Krankheit nicht auf weitere Pflanzen in Wohnräumen oder auf dem Balkon ausbreitet, sollte die Birkenfeige während der Behandlung unter Quarantäne gestellt werden.

Tipp

Klebrige Blätter sind kein Krankheitssymptom. Hinter diesem Phänomen stecken saugende Schädlinge, die sich auf den Ober- und Unterseiten des Laubs ansiedeln. Blattläuse, Schildläuse und Konsorten scheiden Honigtau aus, der sich als schwarzer, klebriger Belag bemerkbar macht. Indem Sie die Plagegeister mit Hausmitteln oder systemischen Insektiziden bekämpfen, verschwindet auch die harzige Patina.