Ficus Benjamini

Ficus Benjamini: Welche Krankheiten treten häufig auf?

Artikel zitieren

Der Ficus Benjamini ist eine beliebte Zimmerpflanze, die für ihre elegante Erscheinung und einfache Pflege geschätzt wird. Doch auch diese robuste Pflanze kann von Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Dieser Artikel erläutert die häufigsten Probleme und zeigt effektive Methoden zur Vorbeugung und Behandlung auf.

Birkenfeige Krankheiten
Krankheiten lassen sich gut an den Blättern erkennen

Blattfleckenkrankheit

Bräunliche bis schwärzliche Flecken auf den Blättern Ihrer Birkenfeige? Das deutet auf eine Blattfleckenkrankheit hin. Ohne Behandlung kann die Blattfleckenkrankheit zu Blattfall und Wachstumsstörungen führen. Doch keine Sorge – mit den richtigen Maßnahmen lässt sich diese Pilzerkrankung gut in den Griff bekommen.

Vorbeugung und Behandlung

Vorbeugung und Behandlung

Eine ausreichende Luftzirkulation verhindert die Ausbreitung von Pilzkrankheiten wie Blattflecken

Um die Blattfleckenkrankheit zu vermeiden oder einzudämmen, sind folgende Schritte empfehlenswert:

  • Ausreichend Platz schaffen: Achten Sie darauf, dass Ihre Ficus benjamina genügend Raum hat. Eine gute Luftzirkulation beugt einem Befall mit Pilzkrankheiten vor.
  • Gießen mit Bedacht: Vermeiden Sie es, die Blätter zu benetzen, und gießen Sie Ihre Pflanze stattdessen direkt auf die Erde. So bleibt das Laub trocken und weniger anfällig für Pilze.
  • Befallene Blätter entfernen: Entdecken Sie erste Anzeichen der Blattfleckenkrankheit, sollten Sie die betroffenen Blätter umgehend entfernen. Entsorgen Sie diese im Hausmüll und nicht auf dem Kompost.
  • Sauberkeit ist wichtig: Reinigen Sie Ihre Gartengeräte nach jedem Gebrauch, insbesondere, wenn Sie diese für die Entfernung befallener Pflanzenteile verwendet haben. So vermeiden Sie die Verbreitung von Krankheitserregern.

Mehltau

Weißer, pudriger Belag auf den Blättern Ihrer Birkenfeige? Das ist ein typisches Anzeichen für Mehltau. Dieser Pilzbefall tritt vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit und warmen Temperaturen auf. Unbehandelt führt Mehltau dazu, dass die Blätter vertrocknen und absterben. Doch auch hier können Sie mit gezielten Maßnahmen gegensteuern.

Vorbeugende Maßnahmen

Um Mehltau vorzubeugen, können Sie Folgendes tun:

  • Für gute Luftzirkulation sorgen: Stehen Ihre Pflanzen zu dicht beieinander, kann dies das Risiko für Mehltau erhöhen. Achten Sie daher auf ausreichend Abstand zwischen Ihren Pflanzenschätzen.
  • Nicht zu viel düngen: Ein Zuviel an Stickstoff macht Ihre Pflanzen anfälliger für Mehltau.
  • Gewächshäuser lüften: Steht Ihre Birkenfeige im Sommer im Gewächshaus, sollten Sie für regelmäßige Lüftung sorgen.
  • Befallene Blätter entfernen: Entfernen Sie befallene Blätter umgehend und entsorgen Sie diese im Hausmüll.
  • Resistente Sorten wählen: Wenn Sie eine neue Birkenfeige pflanzen möchten, wählen Sie am besten eine Sorte, die eine natürliche Resistenz gegen Mehltau aufweist.

Bekämpfung

Ist der Mehltau bereits aufgetreten, können Sie wie folgt vorgehen:

  • Befallene Pflanzenteile entfernen: Entfernen Sie die befallenen Blätter mit einer sauberen Schere.
  • Natürliche Fungizide verwenden: Spritzmittel auf Basis von Knoblauch oder Ackerschachtelhalm können helfen, den Pilzbefall einzudämmen.
  • Pflanzen schützen: Vermeiden Sie es, Ihre Pflanzen in der prallen Mittagssonne zu behandeln, um Verbrennungen zu vermeiden.

Wurzelfäule

Wurzelfäule ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die durch zu viel Feuchtigkeit im Wurzelbereich entsteht. Sie begünstigt die Entwicklung von Schadpilzen. Gelbe oder hängende Blätter sowie braune Blattspitzen sind typische Anzeichen für Wurzelfäule. Im weiteren Verlauf fallen die Blätter ab. Die Wurzeln werden matschig und können die Pflanze nicht mehr ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgen, was schließlich zum Absterben der Pflanze führt.

Um Ihre Birkenfeige vor Wurzelfäule zu schützen, sollten Sie Folgendes beachten:

  • Mäßig gießen: Gießen Sie Ihre Birkenfeige erst dann wieder, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist.
  • Drainage verbessern: Achten Sie darauf, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann. Dies erreichen Sie durch eine Drainageschicht im Topf und Abflusslöcher.
  • Regelmäßig kontrollieren: Überprüfen Sie Ihre Pflanze regelmäßig auf Anzeichen von Wurzelfäule, insbesondere, wenn die Pflanze gestresst wirkt und beispielsweise gelbe Blätter bekommt.
  • Hygienisch arbeiten: Reinigen Sie Ihre Gartengeräte regelmäßig und entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile umgehend, um die Ausbreitung von Krankheitserregern zu vermeiden.
  • Standortwahl: Vermeiden Sie einen Standort mit Zugluft und zu niedrigen Temperaturen.

Schädlinge

Ein gesunder Ficus Benjamini ist in der Regel gut gegen Schädlinge gewappnet. Tritt ein stärkerer Blattfall auf, kann dies jedoch auf einen Schädlingsbefall hindeuten.

Spinnmilben

Spinnmilben

Neemöl hilft bei Spinnmilbenbefall

Besonders in der Heizperiode können Spinnmilben zum Problem werden, da sie trockene Raumluft lieben. Sie verursachen feine, silberne Punkte auf den Blättern und hinterlassen spinnwebartige Gespinste. Besprühen Sie Ihre Pflanze regelmäßig mit Wasser, um einem Befall vorzubeugen. Neemöl oder Insektizidseife helfen, die Schädlinge zu bekämpfen.

Schildläuse

Schildläuse verstecken sich gerne an schwer zugänglichen Stellen wie den Blattachseln. Sie bilden einen klebrigen Honigtau auf den Blättern. Einzelne Schädlinge lassen sich gut mit einem in Alkohol getauchten Wattestäbchen entfernen. Bei stärkerem Befall helfen ölhaltige Präparate. Wiederholen Sie die Behandlung in regelmäßigen Abständen, um auch die Larven zu erwischen.

Thripse

Thripse verursachen eine silbrige Marmorierung auf der Blattoberfläche. Auf der Blattunterseite können kleine, schwarze Kotkrümel zu finden sein. Gelbtafeln helfen, die erwachsenen Thripse zu fangen. Bei stärkerem Befall sind Insektizidseife oder Neemöl empfehlenswert.

Wollläuse

Wollläuse bilden weiße, watteartige Ausscheidungen. Sie saugen an Blättern und Stängeln. Einzelne Schädlinge können Sie mit einem in Alkohol getauchten Wattestäbchen entfernen. Bei stärkerem Befall helfen insektizide Seifen oder ölbasierte Mittel.

Vorbeugung von Krankheiten und Schädlingen

Mit der richtigen Pflege können Sie das Risiko für Krankheiten und Schädlinge deutlich minimieren. Hier sind einige Tipps:

  • Standort: Wählen Sie einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung.
  • Gießen: Lassen Sie die Erde zwischen den Gießvorgängen leicht antrocknen.
  • Düngen: Während der Wachstumsperiode sollten Sie Ihre Birkenfeige alle zwei Wochen mit einem ausgewogenen Dünger versorgen.
  • Luftfeuchtigkeit: Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit, indem Sie die Blätter regelmäßig besprühen oder einen Luftbefeuchter verwenden.
  • Pflanze kontrollieren: Überprüfen Sie Ihre Pflanze regelmäßig auf Anzeichen von Krankheiten und Schädlingen.

Mit diesen Maßnahmen sorgen Sie dafür, dass Ihre Birkenfeige gesund und kräftig bleibt.

Bilder: russaquarius / iStockphoto