Ficus Benjamini

Ficus Benjamini: Trägt er essbare Früchte?

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Die Birkenfeige (Ficus benjamina) ist eine beliebte Zimmerpflanze, die in ihrer tropischen Heimat Früchte trägt. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Früchte der Birkenfeige, die Bedingungen für die Fruchtbildung und wichtige Hinweise zur Giftigkeit.

Birkenfeige Früchte
Der Ficus Benjamini blüht als Zimmerpflanze äußerst selten

Früchte der Birkenfeige

In ihrer tropischen Heimat entwickelt die Birkenfeige (Ficus benjamina) kleine, kugelrunde Früchte. Diese Sammelfrüchte erreichen eine Größe von etwa 2 bis 2,5 cm im Durchmesser und nehmen bei Reife eine orange-rote Färbung an. Entstanden aus speziellen Blütenständen, den Hypanthodien, sollten Sie beachten, dass alle Pflanzenteile der Birkenfeige, einschließlich der Früchte, schwach giftig sind. Der Verzehr kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen.

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Fruchtausbildung in Zimmerkultur

Die Birkenfeige bildet in ihrer natürlichen tropischen Umgebung Früchte, doch in Zimmerkultur ist dies äußerst unwahrscheinlich. Gründe dafür sind die schwer zu erreichenden Bedingungen:

  • Licht: Die Pflanze benötigt sehr viel Licht, das in Wohnräumen meist nicht vorhanden ist.
  • Temperatur: Durchgehend warme Temperaturen über 20 °C sind erforderlich.
  • Luftfeuchtigkeit: Hohe Luftfeuchtigkeit, wie in den Tropen, ist ebenso nötig und schwer zu gewährleisten.
  • Bestäubung: Spezielle Feigenwespen sorgen in ihrer Heimat für die Bestäubung, welche hierzulande fehlen.

Blüten der Birkenfeige

Die Blüten der Birkenfeige sind klein und unscheinbar. Sie befinden sich innerhalb der Hypanthodien, welche oft mit den eigentlichen Früchten verwechselt werden. Diese Blütenstände erscheinen paarweise in den Blattachseln und haben einen Durchmesser von etwa 1,5 cm. Besonders in ihrer natürlichen Umgebung werden diese Blüten durch spezielle Feigenwespen bestäubt, daher kommt es in Zimmerkultur selten zur Blüten- oder Fruchtbildung.

Giftigkeit der Früchte

Alle Teile der Birkenfeige, inklusive der Früchte, sind schwach giftig. Hauptverantwortlich für die Toxizität ist der Milchsaft der Pflanze. Beim Verzehr der Früchte können Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und krampfartige Magenschmerzen auftreten. Insbesondere bei Kindern und Haustieren sollten Sie den Kontakt und Verzehr vermeiden. Haustiere sollten ferngehalten werden. Verwenden Sie Handschuhe beim Umgang mit der Pflanze, besonders bei Latexallergien, da der Milchsaft Haut- und Schleimhautreizungen hervorrufen kann. Bei versehentlichem Verzehr hilft die Einnahme von reichlich Flüssigkeit.

Vergleich mit essbaren Feigen

Die Birkenfeige (Ficus benjamina) unterscheidet sich deutlich vom Feigenbaum (Ficus carica), dessen Früchte essbar sind. Während die essbaren Feigen des Feigenbaums eine Delikatesse darstellen und reich an Nährstoffen sind, sind die Früchte der Birkenfeige ungenießbar und schwach giftig. Zudem bildet der Feigenbaum in gemäßigten Klimazonen Früchte, während die Birkenfeige dafür tropische Bedingungen benötigt, die in Innenräumen schwer zu schaffen sind.

Erfreuen Sie sich an den dekorativen Aspekten der Birkenfeige und genießen Sie die sicheren Vorteile dieser pflegeleichten Zimmerpflanze, indem Sie ihre Besonderheiten und Pflegehinweise beherzigen.

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