Ficus Benjamini

Ficus Benjamini: Gelbe Blätter – Ursachen & Hilfe

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Gelbe Blätter am Ficus Benjamini können auf Staunässe oder Trockenheit hindeuten. Dieser Artikel unterstützt Sie bei der Ursachenfindung und zeigt geeignete Maßnahmen zur Wiederherstellung der Pflanzengesundheit.

Birkenfeige gelbe Blätter
Auf zu viel Sonne reagiert der Ficus Benjamini mit gelben Blättern

Diagnose: Staunässe oder Trockenheit?

Um Ihrem Ficus Benjamini optimal helfen zu können, ist es wichtig, zunächst die Ursache für die gelben Blätter zu identifizieren. Untersuchen Sie Ihre Pflanze daher sorgfältig auf die folgenden Anzeichen:

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Staunässe lässt sich erkennen an:

  • Gelb- oder braunfärbung der Blätter, beginnend im unteren Bereich der Pflanze.
  • Weiche und matschige Blätter.
  • Einem modrigen oder fauligen Geruch des Substrats.
  • Sichtbarem Schimmel auf der Substratoberfläche oder am Topfrand.

Trockenheit zeigt sich durch:

  • Gelbe Blätter, die trocken und brüchig wirken.
  • Eindeutige Welkerscheinungen.
  • Leicht abfallende Blätter.
  • Ein trockenes und festes Substrat.

Maßnahmen bei Staunässe

Hat Ihr Ficus Benjamini mit Staunässe zu kämpfen, ist rasches Handeln erforderlich.

  1. Austopfen der Pflanze: Nehmen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem Topf und befreien Sie die Wurzeln behutsam von der nassen Erde.
  2. Wurzelkontrolle: Untersuchen Sie die Wurzeln auf Fäulnis. Gesunde Wurzeln sind weiß bis hellbraun, während betroffene Wurzeln dunkel verfärbt sind und entfernt werden müssen.
  3. Entfernen beschädigter Wurzeln: Schneiden Sie alle faulen Wurzeln mit einer sauberen Schere oder einem scharfen Messer ab.
  4. Umtopfen in frisches Substrat: Setzen Sie die Pflanze in frisches, gut durchlässiges Substrat. Verwenden Sie unbedingt einen Topf mit Drainagelöchern. Eine Drainageschicht aus Kies, Tonscherben oder Blähton am Topfboden verbessert den Wasserabfluss.
  5. Optimierung der Wassergaben: Passen Sie die Wassermenge nach dem Umtopfen sorgfältig an. Lassen Sie das Substrat zwischen den Wassergaben nahezu vollständig abtrocknen. Gießen Sie erst wieder, wenn sich die oberste Erdschicht trocken anfühlt.

Mit diesen Maßnahmen unterstützen Sie die Regeneration Ihres Ficus und ermöglichen ihm, seine Vitalität zurückzugewinnen.

Maßnahmen bei Trockenheit

Auch Trockenheit stellt eine Herausforderung für den Ficus Benjamini dar. So können Sie Ihrer Pflanze helfen:

  1. Anpassung der Gießstrategie: Gießen Sie Ihren Ficus regelmäßig, um Trockenstress zu vermeiden. Achten Sie darauf, den Wurzelballen gleichmäßig zu befeuchten, ohne dass sich Wasser im Untersetzer staut. Tauchen Sie den Topf etwa 15 Minuten lang in eine Schüssel mit Wasser, damit die Wurzeln ausreichend Feuchtigkeit aufnehmen können.
  2. Erhöhung der Luftfeuchtigkeit: Besprühen Sie die Blätter regelmäßig mit kalkarmem Wasser, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Alternativ können Sie einen Luftbefeuchter in der Nähe der Pflanze aufstellen. Verwenden Sie auch hier kalkarmes Wasser, um Kalkflecken auf den Blättern zu vermeiden.
  3. Standortwechsel: Vermeiden Sie Standorte in der Nähe von Heizkörpern oder Klimaanlagen, da diese die Luft austrocknen. Schützen Sie die Pflanze außerdem vor Zugluft und Kälte, um ein Austrocknen des Wurzelballens zu verhindern.

Optimale Standortbedingungen

Der richtige Standort ist entscheidend für das Wohlbefinden Ihres Ficus Benjamini. Beachten Sie folgende Punkte, um die ideale Umgebung zu schaffen:

  • Licht: Ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung ist ideal. Plätze in der Nähe von Ost- oder Westfenstern bieten weiches, diffuses Licht. Vermeiden Sie direkte Mittagssonne, um Blattverbrennungen zu verhindern.
  • Temperatur: Ficus Benjamini bevorzugt Temperaturen zwischen 18°C und 25°C. Vermeiden Sie abrupte Temperaturschwankungen und halten Sie die Pflanze fern von Zugluft oder direkten Heizungsquellen.
  • Luftfeuchtigkeit: Eine hohe Luftfeuchtigkeit, ähnlich der tropischen Heimat der Pflanze, ist wünschenswert. Besprühen Sie die Blätter regelmäßig oder verwenden Sie einen Luftbefeuchter, um die optimale Feuchtigkeit zu gewährleisten, insbesondere im Winter, wenn die Heizungsluft die Raumfeuchtigkeit senkt.

Diese Bedingungen ahmen den natürlichen Lebensraum des Ficus Benjamini nach und fördern ein gesundes Wachstum sowie die Vorbeugung von Stresssymptomen wie Blattabwurf oder Gelbfärbung der Blätter.

Richtiges Düngen

Eine ausgewogene Düngung ist wichtig für die Vitalität des Ficus Benjamini.

  • Düngemittel: Verwenden Sie einen speziellen Grünpflanzendünger für die Nährstoffversorgung.
  • Dosierung: Reduzieren Sie die vom Hersteller empfohlene Dosis um die Hälfte, um Überdüngung und damit verbundene Schäden zu vermeiden.
  • Düngerintervall: Düngen Sie in der aktiven Wachstumsphase von März bis September alle zwei Wochen. In der Ruhephase von Oktober bis Februar reicht eine Düngung alle sechs Wochen aus.
  • Düngermethode: Mischen Sie den Dünger stets ins Gießwasser und vermeiden Sie die Anwendung auf trockenes Substrat, um Wurzelschäden zu verhindern.