Feigen mit gelbem Fruchtfleisch: Essbar & gesund
Feigen mit gelbem Fruchtfleisch sind nicht nur optisch ansprechend, sondern überzeugen auch mit ihrem süßen, aromatischen Geschmack. Dieser Artikel informiert über die beliebtesten Sorten, den Anbau und die richtige Pflege von Feigenbäumen sowie die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten der Früchte.
Essbarkeit von Feigen mit gelbem Fruchtfleisch
Feigen mit gelbem Fruchtfleisch sind ohne Bedenken genießbar und bieten vielfältige gesundheitliche Vorteile. Dieses Fruchtfleisch enthält lebenswichtige Nährstoffe wie die Vitamine B1, B2, B5, und K sowie wichtige Mineralien wie Kalium, Kalzium und Magnesium. Die Samen im Inneren jeder Feige sind ebenfalls essbar und tragen zur verdauungsfördernden Wirkung bei.
Einige Feigensorten sind für ihr gelbes Fruchtfleisch bekannt. Diese Sorten zeichnen sich oft durch ihre süße Geschmackskraft und ihre aromatischen Eigenschaften aus. Bekannte Sorten sind beispielsweise ‚Dottato‘, die für ihr gelbliches und aromatisches Fruchtfleisch bekannt ist, und ‚Mary Lane‘, deren bernsteingelbes Innenleben bei vollständiger Reife besonders süß und saftig ist.
Um den vollen Nutzen dieser Feigen zu genießen, können Sie sie frisch verzehren oder in verschiedenen Rezepten verwenden, von Salaten bis hin zu Desserts. Die Schale kann dabei mitgegessen werden, da darunter viele wertvolle Nährstoffe verborgen sind. Wichtig ist, dass Sie die Frucht vor dem Verzehr gründlich putzen.
Wann sind Feigen mit gelbem Fruchtfleisch schlecht?
Feigen mit gelbem Fruchtfleisch sollten nicht mehr verzehrt werden, wenn sie bestimmte Anzeichen des Verderbs aufweisen. Dazu zählen:
- Unangenehmer Geruch: Ein säuerlicher oder muffiger Geruch deutet darauf hin, dass die Frucht nicht mehr genießbar ist.
- Matschige Konsistenz: Fühlt sich die Schale beim leichten Drücken matschig an, ist die Feige verdorben.
- Schimmelbefall: Sichtbarer Schimmel auf der Schale oder dem Fruchtfleisch macht die Feige ungenießbar und kann gesundheitsschädlich sein.
Es ist wichtig, diese Merkmale vor dem Verzehr zu prüfen, um eine potenzielle Gesundheitsgefährdung zu vermeiden. Achten Sie auch darauf, getrocknete Feigen entsprechend zu lagern, da diese ebenfalls verderben können. Klebrige, schimmlige oder unappetitlich riechende getrocknete Feigen sollten ebenfalls entsorgt werden.
Feigensorten mit gelbem Fruchtfleisch
Die Vielfalt der Feigensorten mit gelbem Fruchtfleisch beeindruckt durch ihre geschmacklichen und optischen Eigenschaften. Hier sind einige ausgewählte Sorten, die Sie in Betracht ziehen können:
- Dottato: Eine italienische Premium-Sorte, die für ihr aromatisch gelbes Fruchtfleisch geschätzt wird. Sie ist besonders gut für den Anbau in Deutschland geeignet.
- Columbaro: Diese Sorte zeichnet sich durch relativ große, hellgrüne Früchte aus, die einen gelben Stiel und hellgelbes Fruchtfleisch besitzen.
- Mary Lane: Diese Feige kann bis zu 85 Gramm schwer werden und entwickelt bei voller Reife ein bernsteinfarbenes Fruchtfleisch, das besonders süß und saftig ist.
- Goldtropfen (Goutte d’Or): Eine historische französische Sorte, deren Fruchtfleisch zwischen dunkelgelb und honigfarben variiert. Sie ist bekannt für ihre Winterhärte und trägt zweimal im Jahr Früchte.
- Gelbe von Anzuno: Diese Sorte hebt sich durch ihre gelbe Haut und das rosarote Innere hervor, was sie besonders optisch einzigartig macht.
Erwägen Sie, diese Sorten in Ihrem Garten anzupflanzen, um von deren köstlichen Geschmacksprofilen und der optischen Vielfalt zu profitieren. Achten Sie darauf, dass Feigenbäume einen warmen, sonnigen Standort benötigen und keinen Frost vertragen. Eine Pflanzung im Kübel (69,00€ bei Amazon*) bietet den Vorteil, dass Sie den Baum bei kälteren Temperaturen ins Haus holen können.
Anbau von Feigenbäumen
Feigenbäume sind vielseitige und widerstandsfähige Pflanzen, die sich sowohl im Garten als auch im Kübel gut kultivieren lassen. Sie benötigen einen warmen, sonnigen und geschützten Standort, idealerweise vor einer Hauswand oder Mauer, die zusätzlichen Schutz bietet. Da Feigen keinen Frost vertragen, empfiehlt es sich, sie in kälteren Regionen im Kübel zu ziehen und im Winter in einen frostfreien Raum zu bringen.
Bodenanforderungen und Standort
- Boden: Feigenbäume stellen geringe Ansprüche an den Boden und gedeihen auch in trockenen und nährstoffarmen Substraten. Dennoch sollten Sie für optimale Wachstumsbedingungen auf eine gute Drainage achten, um Staunässe zu vermeiden.
- Standort: Ein sonniger Platz ist unerlässlich. Feigen benötigen besonders im Sommer und Herbst viel Sonne, um die Süße und das Aroma der Früchte voll zu entwickeln. Ein geschützter Standort hilft, die Pflanze vor starkem Wind und Kälte zu bewahren.
Pflanzung und Pflege
Pflanzen Sie Feigenbäume in milden Regionen direkt im Garten und achten Sie dabei auf ausreichend Abstand zu anderen Pflanzen, um den Feigen genug Raum für ihre ausladende Krone zu geben. Verwenden Sie einen ausreichend großen Kübel für die Pflanzung, um den Wurzeln genügend Platz zu bieten. Dies erleichtert die Mobilität, sodass Sie die Pflanze im Winter vor Frost schützen können.
Feigenbäume sind relativ trockenheitsresistent, jedoch sollten Jungpflanzen regelmäßig gegossen werden. Ältere Bäume benötigen weniger Wasser, sind aber für eine reiche Ernte auf eine gleichmäßige Feuchtigkeit angewiesen.
Ertrag und Winterhärte
Feigenbäume beginnen bereits im zweiten Jahr nach der Pflanzung Früchte zu tragen, nennenswerte Erträge sind jedoch erst ab dem vierten oder fünften Jahr zu erwarten. Diese Bäume können rund 50 Jahre lang Früchte produzieren. Während einige Sorten relativ winterhart sind, sollten junge Bäume im Winter abgedeckt oder in einem frostfreien Raum überwintert werden. Temperaturen unter -15 Grad Celsius können die Ernte des folgenden Jahres beeinträchtigen.
Vermehrung
Feigenbäume lassen sich leicht vegetativ vermehren, beispielsweise durch Stecklinge, Wurzelschösslinge oder Schichtung. Diese Methoden ermöglichen es, robuste Pflanzen zu ziehen, die bereits im zweiten Jahr erste Früchte tragen können.
Pflege
Schneiden Sie Feigenbäume nur minimal. Entfernen Sie hauptsächlich schwache oder beschädigte Äste, um die Form und Gesundheit des Baums zu erhalten. Eine jährliche Gabe von Kompost im Frühjahr reicht in der Regel aus, um das Wachstum zu unterstützen. Mit diesen Pflegetipps können Sie Ihren Feigenbaum gesund halten und sich Jahr für Jahr über eine reiche Ernte freuen.
Ernte von Feigen
Feigen sind in der Regel von Juli bis November erntereif. Der genaue Zeitpunkt kann je nach Sorte und Region variieren. Reife Feigen erkennen Sie daran, dass sie eine sortentypische Farbe erreicht haben und sich leicht vom Zweig lösen lassen. Sie sollten außerdem auf sanften Druck nachgeben, dabei jedoch nicht zu weich oder matschig sein. Ein weiteres Indiz für die Reife ist ein Honigtropfen, der aus der Öffnung an der Spitze der Frucht austreten kann.
Beim Pflücken sollten Sie die Feigen nur an der Stielpartie anfassen, da sie sehr empfindlich auf Druck reagieren und schnell Druckstellen entwickeln. Nach der Ernte sollten die Früchte möglichst gepolstert gelagert und bald verzehrt oder weiterverarbeitet werden, da sie leicht verderben.
Viele Feigensorten bieten die Möglichkeit, zweimal im Jahr geerntet zu werden. Die erste Ernte liefert größere und stabilere Früchte, während die zweite Ernte zwar kleinere, dafür aber besonders aromatische Feigen hervorbringt. Wenn Sie Ihre Ernte länger genießen möchten, können Sie die Feigen trocknen und luftdicht verpackt mehrere Monate lagern.
Lagerung von Feigen
Um die Frische von Feigen zu erhalten, sollten Sie einige wichtige Punkte bei der Lagerung beachten. Frische Feigen sind sehr empfindlich und reagieren schnell auf Temperatur- und Druckveränderungen.
Frische Feigen
Frische Feigen eignen sich hervorragend für verschiedene Gerichte:
- Genießen Sie frische Feigen pur, um das saftig-süße Aroma voll auszukosten.
- Verwenden Sie Feigen in Obstsalaten oder kombinieren Sie sie mit herzhaften Zutaten wie Ziegenkäse oder Nüssen für einen besonderen Geschmack.
- Feigen sind eine leckere Zutat für Desserts wie Kuchen, Torten oder Gebäck. Ihr süßer Geschmack harmoniert gut mit Honig, Joghurt oder Sahne.
Getrocknete Feigen
Bewahren Sie getrocknete Feigen in einem verschlossenen Behälter auf, am besten im Kühlschrank. Getrocknete Feigen können so mehrere Monate halten. Eine Alternative zur längeren Lagerung frischer Feigen ist das Einfrieren. Tiefgekühlt bei -18° Celsius bleiben sie bis zu sechs Monate frisch. Eine weitere Möglichkeit ist das Einlegen in Alkohol oder das Einkochen in Zucker, beides verlängert die Haltbarkeit auf mehrere Monate.
So stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Feigen optimal lagern und möglichst lange genießen können.
Zubereitung und Verwendung von Feigen
Feigen bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten in der Küche und können sowohl frisch als auch getrocknet verwendet werden. Die Vorbereitung beginnt immer mit gründlichem Waschen, um Schmutz und mögliche Rückstände zu entfernen. Schneiden Sie anschließend die Stielansätze ab. Je nach Rezept können Sie die Feigen halbieren, vierteln oder in Scheiben schneiden.
Getrocknete Feigen
Getrocknete Feigen haben eine intensivere Süße und eignen sich perfekt für:
- Geben Sie getrocknete Feigen in Ihr Frühstücksmüsli für zusätzliche Süße und Nährstoffe.
- Verwenden Sie getrocknete Feigen in Broten, Kuchen oder Plätzchen.
- Sie können getrocknete Feigen zur Herstellung von würzigen Chutneys und Soßen verwenden, die gut zu Fleischgerichten oder Käseplatten passen.
Weitere Zubereitungen
Feigen lassen sich hervorragend in Alkohol oder Sirup einlegen, um ihre Haltbarkeit zu verlängern und ein aromatisches Dessert zu kreieren. Für bestimmte Gerichte können Feigen mit einem Schuss Wein (Rotwein für rote oder Cidre für gelbe Sorten) geköchelt und dann püriert werden. Dies eignet sich gut für die Herstellung von Feigenmarmelade oder -senf.
Beachten Sie, dass die Schale der Feige essbar ist und viele wertvolle Nährstoffe enthält. Wenn Sie jedoch die Schale entfernen möchten, können Sie dies leicht durch Schälen oder einfaches Auslöffeln des Fruchtfleisches tun.
Mit diesen vielseitigen Zubereitungsmöglichkeiten können Sie sicherstellen, dass Sie das Beste aus Ihrer Feigenernte herausholen und viele leckere Gerichte kreieren.
Nährwerte von Feigen
Feigen sind ein wahres Powerobst, das reichhaltig mit wichtigen Nährstoffen ausgestattet ist und somit vielseitige gesundheitliche Vorteile bietet. Besonders hervorzuheben sind die Unterschiede in den Nährwerten zwischen frischen und getrockneten Feigen.
Frische Feigen (pro 100 g)
- Kalorien: 63 kcal
- Kohlenhydrate: 13 g
- Ballaststoffe: 2 g
- Eiweiß: 1 g
- Fett: 0,5 g
- Kalium: 240 mg
- Kalzium: 54 mg
- Magnesium: 20 mg
- Eisen: 600 µg
- Vitamin B1 (Thiamin): 46 µg
- Vitamin B2 (Riboflavin): 50 µg
- Vitamin B5 (Pantothensäure): 300 µg
- Vitamin K: 10 µg
Getrocknete Feigen (pro 100 g)
- Kalorien: 274 kcal
- Kohlenhydrate: 58 g
- Ballaststoffe: 9 g
- Eiweiß: 6 g
- Fett: 2 g
- Kalium: 1.082 mg
- Kalzium: 244 mg
- Magnesium: 90 mg
- Eisen: 2.706 µg
- Vitamin B1 (Thiamin): 167 µg
- Vitamin B2 (Riboflavin): 180 µg
- Vitamin B5 (Pantothensäure): 1.082 µg
- Vitamin K: 41 µg
Gesundheitsvorteile
Feigen sind nicht nur wohlschmeckend, sondern auch gesundheitlich wertvoll. Durch den hohen Ballaststoffgehalt unterstützen Feigen eine gesunde Verdauung. Kalzium und Magnesium tragen zur Erhaltung gesunder Knochen bei. Kalium ist nützlich zur Regulierung des Blutdrucks. Eisen spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung von roten Blutkörperchen. Diese Nährwerte machen Feigen zu einem nützlichen Bestandteil einer gesunden Ernährungsweise. Ob frisch oder getrocknet, Feigen bieten eine reiche Quelle von Nährstoffen und können vielfältig in der Küche verwendet werden.