Fackellilie

Fackellilie: Blühfreudige Schmuckstaude für Ihren Garten

Artikel zitieren

Mit ihren Blütenkerzen entfacht die Fackellilie den ganzen Sommer hindurch ein leuchtendes Freudenfeuer. Rätseln Sie nicht länger über den Pflegeaufwand, denn hier erhalten Sie alle Antworten rund um die gekonnte Kultivierung.

Kniphofia
Die Fackellilie stammt aus dem warmen Südafrika und benötigt im Winter Winterschutz
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man eine Fackellilie im Garten?
Um die Fackellilie erfolgreich zu kultivieren, wählen Sie einen vollsonnigen bis sonnigen, warmen Standort mit windgeschütztem humosem, lehmig-sandigem, gut durchlässigem Boden. Während der Wachstumsphase regelmäßig wässern und düngen, verwelkte Blüten entfernen und im Winter frostschutzmaßnahmen ergreifen.

Pflegetipps

Nicht von ungefähr ist die Fackellilie für Hobbygärtner ein willkommener Gast im grünen Reich, denn die Pflege beschränkt sich diese Maßnahmen:

  • Während des Sommers nicht mit Gießwasser sparen
  • Die Blumen nicht beregnen, sondern unmittelbar an die Wurzeln wässern
  • Von Mai bis August wiederholt mit Kompost (12,00€ bei Amazon*) und Hornspänen düngen
  • Im Kübel alle 14 Tage Flüssigdünger verabreichen

Lesen Sie auch

Schneiden Sie verwelkte Blütenkerzen regelmäßig ab. Das Laub verbleibt bis zum Frühjahr an der Pflanze, um dann bodennah abgeschnitten zu werden. Eine Lage Tannenwedel, Laub oder Stroh bewahrt Fackellilien vor Winterschäden. Herrschen tiefe Minustemperaturen, während der Schnee sich nicht blicken lässt, gießen Sie Fackellilien an einem frostfreien Tag.

Welcher Standort ist geeignet?

Da die farbenfrohe Schmuckstaude den sonnendurchfluteten Regionen Südafrikas entstammt, sollte der gewählte Standort an die dortigen Bedingungen möglichst nahe heranreichen. In diesen Lagen gedeiht die Fackellilie prächtig:

  • Vollsonniger bis sonniger Standort
  • Warm und windgeschützt
  • Humoses Erdreich, lehmig-sandig und gut durchlässig
  • Gerne mit leichtem Kalkgehalt

weiterlesen

Wann ist Blütezeit?

Abhängig von der gewählten Sorte, beginnt die Blütezeit im Juni und setzt sich bei sommerlicher Witterung fort bis in den Oktober hinein. Damit Sie sich über den gesamten Zeitraum an den Raketenblumen erfreuen, werden die Sorten entsprechend kombiniert. Gesellen Sie beispielsweise früh blühende „Grandiflora“ und „Royal Standard“ zu spät blühenden „Bernocks Triumph“ und „Abendstern“.

Darüber hinaus können Sie die Blütezeit verlängern, indem verwelkte Stängel bis auf 20 Zentimeter eingekürzt werden nach dem ersten Blütenflor. Demgegenüber ist es ein Irrglaube, reichlich Dünger wirke sich vorteilhaft auf die Blüte aus. Eine Überdosierung von Dünger verursacht vielmehr ein verstärktes Wachstum der Blätter zulasten der Blütezeit.
weiterlesen

Fackellilie richtig schneiden

Abgesehen vom regelmäßigen Schneiden verwelkter Blüten, macht die Fackellilie unterjährig keine Bekanntschaft mit der Gartenschere. Streben Sie die Ernte der Samen an, schneiden Sie verdorrte Blüten zunächst nicht ab. Das wintergrüne Laub belassen Sie bis zum Frühjahr an der Pflanze, um es erst dann bodennah abzuschneiden.

Schneiden Sie eine Fackellilie während der Übergangs von der Knospe zur Blüte, erhalten Sie einen langlebigen Vasenschmuck.
weiterlesen

Überwintern

Aufgrund ihrer südafrikanischen Herkunft, gilt die Fackellilie als bedingt winterhart. Es sind weniger die frostigen Temperaturen denn die winterliche Dauernässe, die einer Raketenblume zu schaffen machen. Treffen Sie daher vor dem ersten Frost diese Vorkehrungen:

  • Verwelkte Blütenstängel abschneiden und das Laub stehen lassen
  • Mit Sisal oder Bastband die Blätter zu einem lockeren Schopf binden
  • Abschließend die Beetstelle bedecken mit Stroh, Nadelreisig oder Laub
  • Einzig bei Kahlfrost an frostfreien Tagen ein wenig gießen und nicht düngen

In explizit rauen Lagen graben Sie die Wurzeln aus, um sie in einen Topf mit Blumenerde zu setzen. Im hellen, frostfreien Raum kommt die Fackellilie gut behütet durch die kalte Jahreszeit, um im Mai wieder ausgepflanzt zu werden. Lassen Sie die Blume während dieser Zeit nicht vollkommen austrocknen und setzen das Düngen aus.

Ist Fackellilie giftig?

Gute Nachricht für junge Eltern und verantwortungsbewusste Großeltern: Die Fackellilie ist nicht giftig. Sie kann somit unbesorgt in Reichweite von Kindern kultiviert werden. Für Haustiere geht ebenfalls keine Gefahr von der Schmuckstaude aus.
weiterlesen

Fackellilie blüht nicht

Verweigert eine Fackellilie die Blüte, resultiert dieses Manko aus verschiedenen Ursachen. Wenngleich es sich um eine Staude handelt, legt die Blume zu Beginn das Verhalten einer zweijährigen Pflanze an den Tag. So ist es keine Seltenheit, dass Fackellilien erst im zweiten oder dritten Jahr nach der Pflanzung zum ersten Mal blühen. Entstammt die Jungpflanze der Aussaat von Samen, können bis zu 5 Jahre ins Land ziehen, bis die erste Blüte erscheint. Sollte eine etablierte Raketenblume nicht blühen, kommen diese Auslöser in Betracht:

  • Staunässe mit daraus folgender Wurzelfäule
  • Nährstoffmangel aufgrund zu geringer Düngergaben
  • Winterschaden aufgrund ungenügender Schutzmaßnahmen
  • Verfrühter Rückschnitt im Herbst statt im Frühjahr

weiterlesen

Die Samen der Fackellilie

Streben Sie die Aussaat von Samen an, schneiden Sie verwelkte Blütenköpfe nicht ab. Statt dessen reifen nun die Kapselfrüchte, um die darin befindlichen Samen zu ernten. Da es sich um Kaltkeimer handelt, füllen Sie das Saatgut mit feuchtem Sand in eine Plastiktüte. Im Gemüsefach des Kühlschranks deponiert, erfahren die Samen eine sechswöchige Stratifikation, ohne die eine Keimung nicht stattfindet. So verläuft die Aussaat anschließend weiter:

  • Kleine Anzuchttöpfe füllen mit Torf-Sand, Kokoshum oder handelsüblicher Saaterde
  • Jeweils 2-3 Samen auf das angefeuchtete Substrat legen und dünn übersieben
  • Am halbschattigen, warmen Fensterplatz konstant feucht halten

Innerhalb von 4 Wochen brechen sich die zarten Keimblättchen Bahn durch die Samenschale. Hat sich mindestens 1 echtes Laubpaar über den Keimblättern entwickelt, werden die jungen Fackellilien pikiert. Bis zum Beginn der Pflanzzeit Mitte Mai pflegen Sie Ihre Zöglinge am hellen, warmen Standort ohne pralle Mittagssonne.
weiterlesen

Ist die Fackellilie winterhart?

Mehrheitlich sind Fackellilien-Arten und Sorten nicht vollkommen winterhart. Gleichwohl können Sie die kalte Jahreszeit im Garten verweilen, wenn Sie folgende Vorkehrungen treffen:

  • Die Blätter im Herbst nicht schneiden
  • Statt dessen das Laub zusammenbinden, wobei das Herz weitgehend frei liegen bleibt
  • Abdecken mit Laub, Stroh, Tannenwedeln oder Schilfmatten

Fackellilien im Kübel werden besser eingeräumt in ein helles, frostfreies Winterquartier.
weiterlesen

Die schönsten Sorten

  • Feuerkerze: pompöse Blütenfackel in Orange-Rot mit langer Blütezeit von Juli bis in den Oktober hinein
  • Ice Queen: royale Pracht-Sorte mit cremeweißer Blüte und majestätischer Höhe von 120 Zentimetern
  • Safranvogel: die zierliche Sorte besticht mit changierenden Blütenkerzen in Lachsrosa und Creme
  • Vanilla: haben die cremegelben Blüten ihren Charme versprüht, ziert das wintergrüne Laub den Garten
  • Little Maid: die gelb blühende Fackellilie empfiehlt sich mit grazilen 50 cm Höhe für die Kübelkultur
  • Royal Standard: zweifarbige Edelsorte in Rot und Gelb mit einer robusten Konstitution und früher Blüte
  • Luna: imposante Raketenblume mit hellgelber Blüte und einer Wuchshöhe bis 120 Zentimeter
  • Alcazar: beliebte Kübelblume dank feuerroter Blüte von Juli bis September, bei 40-90 Zentimetern Höhe
  • Green Jade: schlanke Silhouette und dezente grünlich weiße Blüten zeichnen die Schönheit aus
  • St. Gallen: eine ausgesprochen robuste Fackellilie mit orangefarbener Blüte von August bis Oktober