Fackellilie: Standort, Pflege und Tipps für die Überwinterung
Die Fackellilie, auch bekannt als Kniphofia, ist eine auffällige Staude, die mit ihren leuchtenden, fackelartigen Blütenständen Farbe in jeden Garten bringt. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Aspekte der Kultivierung, von der Standortwahl über die Pflege bis hin zur Vermehrung.
Steckbrief
Wuchs
Fackellilien, auch als Raketenblumen bekannt, sind mehrjährige, krautige Pflanzen, die horstbildend wachsen. Ihre Blätter stehen rosettenartig dicht beieinander und bilden so einen Horst. Aus diesen Horsten sprießen aufrechte, kräftige Stängel, die die markanten Blütenstände tragen. Abhängig von der Sorte erreichen Fackellilien Wuchshöhen von 60 bis 160 Zentimetern.
Die Pflanzen entwickeln horizontale Rhizome als Überdauerungsorgane. Diese fleischigen Wurzelrhizome sind besonders während der nassen Wintermonate anfällig für Fäulnis. Dennoch sind viele Arten ausreichend winterhart, sodass sie auch in europäischen Gärten gut gedeihen können.
Einige Fackellilien-Arten sind immergrün und behalten ihre Blätter über den Winter, während andere ihr Laub in der kalten Jahreszeit abwerfen. Die Laubblätter sind meist gekielt und können entweder in einer grundständigen Rosette oder zweizeilig am Stängel angeordnet sein. Der Blattrand ist glatt oder gesägt.
Neben ihren ästhetischen Vorzügen überzeugen Fackellilien auch durch ihre Langlebigkeit und Robustheit, vorausgesetzt, die Standort- und Pflegebedingungen stimmen.
Blätter
Die Blätter der Fackellilie sind schmal und lang, oft bis zu 120 Zentimeter. Sie wachsen aus einer grundständigen Rosette und sind grasartig, was ihnen ein elegantes Aussehen verleiht. Typischerweise sind die Blätter graugrün gefärbt und besitzen einen glatten oder fein gezähnten Rand. Sie sind auf ganzer Länge gekielt, was ihnen zusätzliche Stabilität verleiht.
Besonders bei der Schopf-Fackellilie können einzelne Blätter im oberen Viertel elegant überhängen und bis zu zwei Zentimeter breit werden. Die Blätter stehen dicht beieinander und bilden den charakteristischen Horst der Pflanze, wodurch sie im Garten ein markantes Erscheinungsbild haben.
Diese Merkmale machen die Blätter der Fackellilie zu einem auffälligen und schönen Bestandteil jedes Gartens, der sowohl ästhetische als auch praktische Vorteile bietet.
Blüte
Die leuchtenden Blüten der Fackellilie sind unbestritten der Hauptanziehungspunkt dieser außergewöhnlichen Pflanze. An den aufrechten, kräftigen Stängeln bilden sich traubige Blütenstände, welche häufig an eine brennende Fackel erinnern – daher der Name. Die röhrenförmigen, einzelstehenden Blüten hängen herab und öffnen sich nach und nach von unten nach oben, was zu einem faszinierenden Farbverlauf führt.
Die Farbpalette der Fackellilienblüten ist vielfältig: von Scharlachrot, Orange über Gelb, Grün bis Weiß. Oftmals sind die Blüten zweifarbig, wobei die intensiv gefärbten Blüten oben am Blütenstand stehen und der Farbton nach unten hin heller wird. Besonders beeindruckend sind Sorten, die gleichzeitig verschiedene Farben an einem Blütenstand zeigen.
Die Blütezeit erstreckt sich generell von Juni bis Oktober. Jede Einzelblüte kann ihre Farbe während der Blühphase ändern, von korallenrot über orange bis hin zu Gelbtönen. Dies sorgt für ein kontinuierliches, farbenprächtiges Erscheinungsbild im Garten.
Neben ihrem dekorativen Wert spielen die Blüten auch eine wichtige ökologische Rolle. Sie werden vorwiegend von langrüsseligen Insekten bestäubt, die ihren süßen Nektar genießen. Nach der Bestäubung entwickeln sich gelegentlich runde Kapselfrüchte an den Pflanzen, die im Zimmer oder Gewächshaus ausgesät werden können.
Welcher Standort ist geeignet?
Die Fackellilie bevorzugt einen sonnigen und warmen Standort. Ein vollsonniger Platz, der mindestens sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag bietet, ist ideal. Um die hochwachsenden Blütenstände zu schonen, eignet sich ein windgeschützter Standort am besten.
Der Boden sollte gut durchlässig, leicht frisch, nährstoffreich und humos sein. Kalkhaltige Böden können das Wachstum der Pflanze fördern. Dennoch ist es wichtig, dass der Boden nicht zur Vernässung neigt, da Staunässe zu Wurzelfäule führen kann. Im Sommer sollte der Boden nicht zu trocken werden, während er im Winter nicht zu nass sein darf.
Diese Bedingungen gewährleisten, dass die Fackellilie optimal wächst und Ihre Gartenlandschaft mit ihren prächtigen Blüten verschönert.
Welchen Boden braucht die Pflanze?
Ein gut durchlässiger, lockerer und humoser Boden ist ideal für die Fackellilie. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, da die Rhizome der Pflanze insbesondere im Winter anfällig für Fäulnis sind. Während der Wachstumszeit sollte der Boden feucht gehalten werden, im Winter jedoch gut abtrocknen können, um einer übermäßigen Feuchtigkeit vorzubeugen. Das beugt einer übermäßigen Feuchtigkeit vor, welche die Anfälligkeit für Krankheiten erhöht.
Der Boden sollte mäßig humus- und nährstoffreich sein und einen pH-Wert von 6,5 bis 8 aufweisen, was einem leicht sauren bis alkalischen Boden entspricht. Mulchen mit Rindenmulch (7,00€ bei Amazon*) oder Kies hilft, den Boden gleichmäßig feucht zu halten und das Wachstum von Unkraut zu unterdrücken. Es sorgt zudem dafür, dass die Feuchtigkeit im Boden bleibt und schützt die Wurzeln vor extremen Temperaturschwankungen.
Für eine optimale Entwicklung ist es wichtig, den Boden regelmäßig aufzulockern und damit die Durchlässigkeit zu fördern. Gerade in den Wintermonaten sollte darauf geachtet werden, dass keine stehende Nässe am Pflanzort vorhanden ist. Darum kann es nützlich sein, bei schweren Böden zusätzliche Maßnahmen wie die Erhöhung des Beets oder die Installation von Drainagen zu ergreifen.
Fackellilie pflegen
Fackellilien sind relativ pflegeleicht und robust. Allerdings sollten einige Punkte beachtet werden, um die Gesundheit und Blütenpracht der Pflanzen zu fördern:
Gießen
Während der Wachstums- und Blütezeit benötigen Fackellilien regelmäßige Wassergaben. Der Boden sollte immer leicht feucht gehalten werden, jedoch nicht komplett austrocknen. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, da sie zu Wurzelfäule führen kann. Um die Feuchtigkeit im Boden zu halten und das Wachstum von Unkraut zu unterdrücken, empfiehlt sich das Mulchen des Wurzelbereichs. Geeignet hierfür sind Materialien wie Rindenmulch oder Kies.
Düngen
Fackellilien haben generell keinen hohen Nährstoffbedarf, profitieren aber von einer Düngung im Frühjahr. Eine Gabe Kompost oder eines langsam freisetzenden Volldüngers reicht aus, um die Pflanzen mit sämtlichen notwendigen Nährstoffen für die Wachstumsperiode zu versorgen. Vorsicht ist geboten bei übermäßiger Düngung, besonders mit Stickstoff, da dies die Winterhärte der Pflanzen mindern kann. Bei Topfpflanzen sollte alle drei Monate bis Oktober nachgedüngt werden.
Rückschnitt
Ein gezielter Rückschnitt fördert die Blütenbildung und die allgemeine Vitalität der Fackellilie. Verwelkte Blütenstände können abgeschnitten werden, um die Neubildung von Blüten anzuregen. Das Laub sollte jedoch bis zum Frühjahr stehen bleiben, da es als zusätzlicher Schutz vor Kälte und Winternässe dient. Im Frühjahr, bevor der Neuaustrieb beginnt, werden die abgestorbenen Blätter handbreit über dem Boden abgeschnitten.
Überwintern
Ein leichter Winterschutz ist bei Fackellilien erforderlich, besonders bei jüngeren Pflanzen oder solchen, die neu eingepflanzt wurden. Es empfiehlt sich, den Wurzelbereich der Pflanze mit einer Schicht aus trockenem Laub, Rindenmulch oder Reisig abzudecken. Die Blätter können locker zusammengebunden werden, um das „Herz“ der Pflanze vor Feuchtigkeit zu schützen. In besonders rauen Lagen sollte zusätzlich ein Schutz gegen Kahlfrost in Betracht gezogen werden.
Umpflanzen
Das Umpflanzen von Fackellilien sollte im Frühjahr erfolgen, um den Pflanzen genügend Zeit für die Etablierung am neuen Standort vor Beginn der kalten Jahreszeit zu geben. Der Wurzelstock wird vorsichtig ausgegraben und in gut gelockerten Boden eingepflanzt. Dabei ist auf ausreichend Platz zwischen den Pflanzen zu achten, um eine gute Luftzirkulation und ein starkes Wachstum zu gewährleisten.
Fackellilie richtig pflanzen
Die beste Pflanzzeit für Fackellilien ist im Frühjahr nach den Eisheiligen. So wird sichergestellt, dass die Pflanzen nicht mehr von Spätfrösten beschädigt werden können. Herbstpflanzungen sind weniger ideal, da die Stauden dann schlechter anwachsen.
Beim Pflanzen sollte ein Abstand von etwa 60 Zentimetern zu anderen Pflanzen eingehalten werden. So wird sichergestellt, dass die Fackellilien gut wachsen können und genügend Platz zum Wachsen haben.
Beim Einpflanzen der Fackellilien sind einige Schritte zu beachten:
- Standortvorbereitung: Den Boden gut auflockern und gegebenenfalls mit Sand oder Kies durchlässiger machen.
- Pflanzloch graben: Ein Pflanzloch mit einer Tiefe von etwa 8 cm ausheben.
- Pflanzen einsetzen: Die Fackellilien vorsichtig einsetzen, sodass die Wurzeln gut bedeckt sind.
- Abstand einhalten: Ein Pflanzabstand von 60 cm zwischen den einzelnen Pflanzen sollte eingehalten werden.
- Mulchen: Um das Austrocknen zu verhindern, kann die Erde um die Pflanzen herum mit einer Schicht aus Rindenmulch oder Kies bedeckt werden.
So kommt die Pflanze über den Winter
Fackellilien sind nur bedingt winterhart und benötigen speziellen Winterschutz, um die kalte Jahreszeit gut zu überstehen. Besonders junge Pflanzen und frisch gepflanzte Exemplare sind empfindlich und sollten daher besonders geschützt werden.
Für den Winterschutz der im Beet ausgepflanzten Fackellilien ist es wichtig, die Pflanze sowohl vor Kälte als auch vor Nässe zu bewahren. Der Wurzelbereich sollte mit einer Schicht von trockenem Laub, Reisig oder Rindenmulch abgedeckt werden. Dies schützt die Wurzeln vor Frost und verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit, die zu Fäulnis führen könnte. Zusätzlich sollten die Blätter der Pflanze locker zusammengebunden werden. Diese Maßnahme verhindert, dass sich Wasser im Herz der Pflanze sammelt und schützt die Pflanze so vor Fäulnis und Frostschäden.
Für besonders raue Lagen empfehlen sich zusätzliche Schutzmaßnahmen wie das Abdecken der Pflanzen mit Fichtenzweigen oder einem atmungsaktiven Gartenvlies. Dies bietet einen effektiven Schutz vor Kahlfrösten und minimiert das Risiko von Frostschäden.
Topfpflanzen benötigen ebenfalls Winterschutz und sollten an einem kühlen, aber frostfreien Ort überwintert werden. Ein idealer Überwinterungsstandort ist ein heller bis halbschattiger Platz mit Temperaturen zwischen 5 und 10 °C. Leichte Nachtfröste werden von den Pflanzen in der Regel gut vertragen, jedoch dürfen sie nicht vollständig durchfrieren.
Am Ende des Winters, vorzugsweise im Frühjahr, sollten die Winterschutzmaßnahmen entfernt und die Pflanze zurückgeschnitten werden, um den neuen Austrieb nicht zu behindern. Ein Rückschnitt der Blätter erfolgt handbreit über dem Boden, um die Pflanze auf die kommende Wachstumsperiode vorzubereiten.
Sorten & Arten
Die Fackellilien bieten eine breite Palette an faszinierenden Sorten, die sich in Blütenfarbe, Wuchshöhe und Blütezeit unterscheiden. Diese Vielfalt ermöglicht es, für jeden Geschmack und jeden Gartenstil die passende Sorte zu finden. Hier sind einige der beliebtesten Fackellilien-Sorten:
- Kniphofia uvaria ‚Royal Standard‘: Diese klassische Sorte zeichnet sich durch ein prächtiges Farbspiel von Gelb zu Orange und Rot aus. Sie erreicht eine Wuchshöhe von 80 bis 100 Zentimetern.
- Kniphofia uvaria ‚Ice Queen‘: Mit reinweißen Blüten bietet ‚Ice Queen‘ einen eleganten Kontrast zu kräftigen Farben anderer Sorten. Sie wird etwa 100 bis 120 Zentimeter hoch.
- Kniphofia uvaria ‚Alcazar‘: Bekannt für sanfte Farbverläufe in Orange- und Rottönen, wird etwa 100 Zentimeter hoch und zählt zu den robusteren Sorten.
- Kniphofia uvaria ‚Vanilla‘: Mit kräftig gelben Blüten setzt ‚Vanilla‘ strahlende Akzente und erreicht etwa 90 bis 100 Zentimeter Höhe.
- Kniphofia uvaria ‚Safranvogel‘: Diese Sorte blüht in einem lachsrosa Ton, der im Verblühen cremefarben wird, und erreicht etwa 90 Zentimeter Höhe.
- Kniphofia galpinii ‚St. Gallen‘: Eine frosthärtere Zwerg-Fackellilie, die etwa 60 bis 80 Zentimeter hoch wird und in kräftigem Orange blüht.
- Kniphofia uvaria ‚Green Jade‘: Auffällige grün-weiße Blüten und eine Höhe von 100 bis 120 Zentimetern.
- Kniphofia uvaria ‚Mango Popsicle‘: Strahlend apfelsinenfarbene Blüten, kleiner Wuchs von etwa 60 Zentimetern.
- Kniphofia uvaria ‚Papaya Popsicle‘: Kräftige lachsrosa Blüten an 50 Zentimeter hohen Pflanzen.
- Kniphofia uvaria ‚Feuerkerze‘: Auffallend rote und orange Blüten, etwa 60 bis 70 Zentimeter hoch.
- Kniphofia uvaria ‚Express‘: Intensiv rote Blüten und kompakte Wuchsform.
- Kniphofia uvaria ‚Canary‘: Leuchtend gelbe Blüten bringen Fröhlichkeit in den Garten.
- Kniphofia uvaria ‚R. W. Kerr‘: Warmer orangegelber Farbton, ideal für sonnige Beete.
Je nach individueller Vorliebe und den Bedingungen im eigenen Garten lässt sich unter den zahlreichen Sorten die geeignete Fackellilie auswählen. Ob in Einzelstellung oder in Gruppen gepflanzt – die Vielfalt der Blütenfarben und Formen bietet unzählige Gestaltungsmöglichkeiten.
Fackellilie vermehren
Fackellilien lassen sich durch Teilung oder Aussaat vermehren. Beide Methoden haben ihre Vorzüge und können leicht umgesetzt werden.
Teilung
Die Vermehrung durch Teilung ist besonders einfach und bewahrt die Eigenschaften der Mutterpflanze.
- Die Teilung des Wurzelstocks erfolgt im Frühjahr.
- Hierzu wird die Pflanze vorsichtig ausgegraben und die Erde abgeschüttelt.
- Mit einem scharfen Messer wird der Wurzelballen in mehrere Teile geschnitten.
- Jedes Teilstück wird anschließend in gut gelockertem Boden eingepflanzt.
- Für eine bessere Bewurzelung können die Schnittstellen mit Holzkohlepulver bestäubt werden, um Fäulnis vorzubeugen.
Aussaat
Die Aussaat kann ebenfalls im Frühjahr oder Herbst erfolgen, bringt aber Jungpflanzen erst nach zwei bis drei Jahren zur Blüte.
- Die Samen können direkt nach der Ernte oder nach einer Lagerung bei etwa 5 °C ausgesät werden.
- Eine Temperatur von mindestens 15 bis 20 °C ist erforderlich, um die Keimung zu fördern, die je nach Bedingungen zwei bis sechs Wochen dauern kann.
- Samen werden nur auf das Substrat gestreut, da sie Lichtkeimer sind und nicht mit Erde bedeckt werden dürfen.
- Das Substrat gleichmäßig feucht halten, aber Staunässe vermeiden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Aussaat
- Füllen Sie ein flaches Gefäß mit nährstoffreichem Substrat.
- Streuen Sie die Samen auf die Anzuchterde und drücken Sie sie leicht an.
- Platzieren Sie das Gefäß an einem hellen, aber nicht sonnigen Standort bei etwa 20 °C.
- Halten Sie das Substrat feucht, nach etwa zwei bis vier Wochen erscheinen die Keimlinge.
- Sobald die Keimlinge vier bis sechs Blätter gebildet haben, pflanzen Sie diese in kleine Gefäße um und halten Sie sie gleichmäßig feucht.
- Die Jungpflanzen können im ersten Jahr im Topf bleiben und im folgenden Frühjahr ins Freie gesetzt werden.
Krankheiten & Schädlinge
Fackellilien sind relativ robuste Pflanzen und werden selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen. Dennoch gibt es einige spezifische Risiken, die beachtet werden sollten:
Wurzelfäule
Die größte Gefahr für Fackellilien ist Staunässe, insbesondere während der kalten Jahreszeit. Diese kann zu Wurzelfäule führen und die Pflanzen zum Absterben bringen. Vorbeugende Maßnahmen wie das Binden der Blattschöpfe im Herbst und das Umgeben der Wurzeln mit trockenem Laub helfen, die Pflanze zu schützen.
Thripse
Gelegentlich können Fackellilien von Thripsen (auch Fransenflügler genannt) befallen werden. Diese Schädlinge ernähren sich vom Zellsaft der Pflanzen und hinterlassen silbrige Flecken auf den Blättern und Blüten. Die Bekämpfung erfolgt durch den Einsatz natürlicher Gegenspieler wie Florfliegen oder Blumenwanzen. Auch Brennnessel- oder Zwiebelsud können hilfreich sein.
Schnecken
Im Frühling sind Schnecken die größte Gefahr für die jungen Austriebe der Fackellilien. Schnecken lassen sich die Blätter gern schmecken und können erheblichen Schaden anrichten. Regelmäßiges abendliches Absammeln oder der Einsatz von Fadenwürmern kann den Schneckenbefall reduzieren.
Ohrwürmer
Ohrwürmer nisten oft in den Blütenröhren der Fackellilien und können gelegentlich die Blüten anknabbern. Sie
Häufig gestellte Fragen
1. Woher stammen Fackellilien ursprünglich?
Fackellilien stammen vorwiegend aus Afrika, insbesondere aus dem Hochland Südafrikas. Einige Arten kommen zudem in Äthiopien, Madagaskar und auf der arabischen Halbinsel vor.
2. Kann man den Nektar der Fackellilie nutzen?
Ja, der Nektar der Fackellilie ist trinkbar und wird in manchen Regionen sogar für die Herstellung von Cremes und Salben verwendet. Diese Eigenschaft macht die Pflanze auch bei Bienen und Schmetterlingen sehr beliebt.
3. Welche Pflanzen eignen sich als Begleitpflanzen zu Fackellilien?
Fackellilien lassen sich hervorragend mit Ziergräsern wie Chinaschilf und Pampasgras sowie Blütenstauden wie Bart-Iris, Königskerze, Palmlilie und Katzenminze kombinieren. Diese Nachbarn teilen ähnliche Standortansprüche und unterstreichen die exotische Wirkung der Fackellilie.
4. Wie kann man Fackellilien am besten vor Winterkälte und Nässe schützen?
Fackellilien sind bedingt winterhart und benötigen daher speziellen Winterschutz. Die Blätter sollten im Herbst locker zusammengebunden und der Wurzelbereich mit trockenem Laub oder Rindenmulch abgedeckt werden. Topfpflanzen sollten an einem kühlen, frostfreien Ort überwintert werden.