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Chinotto-Pflege: Tipps für eine gesunde und schöne Pflanze

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Die Chinotto oder Bitterorange wächst sehr schwach und extrem gestaucht. Diese Zitrus-Sorte bildet einen kleinen, kompakten Busch mit überreichem Blüten- und Fruchtansatz. Die lange haftenden Früchte sind kleiner als die Normalform. Früher wurden aus der Chinotto kandierte Früchte hergestellt.

Chinotto Pflege
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich eine Chinotto-Pflanze richtig?
Chinotto-Pflanzen bevorzugen einen sonnigen, windgeschützten Standort und Zitruserde als Substrat. Gießen Sie mäßig, ohne Staunässe entstehen zu lassen. Düngen Sie alle ein bis zwei Wochen mit Zitrusdünger und schneiden Sie die Pflanze im Frühling. Überwintern Sie sie kühl und frostfrei.

Standort

Die Chinotto mag es, wie eigentlich alle Zitrus-Arten, am liebsten sonnig, warm und geschützt. Sie sollten die Pflanze unbedingt vor Zugluft und stark schwankenden Temperaturen schützen. Zwischen Juni und September steht die Chinotto am besten an einem geschützten, möglichst überdachten Platz im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse.

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Substrat

Pflanzen Sie das Chinotto-Bäumchen am besten in Zitruserde ein, diese enthält die für Zitrus-Arten optimale Zusammensetzung. Achten Sie außerdem auf eine gute Drainage, indem Sie zuunterst in den Topf eine Schicht Blähton oder Lavasteinbruch packen. Kaum etwas (außer Kälte) mögen Zitruspflanzen weniger als Staunässe.

Gießen

Wie für alle anderen Zitrus-Arten gilt auch für die Chinotto: Nicht zu viel und nicht zu wenig gießen. Nässe verträgt das Bäumchen überhaupt nicht, aber auch zu große Trockenheit schadet ihm. Überprüfen Sie die Erde mit dem Finger: Zeit fürs Gießen wird es, wenn das Substrat oberflächlich abgetrocknet ist. Nach dem Gießen sollte die Erde feucht, aber nicht richtig nass sein. Am besten eignet sich Regenwasser oder abgestandenes Wasser, da auch die Chinotto empfindlich auf Kalk reagiert.

Düngen

Düngen Sie Ihren Chinotto-Baum etwa alle ein bis zwei Wochen mit einem speziellen Zitrusdünger (6,00€ bei Amazon*), der alle Nährstoffe in der richtigen Zusammensetzung enthält.

Wann und wie schneiden

Der Form- und Auslichtungsschnitt sollte möglichst im Frühjahr, noch bevor die ersten Triebe austreiben, vorgenommen werden.

Schädlinge

Wie alle Zitrus-Arten wird auch die Chinotto gern von Schild- und Blattläusen sowie Spinnmilben befallen. Die Schädlinge treten vor allem im Winterquartier, wenn die Pflanze ohnehin geschwächt ist, auf. Bei einem noch geringen Befall genügt es meist, die Tiere mit einem Wasser- / Spülmittelgemisch zu besprühen und so rundherum abzutöten.

Krankheiten

Die Chinotto reagiert auf Pflegefehler schnell mit Blattabwurf und / oder verfärbten Blättern. Dahinter können verschiedene Ursachen stecken, die sorgfältig ergründet werden sollten.

  • Pflanze steht zu feucht
  • Pflanze steht zu trocken
  • Nährstoffmangel (zu wenig gedüngt)
  • Lichtmangel (vor allem im Winter)
  • Pflanze ist Zugluft und / oder Temperaturschwankungen ausgesetzt

Überwintern

Wie alle Zitrus-Arten überwintert die Chinotto am besten an einem kühlen, aber frostfreien und hellen Standort. Dabei genügt es, wenn die Temperaturen sich knapp über dem Gefrierpunkt bewegen.

Tipps & Tricks

Ebenfalls sehr hübsch anzusehen ist die Pomeranzenart „Seville Orange“, deren Früchte traditionellerweise zu Bitterorangenmarmelade verarbeitet werden. Auch die Früchte der Chinotto eignen sich vorzüglich für Marmelade.

IJA