Wann ist eine Wurzelsperre sinnvoll?
Beim Chinaschilf ‚Eulalia‘ ist eine Wurzelsperre, auch Rhizomsperre genannt, eigentlich nicht nötig. Dieses Schilf gehört zu den horstig wachsenden, also meist kompakten Sorten. Fühlt sich das Chinaschilf aber sehr wohl (warmes Wetter und sonniger Standort), dann werden auch die Wurzeln sehr kräftig und das Schilf breitet sich schnell aus.
Dabei können die Wurzeln unter Umständen Schäden an unterirdischen Leitungen und Kabeln anrichten, aber auch gepflasterte Wege oder Teichfolien beschädigen. In solchen Fällen ist das
Setzen einer Wurzelsperre also durchaus sinnvoll. Das sollten Sie am besten schon direkt bei der Pflanzung erledigen.
Kann ich eine Wurzelsperre nachträglich setzen?
Eine Wurzelsperre nachträglich einzubauen ist zwar mit sehr viel Arbeit verbunden, aber durchaus möglich. Da das Chinaschilf „Eulalia“ in der Regel aber keine langen Wurzelausläufer (Rhizome) ausbildet, können Sie zumeist auf diesen Kraftakt verzichten. Behalten Sie das Schilf statt dessen im Auge und teilen Sie es, wenn es zu groß wird.
Wie setze ich eine Wurzelsperre richtig?
Eine spezielle Wurzelsperre ist mit einigen Kosten verbunden. Alternativ können Sie auch einen alten Mörtelkübel (38,00€ bei Amazon*) oder eine Regentonne aus Kunststoff verwenden. Sie sollten jedoch vorher den Boden entfernen und das Schilf später regelmäßig gießen.
Heben Sie für das Pflanzen Ihres Chinaschilfs ein größeres Loch aus. Umfang und Tiefe richten sich nach der verwendeten Sperre. Sie sollte noch einige Zentimeter aus dem Boden ragen. Füllen Sie Erde hinein und pflanzen Sie das Chinaschilf. Anschließend sollte es gut angegossen werden.
Das Wichtigste in Kürze:
- horstiger Wuchs
- Wurzelsperre nur in Ausnahmefällen erforderlich
- einfache Alternativen zur speziellen Rhizomsperre: Mörtelkübel oder Regentonne aus Kunststoff (jeweils ohne Boden)
- Einsatz am besten gleich bei der Pflanzung
- späterer Einsatz der Rhizomsperre schwierig
- Chinaschilf mit Rhizomsperre unbedingt regelmäßig gießen