Buschbohnen

Buschbohnen: Pflege-Tipps für eine erfolgreiche Ernte

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Die eher kompakt wachsenden Buschbohnen gelten als besonders pflegeleicht und benötigen keine Rankhilfe. Allerdings sind sie aufgrund ihrer Herkunft aus Mittelamerika sehr wärmeliebend. Worauf Sie bei der Pflege ansonsten noch achten sollten, erfahren Sie im nachfolgenden Artikel.

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Mit der richtigen Pflege fällt die Buschbohnenernte reichlich aus

Bodenvoraussetzung

Für reiche Ernte ist es wichtig, die Bodenansprüche der Buschbohnen zu erfüllen. Das Substrat sollte kalkhaltig, tiefgründig und nicht verkrustet sein. Geben Sie den Pflanzen einen vollsonnigen, allenfalls halbschattigen Standort.

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Aussaat

Da Buschbohnen sehr kälteempfindlich sind, empfiehlt sich die Vorkultur im Gewächshaus. Die Direktaussaat ist nach den Eisheiligen bis circa Mitte Juni möglich.

Buschbohnen werden in Horsten oder Reihen ausgesät:

  • Horstaussaat: Fünf Samen etwa drei Zentimeter tief in die Erde legen. Der Abstand der Horste sollte vierzig Zentimeter nicht unterschreiten.
  • Reihenaussaat: Drei Zentimeter tiefe Saatrillen ziehen und alle fünf bis zehn Zentimeter eine Bohne hineinlegen.

In rauen Lagen empfiehlt sich die Abdeckung mit Vlies oder Folie.

Pflege

Haben die Bohnen eine gewisse Größe erreicht, sollten sie angehäufelt werden. Dies erhöht die Standfestigkeit, da das Wurzelwachstum angeregt wird. Um den Pflanzen eine zusätzliche Stütze zu geben, können Sie aus Hasendraht ein u-förmiges Dach biegen und über die Buschbohnen stellen.

Halten Sie die Bohnen gut feucht und gießen Sie an heißen Tagen durchdringend. Hacken Sie zudem den Boden regelmäßig. So wird der Befall mit der Wurzelfliege verhindert.

Ernte

Ernten Sie die Bohnen, solange sie noch keine allzu dicken Körner in der Hülle ausgebildet haben. Dadurch bilden die Buschbohnen neue Blüten und Fruchtansätze aus und Sie können die Erntezeit spürbar verlängern.

Fruchtfolge und Mischkultur beachten

Bohnen sind eine gute Vorkultur für viele Gemüsepflanzen, da sie ein gut gedüngtes Beet hinterlassen. Sie fühlen sich wohl neben Kohl, Sellerie, Salat, Roter Beete und Tomaten. Keinesfalls sollten Sie jedoch Buschbohnen neben Erbsen kultivieren.

Um die Schwarze Bohnenfliege fernzuhalten empfiehlt es sich, zwischen den Buschbohnen aromatisches Bohnenkraut zu pflanzen.

Schädlinge und Krankheiten

Schnecken machen den Pflanzen nur zu schaffen, solange diese noch sehr klein sind.

Allerdings werden Buschbohnen gelegentlich von der Brennfleckenkrankheit oder Grauschimmel befallen. Diese Krankheiten treten vorwiegend bei feuchten Witterungsbedingungen auf. Kultivieren Sie die Pflanzen vorbeugend so, dass die Luft zwischen den Bohnen hindurchstreichen kann.

Tipp

Tritt das Bohnenmosaikvirus auf, sollten Sie verdächtige Buschbohnen vorsichtshalber entfernen. Diese Krankheit wird durch Blattläuse begünstigt. Bekämpfen Sie die kleinen Lästlinge deshalb regelmäßig.

Bilder: DGSHUT / Shutterstock