Buschbohnen

Gemüse, das immer wächst: Buschbohnen

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Buschbohnen gehören zu den Gemüsesorten, die im Anbau sehr einfach sind und die bei geringem Pflegeaufwand eine gute Ernte liefern. Die nur 30 bis 50 Zentimeter hoch werdenden Hülsenfrüchte verbessern zudem die Bodenfruchtbarkeit und erhöhen die Nährstoffverfügbarkeit der Erde.

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Buschbohnen anzubauen, ist nicht schwer

Standort und Boden

Buschbohnen sind anspruchslos und gedeihen auf fast allen Böden. Allerdings sollte das Substrat nicht zu kalkhaltig und gut durchlüftet sein. Optimal ist ein sonniger bis halbschattiger Standort.

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Bohnen im Haus vorziehen

Bereits im April können Sie Buschbohnen im Haus oder unter Glas heranziehen. Das ist zwar etwas mühsamer, dafür können Sie aber früher ernten und beugen dem Befall durch die Bohnenfliege vor.

  • Weichen Sie die Bohnenkerne über Nacht in Kamillentee oder lauwarmem Wasser ein.
  • Füllen Sie Anzuchttöpfe mit einem Durchmesser von acht Zentimeter mit einer Mischung aus nährstoffreicher Komposterde und Anzuchtsubstrat.
  • Pro Topf fünf Samen etwa zwei Zentimeter tief einsetzen.
  • Gut angießen.
  • Die Buschbohnen an einen hellen Ort stellen und gleichmäßig feucht halten.
  • Die Keimdauer beträgt nur wenige Tage.
  • Nach den Eisheiligen langsam an die veränderten Bedingungen im Freiland gewöhnen und auspflanzen.

Die Direktaussaat ins Beet

Bohnen lieben es warm und können erst dann direkt ins Beet gesät werden, wenn die Außentemperatur dauerhaft über zehn Grad liegt.

  • Saattiefe: 3 Zentimeter
  • Saatabstand: 20 Zentimeter
  • Reihenabstand: 20 Zentimeter
  • Horstaussaat möglich.

Mit den richtigen Nachbarn wächst es sich besser

Gute Nachbarn für Buschbohnen sind:

  • Kohl,
  • Sellerie,
  • Bohnenkraut,
  • Gurken,
  • Kürbis,
  • Tomaten,
  • Salat.

Pflegen und Gießen

  • Um die Standfestigkeit zu verbessern, empfiehlt es sich, die Pflanzen etwas anzuhäufeln.
  • Außerdem haben Bohnen von der Blüte bis zum Fruchtansatz einen hohen Wasserbedarf und müssen gut feucht gehalten werden.
  • Da sich an den Wurzeln der Buschbohnen Knöllchenbakterien entwickeln, die Stickstoff aus der Luft binden, ist eine zusätzliche Düngung nicht notwendig.
  • Wichtig ist auch, dass der Boden regelmäßig gehackt wird.

Die Ernte

Bereits zwei bis drei Monate nach der Aussaat sind die Bohnen erntereif. Pflücken Sie die Hülsen, solange sich noch keine dicken Körner gebildet haben. Ernten Sie alle paar Tage, setzen die Hülsenfrüchte neue Knospen und Schoten an.

Krankheiten und Schädlinge

  • Auch Schnecken lieben Bohnen. Sammeln Sie Nacktschnecken deshalb konsequent ab.
  • Bekämpfen Sie Blattläuse, denn diese lösen das Bohnenmosaikvirus aus.
  • Die von einem Pilz verursachte Brennfleckenkrankheit tritt vor allem bei zu feuchter Witterung auf. Hacken Sie aus diesem Grund nur bei Trockenheit.
  • Hohe Luftfeuchtigkeit führt manchmal zu Grauschimmel.

Tipp

Wenn Sie mehr Bohnen geerntet haben, als Sie verarbeiten können, lassen sich die leckeren Eiweißlieferanten durch Einfrieren oder Einwecken haltbar machen. Wichtig ist, dass Sie die Hülsenfrüchte zweimal einkochen. Durch das zweite Erhitzen werden alle Bakterien abgetötet, die sich aus eventuell wieder ausgekeimten Sporen entwickelt haben.

Bilder: Martin Schlecht / stock.adobe.com