Buchsbaum

Buchsbaum hat Mangelerscheinungen

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Der ideale Buchsbaum ist von Januar bis Dezember durchgehend dicht und grün. Doch eine Garantie dafür gibt es keineswegs. Vielmehr muss ihn sein Besitzer gut mit Nährstoffen versorgen. Denn der Strauch zeigt schnell Mangelerscheinungen, die seinem Laub ganz schön zusetzen.

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Buchsbäumen fehlt es manchmal an Stickstoff
AUF EINEN BLICK
Welche Mangelerscheinungen können bei Buchsbaum auftreten?
Für gesundes Wachstum braucht der Buchs vor allem Stickstoff, Kalium und Phosphor. Bei diesen drei Elementen kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Stickstoffmangel bewirkt Wachstumsstörungen, unter Kaliummangel leidet seine Widerstandsfähigkeit. Wenn Phosphor fehlt, leidet die Blütenbildung, was beim Buchs nicht stört.

Was sind mögliche Ursachen für Mangelerscheinungen?

Der Buchsbaum (Buxus) wächst sehr, sehr langsam. Einige Besitzer gehen voreilig davon aus, dass er deswegen nur wenig Nährstoffe benötigt. Doch der Buchs ist ein Mittelzehrer, der auf eine regelmäßige Nährstoffversorgung angewiesen ist. Die Hauptursache für Mangelerscheinungen sind daher Fehler beim Düngen: Häufigkeit, Dosierung, Düngerzusammensetzung. Doch es gibt auch andere mögliche Ursachen für Nährstoffmangel:

  • veränderte Bodenverhältnisse am Standort
  • schlechte Nährstoffaufnahme durch Wurzelfäule

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Wie erkenne ich Stickstoffmangel und was dagegen tun?

Von Stickstoffmangel sind ältere Buchsbaumblätter betroffen. Zunächst verfärben sie sich blassgelb, etwas später werden die Spitzen braun. Der Mangel tritt gehäuft auf, wenn der Buchs auf einem sandigen Platz steht. Akuten Mangel können Sie mit beheben, indem Sie verdünnte Brennnesseljauche spritzen oder ein stickstoffhaltiges Präparat einsetzen. Ansonsten sind Hornspäne guter, langfristiger Stickstofflieferant. 30 bis 40 Gramm pro Quadratmeter Bodenfläche sollten ausreichen.

Wann und warum ist das Element Kalium wichtig?

Kalium stärkt die Wiederstandkraft der Sträucher. So können Sie harte Winter besser überstehen und sich von Krankheiten und Schädlingsbefall besser erholen. Besonders viel von diesem Element benötigen:

  • junge Exemplare
  • geschwächte Buchsbäume

Bei Bedarf verabreichen Sie im Zeitraum von Ende August bis Mitte Oktober speziellen Kaliumdünger, z. B. Patentkali oder Kalimagnesia. Sie fördern die Verholzung der neuen Triebe und erhöhen die Winterhärte.

Wie viel Phosphor braucht der Buchs?

Im Vergleich zu Stickstoff und Kalium benötigt der Buchs weit geringere Mengen an Phosphor. Das Element ist im Dünger meist ausreichend enthalten. Kommt es dennoch zu einer Unterversorgung, fällt das kaum auf. Denn regelmäßiges Schneiden verhindert ohnehin, dass ein Buchsbaum überhaupt blüht. Zudem finden einige Menschen, dass ein blühender Buchs nach Katzenurin riecht.

Tipp

Achtung: Braune Triebspitzen können auch ein Symptom für Triebsterben sein!

Das Triebsterben ist eine durch Pilzerreger ausgelöste Buchsbaumkrankheit, die Buchsbäume stark schwächen kann. Sie betrifft nicht nur Triebe, sondern auch Blätter. Die braunen Blattverfärbungen dürfen nicht voreilig mit Stickstoffmangel verwechselt werden.

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