Die Blutbuche – ein Steckbrief
- Botanischer Name: Fagus sylvatica f. purpurea
- Volkstümlicher Name: Purpurbuche
- Pflanzenfamilie: Buchengewächse (Fagaceae)
- Baumart: Laubbaum, laubabwerfend
- Vorkommen: Mitteleuropa, Wälder, Kultur in Parks und seltener in Gärten
- Höhe: 30 bis 40 Meter
- Stamm: glatt, grau
- Jährlicher Zuwachs: circa 50 Zentimeter
- Holzfarbe: frisches Holz rötlich (deswegen Rotbuche)
- Wurzel: Herzwurzel, nicht allzu tief, dafür weit verzweigt
- Blatt: eiförmig, leicht gezahnt
- Blattfarbe: bis Herbst rotbraun, 2. bis 3. Novemberwoche orangerot, danach grün
- Alter: bis zu 300 Jahre, vereinzelt auch älter.
- Blütezeit: Mai
- Erste Blüte: ab dem 30. Lebensjahr
- Befruchtung: getrenntgeschlechtlich, zweihäusig
- Blütenfarbe: unauffällige, spitz zulaufende, rötliche Blüte, erscheint bei Blattaustrieb
- Frucht: stachelige Fruchthülle mit zwei bis vier Bucheckern, leicht giftig
- Winterhärte: vollständig winterhart
- Verwendung: Solitärbaum in Parks, Blutbuchenhecke
Warum sind die Blätter der Blutbuche rotbraun gefärbt?
Die dekorative dunkel-rotbraune Farbe der Blätter, die sich im Herbst zu einem leuchtenden Rot verfärben, verdankt der Laubbaum einem Fehler der Natur.
Die Blätter enthalten einen übermäßig hohen Anteil des roten Farbstoffes Cyanidin. Er übertönt den Anteil an grünen Farbstoffen, sodass die Blätter im wunderschönen Dunkelrot erstrahlen.
Im Herbst verfärben sich die Blätter zunächst in leuchtendes Orangerot, um anschließend grün zu werden, bevor sie abfallen. Im Frühjahr treiben aber wieder rote Blätter aus.
Blutbuche als Hecke pflanzen
Blutbuchen sind als Heckenpflanzen sehr beliebt, da sie sehr zügig wachsen und von Mai bis Oktober eine blickdichte Hecke bilden.
Allerdings müssen Hecken aus Blutbuchen oft zweimal im Jahr geschnitten werden, da sie sonst schnell aus der Form geraten.
Blutbuchen sind wie alle Buchen sehr gut schnittverträglich, sodass sie auch als Bonsai gepflegt werden können.
Tipp
Die Pflege der Blutbuche unterscheidet sich nicht von der anderer Buchen. Wichtig ist, dass Staunässe vermieden wird, da die Herzwurzel bei andauernder Nässe zu faulen beginnt. Der Boden muss deshalb vor dem Pflanzen gut gelockert und gegebenenfalls drainiert werden.