Was tun mit Äpfeln, die zu früh vom Apfelbaum fallen?
Die vom Apfelbaum durch den Junifall abgeworfenen, überzähligen Früchte sind noch sehr klein und können nicht nachreifen. Deshalb bleibt nur, diese aufzusammeln und auf dem Kompost zu entsorgen.
Die unreifen Äpfel würden ansonsten zu faulen beginnen und Ungeziefer anziehen. Zudem sind sie ein Nährboden für verschiedenste Pilzerkrankungen.
Kann ich den Junifall verhindern?
Da es sich um einen natürlichen Schutzmechanismus des Apfelbaums handelt, können Sie den Junifall nicht stoppen. Auch Hobbygärtner können jedoch etwas dazutun, damit der Baum tatsächlich die schönsten Früchte behält:
- Schneiden Sie bis Anfang Juni sehr kleine oder unförmige Äpfel selbst ab.
- Rückschnitte sorgen auch für eine ausgewogene Fruchtbildung.
- Achten Sie auf einen optimalen Standort und düngen Sie das Obstgehölz regelmäßig.
Warum fallen die reifen Äpfel vom Apfelbaum?
Die Früchte sind nicht überreif oder zu schwer für den Apfelbaum, sondern dieser wirft sie ab, damit die Samen in den Boden gelangen, wo sie keimen und zu einem neuen Baum heranwachsen können.
Aus diesem Grund unterbricht das Gehölz die Nährstoffzufuhr. Dadurch wird der zunächst elastische Stielansatz der Früchte hart und porös. Streicht nun Wind durch die Zweige, fallen die Äpfel auf die Erde.
Kann man das Fallobst noch verwenden?
Fallobst ist viel zu schade für den Kompost, denn aus den zu Boden gefallenen Früchten lassen sich leckere Speisen zubereiten:
- Sammeln Sie die Äpfel möglichst schnell auf, damit sie keine braunen Falldellen bekommen.
- Einwandfreie Früchte können Sie zum Entsaften geben.
- Aus weniger schönen Äpfeln die Schadstellen herausschneiden und diese zu Apfelmus verarbeiten.
- Ebenfalls sehr beliebt sind Apfelgelee oder Apfel-Chutney.
- Auch zum Backen und zum Einlegen in Alkohol eignet sich Fallobst.
Tipp
Dem Junifall nachhelfen
Verbleiben nach dem Junifall immer noch zu viele Äpfel am Baum, sollten Sie der Natur nachhelfen und überschüssiges Obst von Hand entfernen. Zwar schmälern Sie dadurch auf den ersten Blick die Ernte, die einzelnen Früchte werden jedoch größer und schmecken deutlich aromatischer. Zudem umgehen Sie durch diese Maßnahme die Alternanz und fördern den Fruchtansatz im nächsten Jahr.