Amaryllis

Stinkende Amaryllis? Ursachen, Lösungen und Vorbeugung

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Weihnachtszeit ist die Zeit der besonderen Gerüche – Orangen, Plätzchen, Gewürze und Tannennadeln. Im ganzen Haus duftet es angenehm und stimmt uns auf die Feiertage ein. Eine stinkende Amaryllis stört dieses Duftbild. Lesen Sie hier, was Sie dagegen tun können.

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Wenn die Amaryllis stinkt, steckt vermutlich Wurzelfäule dahinter
AUF EINEN BLICK
Warum stinkt die Amaryllis?
Nehmen Sie einen unangenehmen Geruch von Ihrer Amaryllis (Ritterstern) im Topf wahr, liegt das vermutlich an fauligen Wurzeln. Diese kommen von zu viel Wasser und Staunässe. Schnittblumen beginnen zu stinken, wenn sie zu lange im selben Wasser stehen.

Warum stinkt die Amaryllis im Topf und was kann man dagegen tun?

Fängt Ihre Amaryllis im Topf an zu stinken, liegt es wahrscheinlich daran, das Sie sie zu viel gegossen haben. Durch die entstandene Staunässe sind bereits Teile der Wurzeln verfault. Amaryllen vertragen keine Staunässe und tragen irreparablen Schaden davon. Sie sollten die Knolle schnellstmöglich aus der Erde nehmen, eventuell vorhandene Erdreste entfernen und alle verfaulten Wurzelteile mit einem scharfen Messer abschneiden. Lassen Sie die Knolle einige Tage gut abtrocknen. Anschließend können Sie sie wieder in frische Blumenerde (10,00€ bei Amazon*) einpflanzen.

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Wie kann ich ein Stinken der Amaryllispflanze vorbeugen?

Amaryllenzwiebeln im Topf benötigen nicht viel Wasser. Sie sollten in der Blüh- und Wachstumsphase (etwa Dezember bis August) jedoch stets feucht gehalten werden. Achten Sie dennoch darauf, dass Sie nicht zu viel gießen, um Staunässe zu vermeiden. Bestenfalls verwenden Sie im unteren Topfbereich eine Drainageschicht, die einen Wasserrückstau bis zu den Wurzeln verhindert. Auch ein Loch im Übertopf mit passendem Untersetzer schafft Abhilfe.
Ab August sollten Sie unbedingt das Gießen komplett einstellen, da die Pflanze bis November Ruhe benötigt.

Wie rette ich die Amaryllis in der Vase, wenn sie stinkt?

Riecht die Amaryllis in der Vase unangenehm, haben Sie vermutlich das Wasser lange nicht gewechselt und die Schnittblume beginnt zu faulen. Handeln Sie schnell, um so viel wie möglich von der Schnittblume zu retten. Nehmen Sie die Amaryllis aus dem Wasser und spülen Sie sie unter fließendem Wasser gründlich ab. Entfernen Sie alle matschigen oder verfaulten Teile, sodass nur noch gesundes, frisches Grün am Stiel zu sehen ist. Anschließend reinigen Sie sorgfältig die Vase und gießen frisches Wasser ein.

Wie pflege ich die Amaryllis im Glas, damit sie nicht stinkt?

Eine Amaryllis in der Vase sollte bei jedem Wasserwechsel einen Zentimeter frisch abgeschnitten werden. Umwickeln Sie danach das Stielende mit Tesafilm, um es stabiler zu machen. Wiederholen Sie das Prozedere alle paar Tage. So haben Sie leicht bis über zwei Wochen Freude an der Blüte.

Tipp

Amaryllis ist giftig!

Tragen Sie zu Ihrem eigenen Schutz Handschuhe beim Schneiden oder Umtopfen. So verhindern Sie eventuelle Hautirritationen oder Allergien, die der Pflanzensaft auslösen kann. Die Amaryllis ist in allen Pflanzenteilen sehr giftig.

Bilder: Olesia Sarycheva / stock.adobe.com