Wie rette ich die Amaryllis, wenn ein Blatt umgeknickt ist?
Ist bereits ein Blatt der Amaryllis um- oder abgeknickt, heißt es schnell handeln. Zunächst sollten Sie die Ursache dafür finden und diese beseitigen. Zudem kann ein erhöhter Topf oder eine Stütze aus Draht die Blätter stabilisieren, damit keine weiteren Blätter abknicken. Steht Ihre Amaryllis im Topf auf der Fensterbank, sollten Sie sie einmal wöchentlich drehen, damit sie nicht einseitig wächst und die Last ungleichmäßig verteilt wird. Achten Sie in der Wachstumsphase außerdem darauf, dass die Amaryllis möglichst windgeschützt steht.
Welche Umstände verursachen, dass die Amaryllisblätter abknicken?
Die Blätter der Amaryllis knicken besonders schnell ab, wenn Sie zu lang und zu schwer geworden sind. Diese Ursachen können ein unnatürliches Blattwachstum auslösen:
- Zu dunkler Standort in der Wachstumsphase (Steht die Amaryllis zu dunkel, wachsen ihre Blätter länger, um möglichst viel Licht zu erhalten.)
- Zu viel oder falsche Düngung (Besonders in der Ruhephase im Herbst sollte die Amaryllis gar nicht gedüngt werden.)
- Zu viel Wasser (Die Amaryllis benötigt nur in der Blüh- und Wachstumsphase Wasser, in der Ruhephase gar keines.)
Wie pflege ich die Amaryllis, damit die Blätter nicht umknicken?
Die Amaryllis hat im Verlauf des Jahres unterschiedliche Pflegeansprüche:
- Wachstumsphase (Frühjahr und Sommer): Stellen Sie die Amaryllis nach draußen, schattig und windgeschützt. Halten Sie sie feucht, aber nicht nass und düngen Sie alle zwei Wochen. Stellen Sie das Gießen und Düngen ab August komplett ein.
- Ruhephase (Herbst): Entfernen Sie verwelkte Blätter und lagern Sie die Knolle dunkel und kühl im Keller.
- Blühphase (Winter): Stellen Sie die Amaryllis wieder an einen warmen und hellen Standort, gießen und düngen Sie sie moderat.
Warum ist es wichtig, dass die Amaryllisblätter nicht umknicken?
Besonders in der Wachstumsphase im Frühjahr und Sommer sind die Amaryllisblätter (auch Ritterstern genannt) von einem Abknicken gefährdet. Knicken die Blätter ab, kann die Pflanze die Blätter nicht mehr mit ausreichend Wasser und Nährstoffen versorgen. Durch die verminderte Photosynthese hat die Pflanze weniger Energie für die Blütenbildung. Als Folge bildet sich im Winter eine kleinere Blüte oder im schlimmsten Fall sogar gar keine.
Tipp
Achtung: Die Amaryllis ist in allen Pflanzenteilen sehr giftig.
Tragen Sie bei allen Arbeitsschritten mit der Amaryllis Handschuhe, um sich selbst zu schützen. Besonders in der Knolle, aber auch in den Blätter, der Blüte und dem Stengel, ist die Pflanze besonders giftig. Bereits zwei Gramm der Pflanze können tödlich sein. Der Pflanzensaft verursacht meist Hautreizungen. Stellen Sie die Pflanze stets außer Reichweite von Kindern und Haustieren.