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Ahorn-Ableger ziehen: So klappt die Vermehrung

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Ahornbäume bestechen durch ihre Wuchsform und leuchtenden Herbstfarben. Dieser Artikel informiert über Bezugsquellen, Artenvielfalt und Qualitätsmerkmale von Ahornsetzlingen für Ihren Garten.

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Ahornableger werden am besten im Frühsommer geschnitten

Bezugsquellen für Ahornsetzlinge

Ahornsetzlinge können Sie aus verschiedenen Quellen beziehen, je nach Ihren individuellen Bedürfnissen und Präferenzen. Naheliegende Bezugsquellen sind örtliche Gärtnereien und Baumärkte. Dort haben Sie den Vorteil, die Pflanzen vor Ort begutachten und sich direkt beraten lassen zu können.

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Für eine größere Auswahl an speziellen Sorten und Größen können Sie spezialisierte Baumschulen und Forstpflanzenhändler aufsuchen. Diese bieten nicht nur eine breite Palette an Ahornsetzlingen, sondern auch Expertenberatung zur Pflanzung und Pflege. Hier können Sie zwischen wurzelnackten Pflanzen und Containerpflanzen wählen. Containerpflanzen sind das ganze Jahr über pflanzbar und besitzen ein bereits etabliertes Wurzelsystem.

Wenn Sie größere Mengen Ahornsetzlinge benötigen, etwa für Aufforstungen oder größere Gartengestaltungen, ist die Bestellung bei Online-Fachhändlern eine gute Option. Diese bieten detaillierte Produktbeschreibungen und oft auch Kundenbewertungen, die Aufschluss über die Qualität der Setzlinge geben. Die Lieferformen variieren und umfassen:

  • Wurzelnackte Pflanzen: Diese sind ideal für die Pflanzung im Herbst oder Frühjahr und preiswerter, müssen jedoch zeitnah gepflanzt werden.
  • Containerpflanzen: Diese können ganzjährig gepflanzt werden und haben ein robustes Wurzelsystem.
  • Solitärpflanzen mit Drahtballen: Diese größeren, mehrfach verpflanzten Bäume hinterlassen sofort einen repräsentativen Eindruck in Ihrem Garten.
  • Hochstämme: Bäume mit einem hohen Stamm und darüber wachsenden Krone, die sich besonders für formale Gartenanlagen eignen.

Lokale Anzeigen oder Online-Marktplätze bieten ebenfalls oft kostengünstige oder kostenfreie Ahornsetzlinge an. Beachten Sie beim Kauf immer die Gesundheit und Wuchsform der Setzlinge, um eine erfolgreiche Pflanzung zu gewährleisten.

Arten und Sorten

Unter den zahlreichen Ahornarten gibt es einige, die besonders beliebt und weit verbreitet sind. Diese unterscheiden sich in Größe, Wuchsform, Blattfarbe und Standortansprüchen.

Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)

Der Berg-Ahorn, in Europa heimisch, kann bis zu 40 Meter hoch werden. Er hat große, fünflappige Blätter, die im Herbst gelb bis orange werden. Er ist wichtig für den Landschaftsbau und die Forstwirtschaft und bietet Lebensraum für zahlreiche Insektenarten.

Zucker-Ahorn (Acer saccharum)

Der Zucker-Ahorn stammt aus Nordamerika und ist bekannt für seinen süßen Saft, der zu Ahornsirup verarbeitet wird. Er erreicht Höhen bis zu 40 Metern und zeigt im Herbst eine Farbpalette von Gelb bis leuchtend Rot. Zudem liefert er wertvolles Holz.

Fächer-Ahorn (Acer palmatum)

Der ursprünglich aus Asien stammende Fächer-Ahorn ist ein beliebtes Ziergehölz. Er zeichnet sich durch tief gelappte, filigrane Blätter und leuchtende Herbstfarben aus. Mit einer Wuchshöhe von bis zu 7 Metern ist er ideal für Gärten und Parks.

Spitz-Ahorn (Acer platanoides)

Der Spitz-Ahorn ist in Mitteleuropa weit verbreitet und wird bis zu 30 Meter hoch. Seine hellgrünen, fünflappigen Blätter färben sich im Herbst gelb bis rot. Aufgrund seiner Robustheit wird er oft als Straßen- und Parkbaum gepflanzt.

Feld-Ahorn (Acer campestre)

Mit einer Höhe von 10 bis 15 Metern ist der Feld-Ahorn gut für Hecken und kleinere Gärten geeignet. Die dunkelgrünen Blätter verfärben sich im Herbst goldgelb. Er ist anpassungsfähig und wächst auch auf nährstoffarmen Böden.

Diese Auswahl ist nur ein kleiner Einblick in die Vielfalt der Gattung Acer. Jede Art und Sorte hat spezielle Anforderungen, die bei der Pflanzung berücksichtigt werden sollten.

Lieferform und Qualität

Ahornsetzlinge sind in verschiedenen Lieferformen erhältlich, die jeweils ihre Vor- und Nachteile haben. Wählen Sie die passende Lieferform und achten Sie auf die Qualität der Setzlinge, um ein gesundes Wachstum sicherzustellen.

Freilandpflanzen (wurzelnackt)

Wurzelnackte Setzlinge werden ohne Erde um die Wurzeln geliefert und müssen zeitnah eingepflanzt werden. Sie eignen sich vor allem für die Pflanzung im Herbst und Frühjahr. Ein Rückschnitt um etwa ein Drittel der Triebe vor dem Einpflanzen fördert das Wurzelwachstum.

Containerpflanzen

Containerpflanzen werden in Töpfen oder Containern vorgezogen und können das ganze Jahr über gepflanzt werden. Sie haben ein etabliertes Wurzelsystem und sind daher robuster. Regelmäßige Bewässerung und Düngung sind notwendig, um optimales Wachstum zu gewährleisten.

Solitärpflanzen mit Drahtballen

Diese größeren Ahornbäume werden mit einem Drahtballen geliefert, der das Wurzelsystem schützt. Ideal für sofortige gestalterische Akzente, bieten sie aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters und der mehrfachen Verpflanzung eine hohe Anwuchssicherheit. Der Drahtballen sollte bei der Pflanzung nur geöffnet und nicht entfernt werden.

Hochstämme

Hochstämme besitzen einen durchgehenden astfreien Stamm und sind besonders für repräsentative Pflanzungen geeignet. Ob als Containerpflanzen oder mit Drahtballen – diese Bäume bieten von Anfang an einen markanten optischen Eindruck und eignen sich gut als Schattenspender.

Qualität der Setzlinge

Beim Kauf von Ahornsetzlingen sollten Sie unbedingt auf folgende Qualitätsmerkmale achten:

  • Gesunder Wuchs: Die Setzlinge sollten keine Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingsbefall aufweisen.
  • Gut entwickeltes Wurzelsystem: Dieses ist entscheidend für die erfolgreiche Etablierung am neuen Standort.
  • Stabile Triebe: Die Triebe sollten stabil und nicht beschädigt sein.

Investieren Sie in hochwertige Ahornsetzlinge von verlässlichen Lieferanten, um ein langes und gesundes Baumleben in Ihrem Garten zu gewährleisten.

Bilder: Anest / Shutterstock