Ahorn

Ahorn-Ableger ziehen: So klappt die Vermehrung

Ahornbäume bestechen durch ihre Wuchsformen und die leuchtende Herbstfärbung. Dieser Artikel informiert über die Auswahl geeigneter Ahornsetzlinge, verschiedener Bezugsquellen und gibt Tipps zur Pflanzung.

Bezugsquellen für Ahornsetzlinge

Je nach individuellen Bedürfnissen und Präferenzen können Sie Ahornsetzlinge aus verschiedenen Quellen beziehen. Örtliche Gärtnereien und Baumärkte bieten die Möglichkeit, die Pflanzen vor Ort zu begutachten und eine persönliche Beratung in Anspruch zu nehmen.

Spezialisierte Baumschulen und Forstpflanzenhändler bieten eine umfangreiche Auswahl, insbesondere wenn Sie spezielle Sorten oder größere Mengen benötigen. Diese Experten können Ihnen auch bei Fragen zur Pflanzung und Pflege behilflich sein.

Online-Fachhändler bieten eine bequeme Alternative, da Sie detaillierte Produktbeschreibungen und oft auch Kundenbewertungen zur Verfügung haben. Achten Sie bei der Online-Bestellung auf die verschiedenen Lieferformen:

  • Wurzelnackte Pflanzen: Diese sind preiswerter und ideal für die Pflanzung im Herbst oder Frühjahr. Wurzelnackte Pflanzen sollten zeitnah eingepflanzt werden.
  • Containerpflanzen: Ganzjährig pflanzbar und mit einem bereits etablierten Wurzelsystem versehen, sind Containerpflanzen vielseitig einsetzbar.
  • Solitärpflanzen mit Drahtballen: Größere, mehrfach verpflanzte Bäume, die sofortige optische Akzente im Garten setzen.
  • Hochstämme: Diese Bäume besitzen einen hohen Stamm mit einer darüber wachsenden Krone und eignen sich für formale Gartenanlagen.

Lokale oder Online-Kleinanzeigen bieten ebenfalls eine kostengünstige Möglichkeit, Ahornsetzlinge zu erwerben. Hierbei sollten Sie besonders auf die Gesundheit und Wuchsform der Setzlinge achten.

Arten und Sorten

Die Gattung des Ahorns (Acer) umfasst etwa 150 Arten, die sich in Größe, Wuchsform und Blattfärbung unterscheiden. Einige der beliebtesten Arten im deutschsprachigen Raum sind:

Spitzahorn (Acer platanoides)

Dieser robuste Baum wird bis zu 30 Meter hoch und ist ideal für städtische Gebiete. Seine fünflappigen Blätter färben sich im Herbst goldgelb.

Feldahorn (Acer campestre)

Der Feldahorn, auch Maßholder genannt, erreicht eine Höhe von bis zu 15 Metern. Er ist sowohl als Heckenpflanze als auch als Solitärbaum nutzbar. Seine kleine, dunkelgrüne Blätter färben sich im Herbst gelb bis gelborange.

Eschenahorn (Acer negundo)

Ursprünglich aus Nordamerika, hat der Eschenahorn gefiederte Blätter, die im Herbst gelb werden. Es gibt Züchtungen mit rot- oder gelbgeflammtem Laub.

Kugelahorn (Acer platanoides ‚Globosum‘)

Diese Zuchtform des Spitzahorns wächst eher in die Breite und hat eine nahezu perfekte Kugelkrone. Mit 6 Metern Höhe eignet er sich gut für kleinere Gärten.

Schmetterlingsahorn (Acer japonicum)

Der dekorative Schmetterlingsahorn stammt aus Ostasien. Er wird selten höher als 5 Meter und zeigt tief eingeschnittene, intensiv rote Herbstblätter, ideal für japanische Gärten und Kübelpflanzungen.

Lieferform und Qualität

Ahornsetzlinge werden in verschiedenen Lieferformen angeboten, die jeweils spezifische Vorteile bieten. Hier ein Überblick:

Freilandpflanzen (wurzelnackt)

Wurzelnackte Setzlinge sind besonders kostengünstig und werden ohne Erde an den Wurzeln geliefert. Diese Pflanzen sollten vor dem Einpflanzen zurückgeschnitten werden, um das Wurzelwachstum zu fördern. Pflanzsaison ist von Mitte Oktober bis Mitte April.

Containerpflanzen

Containerpflanzen, geliefert in Töpfen oder Containern, können das ganze Jahr über gepflanzt werden. Ihr etabliertes Wurzelsystem erhöht die Anwachsrate.

Solitärpflanzen mit Drahtballen

Größere Ahornbäume werden mit einem Drahtballen geliefert, der das Wurzelsystem schützt. Diese Pflanzen eignen sich für sofortige gestalterische Akzente im Garten.

Hochstämme

Hochstämme haben einen durchgehenden, astfreien Stamm und eine darüber wachsende Krone. Sie sind ideal für repräsentative Pflanzungen und Schattenspender in formalen Gartenanlagen.

Beim Kauf von Ahornsetzlingen sollten Sie auf ein gesundes und kräftiges Erscheinungsbild der Pflanzen, ein gut entwickeltes Wurzelsystem und das Fehlen von Krankheiten oder Schädlingen achten.

Bilder: Anest / Shutterstock