Japanischer Ahorn

Japanischer Ahorn vermehren: So gelingt es mit Stecklingen

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Der Japanische Ahorn – wozu verschiedene Arten, etwa Japanischer Fächerahorn, gehören – wird nicht nur in Fernost, sondern auch hierzulande gern in Gärten oder Kübeln kultiviert. Die aparten, meist kleinbleibenden Gehölze mit ihrem filigranen Laub und der imposanten Herbstfärbung sind in der Anschaffung allerdings nicht gerade günstig. Glücklicherweise lassen sich Japanahorne recht einfach über Stecklinge vermehren.

Japanischer Ahorn Stecklinge
Der beste Zeitpunkt, um Stecklinge für die Vermehrung des Japanischen Ahorns zu schneiden, ist das Frühjahr
AUF EINEN BLICK
Wie kann man einen Japanischen Ahorn vermehren?
Um einen Japanischen Ahorn zu vermehren, schneiden Sie im späten Frühjahr oder frühen Sommer einen weichen 10-15 cm langen Trieb ab, entfernen Sie alle Blätter bis auf 2-3, tauchen Sie die Schnittfläche in Bewurzelungspulver und setzen Sie den Steckling in feines Lavagranulat oder Anzuchterde in einem Pflanztöpfchen. Halten Sie das Substrat leicht feucht.

Weiche Stecklinge wählen

Der optimale Zeitpunkt für die Stecklingsvermehrung ist das späte Frühjahr bzw. der frühe Sommer, wenn die frischen Triebe des Mutterbäumchens noch nicht ausgereift sind. Zur Vermehrung des Japanischen Ahorns eignen sich noch weiche, allenfalls leicht verholzende Zweige am besten, weshalb als idealer Zeitraum für dieses Vorhaben die Wochen zwischen Ende Mai und Ende Juni gelten. Gehen Sie wie folgt vor:

  • Schneiden Sie einen frischen, etwa 10 bis 15 Zentimeter langen Trieb ab.
  • Dieser sollte noch grün und weich sein.
  • Die Schnittfläche ist möglichst schräg zu halten.
  • Entfernen Sie alle Blätter bis auf maximal zwei bis drei.
  • Bei Sorten mit sehr großen Blättern können Sie die beiden verbliebenen auch mittig durchschneiden.
  • Dadurch verhindern Sie eine allzu große Verdunstung über das Laub.
  • Tauchen Sie die Schnittfläche in ein Bewurzelungspulver.
  • Setzen Sie die vorbereiteten Stecklinge in Töpfchen mit feinem Lavagranulat.
  • Alternativ können Sie auch Anzuchterde verwenden.
  • Stellen Sie die Pflanztöpfchen hell und warm, aber nicht in direkte Sonne.
  • Eine Abdeckung beispielsweise mit Folie sorgt für höhere Luftfeuchtigkeit.
  • Diese ist jedoch nicht zwingend notwendig.
  • Halten Sie das Substrat leicht feucht.

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Die Stecklinge werden innerhalb von etwa acht Wochen wurzeln und dann reif fürs Umtopfen sein.

Junge Japanahorne im folgenden Frühjahr auspflanzen

Vorausgesetzt, Sie haben die Stecklinge früh genug geschnitten und die Bewurzelung ist schnell erfolgt, können Sie das Jungpflänzchen anschließend gleich in den Garten pflanzen. Dann jedoch sollte es über den Winter einen guten Schutz erhalten. Besser ist es jedoch, den Steckling kühl, aber frostfrei zu überwintern und erst im folgenden Frühjahr auszupflanzen. Zu diesem Zeitpunkt konnte sich das Gewächs ausreichend kräftige und starke Wurzeln ausbilden, die nun im Gartenboden (oder auch in einen größeren Kübel) schnell Fuß fassen können.

Tipp

Stecklinge sind außerdem ideal, um sie als Grundlage für die Erziehung eines Bonsais zu verwenden. Hierfür eignen sich besonders die zwergwüchsigen Sorten des Japanischen Ahorns.