Japanischer Ahorn

Japanischer Ahorn: Giftig oder harmlos für Mensch und Tier?

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Japanischer Fächerahorn (Acer palmatum), Japanahorn (Acer japonicum) und Goldahorn (Acer shirasawanum) werden hierzulande gern als exotische Ziergehölze kultiviert. Es gibt jedoch noch zahlreiche andere Arten, die jedoch fast alle ungiftig sind.

Japanischer Ahorn essbar
In Japan werden die Blätter des ungiftigen Japanischen Ahorns sogar roh verzehrt
AUF EINEN BLICK
Ist der Japanische Ahorn giftig?
Der Japanische Ahorn ist nicht giftig und eignet sich sogar für den Verzehr von jungen Trieben, Keimlingen, Blättern und Blüten. Lediglich bei Rotahornen besteht die Gefahr eines giftigen Pilzbewuchses auf der Rinde, der jedoch den Fächerahorn nicht betrifft.

In Japan werden Blätter und Triebe sogar gegessen

Traditionell wird der Ahorn, ganz gleich welcher Art und Sorte, weltweit zur Ernährung eingesetzt: Aus Nordamerika etwa ist der Ahornsirup bekannt, aber auch in Europa gewannen die Menschen viele Jahrhunderte lang aus dem Blutungssaft heimischer Ahornarten einen zuckrigen Sirup. Außerdem wurden die jungen Blätter und Triebe als Gemüse entweder roh verzehrt, gekocht oder als Sauergemüse eingelegt – eine Prozedur, die heute noch in manchen Regionen Japans üblich ist.

Vorsicht bei Rotahorn

Zwar ist der Japanische Ahorn, ganz gleich welcher Art und Sorte, nicht giftig, kann aber von einem bestimmten, giftigen Pilz bewachsen sein. Dieser ist allerdings nur auf der Rinde von Rotahornen zu finden, nicht jedoch auf ebenfalls rotblättrigen Fächerahornen.

Tipp

Junge Triebe und Keimlinge können im März / April gesammelt werden. Auch die recht süß schmeckenden Blüten eignen sich zum Verzehr.