Ahorn

Ahorn in Gefahr: Wie gefährlich ist die Rindeneule?

Artikel zitieren

Die Ahorn-Rindeneule ist nicht nur für den Ahorn gefährlich. Die Haare der kleinen Raupe können bei Hautkontakt allergische Reaktionen oder sogar Entzündungen auslösen. Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu diesem Schädling und seiner Bekämpfung.

ahorn-rindeneule-gefaehrlich
Die hübschen Raupen der Ahorn-Rindeneule können dem Ahorn erheblichen Schaden zufügen
AUF EINEN BLICK
Ist die Ahorn-Rindeneule gefährlich?
Die Ahorn-Rindeneule ist gefährlich für Ahornbäume, da ihre Raupen massive Blattfraßschäden verursachen können. Bei Hautkontakt können allergische Reaktionen oder Entzündungen ausgelöst werden. Zur Bekämpfung empfiehlt sich das Absammeln der Raupen und regelmäßiges Besprühen der Pflanzen mit Seifenlauge.

Wie erkenne ich die Ahorn-Rindeneule?

Einen Befall mit der Ahorn-Rindeneule erkennen Sie an der markanten Optik der Raupen. Der Nachtfalter, der später aus der Raupe schlüpft, hat graue Flügel und ist weit weniger auffällig. Die Raupen, die sich an den Blättern des Ahorns satt frisst, hat dagegen eine sehr markante Optik. Die haarige kleine Raupe bewegt sich im farblichen Spektrum zwischen Gelb, Rot und Orange. Von vielen Ahornsorten mit grünen Blättern hebt sich der kleine Schädling so unmittelbar ab.

Lesen Sie auch

Wie gefährlich ist die Ahorn-Rindeneule für den Baum?

Der Blattfraß der Ahorn-Rindeneule kann einen Ahornbaum empfindlich schädigen. Oftmals kommen die Tiere in großen Mengen vor, Wenn diese sich erst einmal über einen Ahornbaum hermachen, kann das zu Problemen führen. Aus gutem Grund wird die Ahorneule auch von Gärtnern, die öffentliche Parks oder Schlossgärten betreuen, als gefährlich eingeordnet. Auf einen starken Befall sollten Sie also reagieren. Schließen Sie vor weiteren Maßnahmen zunächst andere Schädlinge aus, die sich ebenfalls in Form von Fressschäden am Ahorn bemerkbar machen.

Wo kommt die gefährliche Ahorn-Rindeneule vor?

Die Verbreitung der Ahorn-Rindeneulen erstreckt sich von Südeuropa bis nach Sibirien. Die Raupe und der Eulenfalter, der nach dem Verpuppen aus dieser entsteht, kommt also sowohl mit warmem wie auch kühlerem Klima zurecht. Auch in deutschsprachigen Ländern Europas sind die Tiere beheimatet. Sie befallen neben dem Ahorn auch andere Laubbäume. Deshalb ist das Tier mitunter auch als Rosskastanieneule bekannt.

Wie reagiere ich auf den Befall mit Ahorn-Rindeneulen?

Am besten sollten Sie zunächst den regionalen Pflanzenschutzdienst kontaktieren und die Tiere anschließend durch geeignete Maßnahmen absammeln oder bekämpfen. Der Pflanzenschutzdienst kann Ihnen zum einen bei der Identifikation von Raupen, Faltern oder Kokons helfen. Außerdem können Sie Tipps aufgreifen und eine Verbreitung in der Region unterbinden. So bekämpfen Sie Raupen wie die gefährliche Ahorn-Rindeneule:

  1. Schutzhandschuhe anziehen, um Hautkontakt zu vermeiden.
  2. Seifenlaufe ansetzen und in Sprühflaschen füllen.
  3. Betroffene Pflanzen damit besprühen.
  4. Raupen konsequent einsammeln und entfernen.
  5. Betroffene Pflanzen mehrfach besprühen.

Tipp

Standortwahl beugt Schädlingsbefall vor!

Mit der Wahl des richtigen Standorts können Sie Ihren Ahorn gegen Schädlingsbefall stärken. Nicht nur mit der gefährlichen Ahorn-Rindeneule kommt der Ahorn besser zurecht, wenn er an einem Platz mit dem passenden Maß an Sonne und Feuchtigkeit gepflanzt wurde.

Bilder: weinkoetz / Shutterstock