Wie sieht die Blüte der Agave tequilana aus?
Die Blüte der Agave tequilana, wegen der charakteristischen Färbung ihrer Blätter auch als Blaue Agave bezeichnet, ist ein imposantes Naturschauspiel. An ihrem Naturstandort kann die Pflanze deutlich übermannshoch und ebenso breit werden. Während der Blütezeit wächst aus der Mitte der Blattrosette ein bis zu fünf Meter hoher Stiel oder „Mast“ (in Mexiko „quiote“ genannt), der eine große Anzahl kurzer, röhrenförmiger Blüten trägt. Die gelben Blüten sind röhrenförmig und in einer verzweigten Traube angeordnet, die als endständige Rispe bezeichnet wird.
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Wie oft blüht die Agave tequilana?
Wie viele andere Agavenarten blüht auch die Blaue Agave nur ein einziges Mal in ihrem Leben. Nach der Blüte stirbt die Mutterpflanze ab, bildet jedoch zuvor noch zahlreiche Tochterpflanzen – auch Ableger oder Kindel genannt – aus. Deshalb wird die Agavenblüte von vielen Hobbygärtnern mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtet: Schließlich ist es überaus tragisch, wenn die über Jahrzehnte gehegte und gepflegte Pflanze schließlich eingeht.
Wann blüht die Blaue Agave?
In den mexikanischen Monokulturen, in denen die Art angebaut wird, blühen die Pflanzen oft bereits nach fünf bis 12 Jahren. Im Topf ist die Blüte in der Regel erst nach 20 bis 30 Jahren zu erwarten – wenn überhaupt! Blühende Topfagaven sind bei uns sehr selten, da ihnen aufgrund der langen Winterpausen oftmals die Zeit zur Entwicklung fehlt. Deshalb sind Blüten bei in Gewächshäusern oder Wintergärten kultivieren Exemplaren wahrscheinlicher.
Entwickeln sich nach der Blüte auch Früchte?
In ihrer mexikanischen Heimat entwickeln sich aus den bestäubten Blüten Früchte, die optisch an Ananas erinnern. Bei uns ist dies jedoch unwahrscheinlich, da die Blüten von in Mexiko heimischen Fledermausarten bestäubt werden. Sie können lediglich versuchen, die Agavenblüten per Hand zu befruchten. Dazu brauchen Sie jedoch mehrere gleichzeitig blühende Exemplare.
Tipp
Agave tequilana zur Tequilaherstellung genutzt
Die Blaue Agave wird auch als „Tequila-Agave“ bezeichnet, weil aus ihrem Saft das gleichnamige alkoholische Getränk hergestellt wird. Dieses ist übrigens nach dem mexikanischen Ort Tequila, in und um den der größte Teil der Produktion geschieht, benannt.
