Agave

Mini-Agaven für den Kübel: Schöne Färbungen und Wuchsformen

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Aufgrund ihrer bescheidenen Größe und ihres kompakten Wurzelsystems eignen sich kleinere Agavenarten hervorragend für den Anbau in Kübeln. Sie müssen nur selten gegossen werden und gedeihen auch im Sommer gut, sogar bei Hitze. Welche kleinen Agaven sind besonders empfehlenswert?

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Die Agave schidigera bleibt klein
AUF EINEN BLICK
Welche kleinen Agavenarten sind besonders empfehlenswert?
Empfehlenswerte kleine Agavenarten sind die Agave victoria-reginae ‚Compacta‘, Schwarzdorn-Agave, König-Ferdinand-Agave, Agave Lophantha, Agave schidigera, Artischocken-Agave und Zweiblütige Agave. Sie begeistern mit ungewöhnlichen Wuchsformen, besonderen Färbungen und auffälligen Blattstrukturen.

Welche kleinen Agaven sind besonders schön gefärbt?

Besonders hübsche Färbungen weisen beispielsweise diese Sorten auf:

  • Agave victoria-reginae ‚Compacta‘: bis zu 30 Zentimeter breit, dunkelgrüne Blätter mit leuchtend weißen Rändern, heimisch in Mexiko
  • Schwarzdorn-Agave (Agave macroacantha): bis zu 40 Zentimeter hoch und breit, puderblaue Blätter und kastanienbraune Blattspitzen, heimisch in Südmexiko, bildet zahlreiche Ableger
  • König-Ferdinand-Agave (Agave nickelsiae syn. Agave ferdinandi regis): ähnlich der Agave victoria-reginae mit dunkelgrünen, weiß gerandeten Blättern, jedoch mit bis zu 60 Zentimetern Höhe und Breite etwas größer
  • Agave Lophantha: sattgrüne Blätter, häufig mit breiten gelben Streifen, Sorte ‚Quadricolor‘ mit gelben Blatträndern, bis 60 Zentimeter hoch und breit

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Gibt es kleine Agaven mit ungewöhnlichem Wuchs oder Blättern?

Kleine Agaven, die eher im Hinblick auf ihre ungewöhnlichen Wuchsformen oder Form ihrer Blätter auffallen, sind beispielsweise:

  • Agave schidigera: weiße Markierungen auf den Blättern, helle Blattränder mit zahlreichen, gekräuselten Fasern, bis zu 30 Zentimeter hoch und bis zu 60 Zentimeter breit
  • Artischocken-Agave (Agave parryi var. truncata): ähnlich einer Artischocke mit sehr breiten, blaugrauen Blättern, zudem kastanienbraune Stacheln, bis zu 90 Zentimeter hoch und breit
  • Zweiblütige Agave ((Agave geminiflora): sehr feine, dünne und dicht stehende Blätter mit leuchtend grüner Färbung, bis zu 90 Zentimeter hoch und breit

Wie pflanzt man kleine Agaven?

Wählen Sie zunächst einen Topf mit einem Entwässerungsloch, das etwas größer ist als der Wurzelballen. Agaven gedeihen besser, wenn ihre Wurzeln etwas gedrängt sind. Alle Agaven benötigen zudem ein gut durchlässiges Substrat, der aus einem Teil Kompost, einem Teil Sand und einem Teil Perlite oder Bims hergestellt werden kann. Sie können aber auch handelsübliche Kakteenerde (9,00€ bei Amazon*) verwenden. Agaven sollten etwa alle drei Jahre umgetopft werden, jedoch spätestens, wenn ihre Wurzeln nur noch wenig Erde haben.

Wie pflegt man kleine Agaven richtig?

Gießen Sie die Agaven, wenn die oberen zwei Drittel des Substrats ausgetrocknet sind. Gießen Sie tiefgründig, bis das Wasser unten aus dem Topf herausläuft. Im Sommer, wenn die Temperaturen über 38 Grad Celsius steigen, sollten Sie wöchentlich gießen. Im Winter hingegen sollten Sie mit den Wassergaben sehr sparsam sein nur sehr wenig bis gar nicht gießen. Düngen Sie während der Wachstumsperiode, d. h. im späten Frühjahr und im Sommer, einmal im Monat mit einem Kakteendünger..

Tipp

Königin der Agaven: Königin-Victoria-Agave

Als eine der schönsten Agavenarten gilt die Agave victoriae-reginae mit ihrer langsam wachsenden, kugelförmigen Rosette aus glatten, stachellosen, dicken, dunkelgrünen Blättern mit weißen Rändern und einem kleinen Enddorn. Die Art wird lediglich etwa 50 Zentimeter hoch und ebenso breit.

Bilder: Nooumaporn / Shutterstock