Agave Samen: Wie man diese exotischen Pflanzen züchtet
Agaven sind faszinierende Sukkulenten, die mit ihrer exotischen Optik und ihrer Genügsamkeit begeistern. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zur erfolgreichen Aussaat, Pflege und Überwinterung von Agavenpflanzen.
- Aussaatzeitpunkt von Agavensamen
- Vorbehandlung der Agavensamen vor der Aussaat
- ✂️ Auf in den Frühling! Schnittkalender von A-Z
- Das richtige Substrat für die Aussaat von Agavensamen
- Die Aussaat der Agavensamen
- Bedingungen für eine erfolgreiche Keimung der Agavensamen
- Keimdauer von Agavensamen
- Pflege der Agavenkeimlinge
- Pikieren der Agavenkeimlinge
- Substrat für die Weiterkultur der Agavenpflanzen
- Standort für Agavenpflanzen
- Wasserbedarf von Agavenpflanzen
- Düngung von Agavenpflanzen
- Schädlinge an Agavenpflanzen
- Lebensdauer von Agavenpflanzen
- Überwinterung von Agavenpflanzen

Die ganzjährige Aussaat ermöglicht Flexibilität bei der Anzucht von Agavensamen
Aussaatzeitpunkt von Agavensamen
Agavensamen können Sie das ganze Jahr über im Haus aussäen. Allerdings ist es empfehlenswert, die Samen innerhalb von sechs Wochen nach Erhalt zu verwenden, um eine hohe Keimrate zu gewährleisten. Die ganzjährige Aussaat bietet Flexibilität, sodass Sie den optimalen Zeitpunkt für Ihre Pflanzen wählen können.
Vorbehandlung der Agavensamen vor der Aussaat
Um die Keimung von Agavensamen zu unterstützen, bereiten Sie die Samen vor. Übergießen Sie sie zunächst mit sehr heißem Wasser und lassen Sie sie dann 24 bis 48 Stunden in raumwarmem Wasser quellen. Dadurch wird der Keimungsprozess angeregt.
Das richtige Substrat für die Aussaat von Agavensamen
Ein leichtes und gut durchlässiges Substrat ist wichtig. Eine Mischung aus hochwertiger Aussaaterde, Quarzsand und Lava-Granulat sorgt für optimale Bedingungen. Ein empfehlenswertes Mischverhältnis besteht aus:
- 50% hochwertige Aussaaterde
- 25% Quarzsand
- 25% Lava-Granulat oder Bims
Legen Sie eine Drainageschicht aus Blähton oder Kieselsteinen auf den Topfboden, um den Wasserabfluss zu verbessern. Halten Sie das Substrat stets leicht feucht mit destilliertem Wasser oder Regenwasser.
Die Aussaat der Agavensamen
Bereiten Sie das Substrat vor, legen die vorgequollenen Samen darauf und drücken diese leicht an, ohne sie komplett zu bedecken. Stellen Sie die Aussaatschale an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Eine konstante Temperatur zwischen 22° und 26° C ist ideal. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht mit einer Sprühflasche.
Bedingungen für eine erfolgreiche Keimung der Agavensamen
Für eine erfolgreiche Keimung benötigen Agavensamen gleichmäßige Feuchtigkeit und konstante Temperaturen zwischen 22° und 26° C. Eine transparente Abdeckung kann helfen, die Feuchtigkeit zu bewahren. Schützen Sie die Samen vor direkter Sonneneinstrahlung und Staunässe.
Keimdauer von Agavensamen
In der Regel keimen Agavensamen innerhalb von 3 bis 10 Wochen. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht und sorgen Sie für eine Temperatur zwischen 20° und 25° C. Erste Keimlinge können schon nach einer Woche erscheinen. Setzen Sie die Keimlinge behutsam um, wenn sie kräftig genug sind.
Pflege der Agavenkeimlinge
Nachdem die Keimlinge ihre ersten Keimblätter entfaltet haben, senken Sie die Temperatur schrittweise auf 18° bis 22° C. Pikieren Sie die Keimlinge nach etwa 4 bis 6 Wochen, um sie als Zimmerpflanze zu kultivieren. Verwenden Sie als Substrat eine durchlässige Mischung aus Kübelpflanzenerde und grobkörnigen Materialien. Halten Sie die Pflanzen hell, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung.
Pikieren der Agavenkeimlinge
Wenn die Keimlinge etwa vier bis sechs Wochen alt sind, können sie pikiert werden. Bereiten Sie kleine Töpfe mit durchlässigem Substrat vor. Entnehmen Sie die Keimlinge vorsichtig und setzen sie in die neuen Töpfe um. Gießen Sie die pikierten Keimlinge gut an und stellen sie an einen hellen, aber geschützten Ort.
Substrat für die Weiterkultur der Agavenpflanzen
Zur Weiterkultur verwenden Sie ein gut durchlässiges Substrat. Ideal ist eine Mischung aus Lehmerde, Bims, Quarzsand, Zeolith und Perlite. Eine hohe Anzahl mineralischer Komponenten gewährleistet die notwendige Strukturstabilität. Fügen Sie eine Drainageschicht hinzu und halten Sie das Substrat leicht feucht.

Ein geschützter Standort auf Terrasse oder Balkon ist ideal für Agaven
Standort für Agavenpflanzen
Agaven bevorzugen sonnige und warme Standorte mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Stellen Sie die Pflanzen von Ende Mai bis Oktober draußen auf Terrasse oder Balkon, jedoch geschützt vor starkem Regen. Überwintern Sie die Pflanzen an einem hellen, kühlen Ort bei Temperaturen zwischen 4 und 10 Grad Celsius.

Die richtige Bewässerung ist entscheidend für das gesunde Wachstum von Agaven
Wasserbedarf von Agavenpflanzen
Agaven brauchen eine regelmäßige, jedoch sparsame Bewässerung. Im Sommer sollten Sie die Pflanzen alle ein bis zwei Wochen gründlich wässern und dazwischen das Substrat vollständig austrocknen lassen. Im Winter genügt es, die Pflanzen etwa alle vier Wochen zu gießen.
Düngung von Agavenpflanzen
Düngen Sie Agaven während der Wachstumsperiode von März bis September einmal im Monat mit einem Sukkulentendünger (4,00€ bei Amazon*) oder einem NPK-Volldünger. Junge Pflanzen können in der Wachstumsphase alle zwei Wochen leicht gedüngt werden. Düngen Sie im Winter nicht.
Schädlinge an Agavenpflanzen
Obwohl Agaven relativ resistent sind, können sie von Schädlingen wie Blattläusen, Schmierläusen, Spinnmilben und dem Agavenrüssler befallen werden. Überprüfen Sie regelmäßig auf Befall und setzen Sie bei Bedarf biologische oder chemische Mittel zur Bekämpfung ein.
Lebensdauer von Agavenpflanzen
Agaven sind monokarp und blühen nur einmal in ihrem Leben. Manche Arten blühen nach 10 bis 20 Jahren, in gemäßigten Breiten kann es bis zu 30 Jahre dauern. Nach der Blüte stirbt die Mutterpflanze, jedoch können Sie Ableger an der Basis nutzen, um neue Pflanzen zu kultivieren.
Überwinterung von Agavenpflanzen
Überwintern Sie Agaven frostfrei an einem hellen und kühlen Ort bei Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius. Reduzieren Sie die Wassergaben schrittweise vor dem Einräumen. Während der Wintermonate sollten die Pflanzen nur minimal gegossen werden, um Wurzelfäule zu vermeiden.