Gelbe Blätter bei Agaven? So helfen Sie Ihrer Pflanze!
Unter geeigneten Standortbedingungen brauchen eigentlich alle Agavenarten nur sehr wenig Pflege. Werden die Blätter der Agave an bestimmten Stelle oder im Ganzen gelb, so kann das verschiedene Gründe haben.
Agaven mögen es trocken und hell
Als Sukkulenten stammen Agaven ursprünglich aus ähnlichen Regionen wie diverse Kakteenarten, sie kommen daher aufgrund des in den Blättern gespeicherten Wassers mit Trockenheit normalerweise gut zurecht. Ein Fehler wäre es daher, wenn die Pflanzen bei gelben Stellen an den Blättern vermehrt gegossen (oder auch gedüngt) würden. Überhaupt ist bei den Agaven zwischen gelben Blattspitzen und ansatzweise welkenden Blättern an der Pflanzenbasis zu unterscheiden. Es ist nämlich durchaus normal, dass die jeweils ältesten Blätter zunächst gelb werden, bevor sie anschließend komplett eintrocknen und abgeschnitten werden können.
Vorsicht beim Umtopfen und Vermehren
Eine Falle lauert auf alle Hobbygärtner bei der Pflege von Agaven, wenn diese umgetopft oder vermehrt werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Pflanzen dürfen die Agaven keinesfalls gleich gegossen werden, nachdem:
- sie umgetopft wurden
- Wurzeln verletzt wurden
- die Kindel genannten Ableger abgeschnitten wurden
Alle Schnittstellen und offenen Wunden sollten bei den Agaven erst etwa zwei bis drei Wochen abtrocknen können, bevor sie wieder gegossen werden.
Tipp
Oftmals liegt es schlicht und einfach an Staunässe im Substrat, wenn Agaven gelbe Blätter bekommen und ansatzweise faulig werden. Sie sollten dann in eine mit Lava-Steinchen (7,00€ bei Amazon*), Bims-Kies oder Quarzsand vermischte Pflanzerde umgesetzt und besonders im Winter sehr trocken gehalten werden.