Physalis

Physalis im Garten: Anbau und Pflege einfach erklärt

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Bis vor wenigen Jahren noch war die Physalis – auch als Andenbeere oder Kapstachelbeere bezeichnet – in unseren Breitengraden nahezu unbekannt. Dabei trägt das ursprünglich aus Südamerika stammende Gewächs nicht nur leckere und sehr gesunde Früchte, sondern ist zudem auch noch unkompliziert zu kultivieren. Nur Frost verträgt die das subtropische Klima ihrer Heimat gewöhnte Physalis nicht.

Physalis im Garten
AUF EINEN BLICK
Wie pflanze ich Physalis im Garten richtig an?
Um Physalis im Garten anzupflanzen, sollten Sie die Samen ab Januar vorziehen, die Jungpflanzen nach den Eisheiligen im Mai aussetzen und einen sonnigen Standort wählen. Achten Sie auf etwa einen Meter Abstand zu anderen Pflanzen und schützen Sie sie vor Frost im Winter.

Physalis besser vorziehen

In ihrer Heimat ist es fast das ganze Jahr hindurch warm, weshalb es in manchen Sommern für die Physalis schwierig wird, ihre zahlreichen Früchte zur Reife zu bringen. Da die empfindlichen Samen zudem erst gegen Mitte bis Ende Mai ausgesät werden dürfen und es von da an durchschnittlich drei bis vier Monate bis zur Fruchtreife dauert, ist ein Vorziehen angebracht. Dafür sollten die Samen bereits ab Januar, spätestens jedoch im März in kleinen Anzuchttöpfchen (8,00€ bei Amazon*) auf der Fensterbank im Wohnzimmer herangezogen werden.

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Die Sämlinge können ins Freie gepflanzt werden, sobald Nachtfröste nicht mehr zu erwarten sind – anderenfalls erfrieren die in dieser Hinsicht recht empfindlichen Pflanzen schnell. Deshalb ist ein Auspflanzen frühestens ab den Eisheiligen Mitte bis Ende Mai möglich. Bereiten Sie den Boden vor dem Einpflanzen mit ein wenig Kompost oder Stallmist vor, den Sie in die Erde eingraben. Weiteren Dünger wird die ausgepflanzte Physalis nicht benötigen. Halten Sie dabei mindestens einen Meter Anstand zu den Nachbarpflanzen, da das Gewächs stark wuchert. Physalis verträgt sich besonders gut mit Glockenblumen, Chrysanthemen und Astern. Der Standort sollte möglichst vollsonnig sein.

Was tun im Winter?

Mit Ausnahme der leidlich winterharten Lampionblume dürfen Sie die Physalis im Winter nicht draußen lassen, da sie ansonsten erfriert. Bereits ab Mitte Oktober wird es der frostempfindlichen Pflanze zu kalt. Sie können die Andenbeere einjährig ziehen und im Herbst schließlich auf den Kompost werfen, aber da es sich um eine mehrjährige Pflanze handelt, ist eine Überwinterung ohne Weiteres möglich. Dazu jedoch sollten Sie die Physalis zurückschneiden, ausgraben und in einen Topf pflanzen.

Ausgepflanzte Physalis richtig pflegen

Ansonsten benötigt Ihre ausgepflanzte Physalis kaum Aufmerksamkeit. Sie müssen Sie nicht düngen und nur in extremen Trockenperioden gelegentlich mal wässern. Die Früchte werden ab Mitte bis Ende August, meist jedoch erst im September reif. Stabilisieren Sie die schnell wachsende Pflanze mittels eines Spaliers oder eines Pflanzstabs.

Tipps & Tricks

In ihren Herkunftsländern wuchert die Physalis oft wie Unkraut. Um das starke Wachstum etwas einzudämmen, können Sie Wurzelsperren einsetzen, beispielsweise in Form von in den Boden eingegrabenen Kantsteinen.

IJA