Physalis

Physalis anbauen: So gedeihen die süßen Beeren bei Ihnen

Artikel zitieren

Die meisten Menschen kennen die süß-säuerlich schmeckenden, leuchtend orangefarbenen Früchte der Physalis nur aus dem Supermarkt. Die etwa kirschgroße Andenbeere, wie das vitaminreiche Obst aufgrund seiner Herkunft auch genannt wird, kann jedoch mit nur wenig Aufwand auch im heimischen Garten bzw. auf dem Balkon gezogen werden.

Physalis im Garten
Physalis gedeihen auch bei uns im Garten hervorragend
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich Physalis-Pflanzen erfolgreich anbauen und ernten?
Physalis-Pflanzen benötigen einen sonnigen Standort und können ab Februar/März vorgezogen oder ab Mitte Mai direkt ins Freiland gesät werden. Sie eignen sich für den Garten oder für Kübelhaltung und können zwischen August und September geerntet werden.

Welchen Standort bevorzugt die Andenbeere?

Physalis liebt es möglichst sonnig. Gewöhnen Sie die vorgezogenen Jungpflanzen langsam an die Mittagssonne (anderenfalls kommt es rasch zu Verbrennungen) und bieten Sie den erwachsenen Pflanzen einen vollsonnigen Standort.

Lesen Sie auch

Welchen Unterschied gibt es zwischen der Andenbeere und der Lampionblume?

Zwar sind die leckeren Andenbeeren meist unter dem Namen „Physalis“ im Supermarkt erhältlich, doch genau genommen handelt es sich dabei nur um den Gattungsnamen. „Physalis“ ist der lateinische Begriff für eine Pflanzengruppe, die auch unter dem Namen „Blasenkirsche“ bekannt ist. Innerhalb dieser Gattung gibt es etwa 80 verschiedene Physalis-Arten, wovon nur ein Teil essbar ist. Die in Europa heimische Lampionblume (Physalis alkekengi) etwa ist giftig und wird lediglich als Zierpflanze kultiviert, während die Früchte der aus Südamerika stammenden Andenbeere oder Kapstachelbeere (Physalis peruviana) zum Verzehr geeignet sind. Die Gattung Physalis als Ganzes gehört botanisch zu den Nachtschattengewächsen.

Wann und wie säe ich Physalis aus?

Direkt ins Freiland sollten die Samen der Andenbeere frühestens ab Mitte bis Ende Mai ausgesät werden, da die empfindliche Pflanze keinen Frost verträgt. Sie können die Pflänzchen jedoch auch ab Februar / März vorziehen und ab Ende Mai ins Freiland auspflanzen. Die Samen werden nur leicht mit Erde bedeckt und müssen, sobald die jungen Pflänzchen ca. zwei bis drei Blätter aufweisen, verzogen werden.

Muss ich Physalispflanzen vorziehen?

Prinzipiell ist der Zeitraum, in dem die Pflanze wachsen, blühen und Früchte reifen lassen kann, in Mitteleuropa zu kurz. Deshalb ist es sinnvoll, Physalis ab Februar / März auf der Fensterbank vorzuziehen.

Kann ich Physalis auch auf dem Balkon ziehen?

Ja, alle Physalisarten eignen sich hervorragend für eine Kübelhaltung.

Welches Substrat benötigt die Physalis?

Physalis sind generell recht anspruchslos und gedeihen in fast jedem Substrat gut. Für die Kübelhaltung eignet sich herkömmliche Blumenerde (10,00€ bei Amazon*).

Wann und wie pflanze ich die jungen Physalispflänzchen um?

Vorgezogene Physalispflänzchen setzen Sie ab ca. Ende Mai entweder ins Freiland oder in einen ausreichend großen Kübel (die Pflanzen werden etwa einen bis anderthalb Meter hoch) um. Der optimale Pflanzabstand zwischen den einzelnen Pflanzen beträgt mindestens 60 Zentimeter, besser noch einen Meter.

Wann kann ich die leckeren Früchte ernten?

Die leckeren Früchte der Andenbeere können Sie, ausreichend Sonne und Wasser vorausgesetzt, zwischen August und September ernten. Unreif geerntete Andenbeeren reifen nicht nach.

Tipp

Selbst wenn Sie selbst nur ein bis zwei Pflanzen haben wollen, empfiehlt es sich, trotzdem mindestens 10 bis 20 Samen auszubringen. Erfahrungsgemäß keinem die Samen sehr unterschiedlich und weisen eine recht hohe Ausfallquote auf. Zudem entwickeln sich die daraus entstehenden Pflänzchen recht unterschiedlich. Eventuell überzählige Pflanzen können Sie an Nachbarn und Freunde verschenken.