Physalis

Andenbeere und Tomatillo: Leckere Physalis Arten zum Anbau

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Die Physalis (auch als Blasenkirschen bezeichnet) sind eine Gattung innerhalb der Familie der Nachtschattengewächse. Hierzulande sind vor allem die Lampionblume sowie die Andenbeere gut bekannt, es gibt jedoch auch eine Reihe von weiteren, weniger bekannten Verwandten. Die genaue Anzahl der Physalis Arten ist nicht bekannt. Angaben schwanken zwischen 75 und 100 verschiedenen Sorten, die größenteils in Mittel- und Südamerika beheimatet sind.

Physalis Arten
AUF EINEN BLICK
Welche Physalis Arten gibt es?
Die bekannten Physalis Arten sind die Lampionblume (Physalis alkekengi), die Andenbeere (Physalis peruviana), die Tomatillo (Physalis ixocarpa), die Ananaskirsche (Physalis pruinosa) und die Erdbeertomate (Physalis philadelphica).

Ziergewächs Lampionblume

Die bekannte, als einzige der Physalis Arten auch in Europa vorkommende, Lampionblume wird aufgrund ihrer hübschen, im Herbst kräftig gefärbten Blüten vor allem als Zierstrauch angebaut. Die kleinen Früchte gelten als giftig, wobei sich auch hier die Geister streiten. Doch ob giftig oder nicht: Die Beeren von Physalis alkekengi, wie der lateinische Name der Pflanze lautet, schmecken nicht besonders. Somit besteht auch keine Gefahr, dass man aus Versehen größere Mengen zu sich nimmt. Ebenfalls im Gegensatz zu den anderen Physalis Arten sind die Rhizome (= Wurzeln) der Lampionblume winterhart.

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Leckere Andenbeere (Physalis peruviana)

Im Gegensatz zu den Beeren der Lampionblume schmecken die etwas größeren, in reifem Zustand sehr kräftig orangerot gefärbten, Früchte der Andenbeere erfrischend süß-säuerlich, saftig und aromatisch. Die auch als Kapstachelbeere bezeichnete Pflanze stammt ursprünglich aus den Anden und wird weltweit in subtropischen Gebieten angebaut. Aber auch in Deutschland gedeiht die Andenbeere hervorragend, sie verträgt lediglich keinen Frost. Eine Pflanze kann bis zu 300 Beeren produzieren.

Seltenere Arten

Neben den beiden genannten Physalis Arten gibt es noch zahlreiche weitere, die teils nur lokal begrenzt in ihren Heimatländern als Obst oder Gemüse verarbeitet bzw. roh genossen werden. Die beispielhaft genannten, folgenden drei Sorten dürften auch bei unseren klimatischen Bedingungen eine reiche Ernte bescheren.

  • Tomatillo (Mexikanische Erdkirsche, Physalis ixocarpa)
  • Ananaskirsche (Physalis pruinosa)
  • Erdbeertomate (Physalis philadelphica)

Keine Salsa ohne Tomatillo

Insbesondere die mexikanische Tomatillo ist kulinarisch von großer Bedeutung. In Mexiko fertigt man aus dem Fruchtfleisch mit Chili gewürzte Soßen und Pasten, die als Beigabe zu Fleischgerichten und Tortillas sowie als Brotaufstrich dienen. Der Fruchtsaft wird als Getränk konsumiert. Die schmackhaften, Vitamin C reichen Beeren werden meist grün gekocht oder gedünstet. Reife Früchte dienen zur Herstellung von Marmelade und können roh aus der Hand gegessen oder als Bestandteil von Salaten gegessen werden.

Tipps & Tricks

Egal um welche Art des Physalis es sich handelt: Die wuchernden Pflanzen lassen sich wunderbar mit Glockenblumen, Astern und Chrysanthemen vergesellschaften.

IJA