Physalis

Physalis: Die faszinierende Frucht mit doppelter Identität

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Die meisten von uns fühlen sich relativ sicher, wenn sie Obst und Gemüse unterscheiden sollen. Doch bei manchen Früchten kann man sich leicht irren. Die Physalis gehört nicht zu den Stolperfallen, wohl aber einige ihrer Verwandten aus der Familie der Nachtschattengewächse.

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Die Physalis ist ein Obst
AUF EINEN BLICK
Zählen Physalis zum Obst oder zum Gemüse?
Botanisch zählen Physalis zum Obst, da sie Samen enthalten und aus den Blüten der Pflanze heraus entstehen.

Warum sind Physalis botanisch ein Obst und kein Gemüse?

Physalis sind dem Obst zugeordnet, weil die Früchte Samen haben und sich aus den Blüten des Nachtschattengewächses entwickeln. Diese Merkmale charakterisieren Obst.

Übrigens: Da Tomaten, Paprika, Kürbisse, Zucchini, Auberginen und Gurken ebenfalls Samen enthalten und sich aus den Blüten der jeweiligen Pflanze herausbilden, werden auch sie botanisch als Obst klassifiziert. Kulinarisch gehören sie natürlich alle zum Gemüse.

Für Gemüse gibt es keine feste Definition. Gemeinhin sind damit jedoch alle anderen essbaren Pflanzenteile gemeint, etwa Wurzeln, Stängel und Blätter.

Tipp

Physalis auch in Gemüsegerichten verwendbar

Eine spezielle Art der Physalis, nämlich die Tomatillo, können Sie wie die klassische Physalis peruviana pur oder in Obstsalaten genießen. Darüber hinaus eignen sich die grünlichen Tomatillo-Früchte aber auch für Gemüsegerichte wie Eintöpfe. Mit ihrem süßlich-sauren Aroma verleihen sie beispielsweise scharfen mexikanischen Speisen das gewisse Etwas und mildern dabei die Schärfe auch ein wenig ab.

Bilder: 5second / stock.adobe.com