Physalis

Sind Physalis giftig? Alles über die verschiedenen Sorten

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Viele Gärtner pflanzen eine Physalis an, um im Herbst die süßsauren Früchte des Nachtschattengewächses zu ernten. Doch Vorsicht: Physalis ist nicht gleich Physalis. Fast alle Arten sind giftig. Stellen Sie also sicher, dass es sich um die richtige Sorte handelt.

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Die bei uns heimische Physalisart, die Lampionblume, ist giftig
AUF EINEN BLICK
Sind Physalis giftig?
Die meisten Physalis sind in allen Pflanzenteilen giftig. Einzig die Früchte der Physalis peruviana, auch als Andenbeere bekannt, kann man essen. Dies allerdings nur im reifen Zustand, denn die unreifen Beeren enthalten ebenfalls noch zu viele giftige Alkaloide.

Welche Pflanzenteile der Physalis sind giftig?

Bei den meisten Arten der Physalis sind alle Pflanzenteile giftig – von den Wurzeln über die Blätter und Blüten bis hin zu den Beeren. Sie alle enthalten Alkaloide, vor allem Solanin. Die Ausnahme bilden die Früchte der Andenbeere (Physalis peruviana), die Sie auch zunehmend häufiger im Supermarkt kaufen können.

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Wie erkenne ich giftige Physalis?

Giftige Physalis erkennen Sie am besten an der Farbe der Lampions. Bei den giftigen Beeren der bekannten Lampionblume (Physalis alkekengi) sind die Laternen rotorange. Demgegenüber präsentieren sie sich bei den essbaren Früchten der Andenbeere zumeist hellbraun. Von den grünen Pflanzenteilen sollten Sie ohnehin bei allen Physalis-Arten die Finger lassen.

Was passiert, wenn man giftige Physalis isst?

Wenn Sie giftige Physalis essen, können vor allem Magen-Darm-Probleme wie Bauchkrämpfe, Durchfall und Erbrechen auftreten. Art und Ausmaß der Symptome hängen immer auch von der verzehrten Menge und der individuellen Sensibilität ab. Seien Sie vorsichtig und genießen Sie Physalis nur, wenn Sie sich ihrer Verträglichkeit sicher sind.

Tipp

Unreife Früchte der Andenbeere sind ebenfalls giftig!

Essen Sie die Früchte der Andenbeere einzig und allein, wenn sie reif sind. Denn die unreifen Beeren sind wiederum leicht giftig und können demnach gesundheitliche Unannehmlichkeiten zur Folge haben.

Bilder: diego1012 / stock.adobe.com