Optimale Substratwahl
Damit Ihr Zitronenbaum gut gedeiht und Früchte trägt, benötigt er ein geeignetes Substrat. Dieses sollte leicht sauer sein, reich an Nährstoffen und eine gute Wasserdurchlässigkeit gewährleisten. Handelsübliche Zitruserde erfüllt diese Anforderungen in der Regel.
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Wenn Sie Ihr Substrat lieber selbst mischen möchten, können Sie kalkarme Garten- oder Komposterde mit Sand vermengen. So entsteht eine lockere, durchlässige Struktur, die für eine ausreichende Belüftung der Wurzeln sorgt und Staunässe verhindert. Um Staunässe zusätzlich vorzubeugen, empfiehlt es sich, eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Boden des Pflanzgefäßes anzulegen.
Weitere Möglichkeiten zur Verbesserung des Substrats:
- Mischen Sie hochwertige Kübelpflanzenerde mit Lavagranulat, Blähton, grobem Sand oder feinem Splitt, um die Drainagefähigkeit zu optimieren.
- Kompost, Einheitserde und Sand im Verhältnis 3:3:1, ergänzt mit etwas Orchideensubstrat oder Seramis, sorgen für eine ausgewogene Nährstoffversorgung.
- Bei größeren Zitronenbäumen verbessert die Zugabe von Lehm die Standfestigkeit und fördert die Wasser- und Nährstoffspeicherung im Wurzelbereich.
- Gesteinsmehl oder Dolomit helfen, den pH-Wert auf ein für den Zitronenbaum optimales Niveau (6,0 bis 6,5) einzustellen, ohne auf torfhaltige Erden zurückgreifen zu müssen.
Richtiges Gießen
Beim Gießen des Zitronenbaums ist es wichtig, die richtige Balance zu finden. Lassen Sie die Erde zwischen den Gießvorgängen antrocknen, gießen Sie dann aber durchdringend. In der Regel eignet sich Leitungswasser, sofern es nicht extrem kalkhaltig ist. Während der Hauptwachstumszeit von April bis September benötigt der Zitronenbaum mehr Wasser als in der Winterruhe.
So gießen Sie Ihren Zitronenbaum richtig:
- Überprüfen Sie vor dem Gießen, ob die obersten 5 cm der Erde trocken sind.
- Gießen Sie anschließend so lange, bis das Wasser aus den Abzugslöchern des Topfes austritt.
- Bei kalkhaltigem Wasser lassen Sie es vor dem Gießen abstehen, damit sich der Kalk absetzen kann.
- Entfernen Sie überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer, um Staunässe zu vermeiden.
- In der Winterruhe reduzieren Sie die Wassergaben, die Erde sollte aber leicht feucht bleiben.
- Gießen Sie am besten morgens, damit die Pflanze das Wasser optimal aufnehmen kann, bevor die Mittagshitze einsetzt.
Düngung
Eine regelmäßige Düngung ist wichtig, damit Ihr Zitronenbaum mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt wird. Verwenden Sie am besten einen biologischen Flüssigdünger, der speziell auf die Bedürfnisse von Zitruspflanzen abgestimmt ist.
Düngerhythmus:
- Während der Hauptwachstumszeit von Mai bis September düngen Sie wöchentlich.
- Im Herbst und Winter reduzieren Sie die Düngung auf alle 6 Wochen.
- Bei einer kalten Überwinterung pausieren Sie die Düngung, da der Baum in der Ruhephase ist.
Regelmäßiges Umtopfen
Junge Zitronenbäume sollten alle zwei bis drei Jahre in einen größeren Topf mit frischem Substrat umgetopft werden, ältere Exemplare alle drei bis vier Jahre. Der ideale Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr vor dem Neuaustrieb oder der Frühsommer nach Abschluss des ersten Jahrestriebs.
So topfen Sie Ihren Zitronenbaum richtig um:
- Wählen Sie einen etwas größeren Topf mit Abzugslöchern.
- Legen Sie eine Drainageschicht aus Blähton oder ähnlichem Material an.
- Füllen Sie eine Schicht Zitruserde ein, die Sie mit Sand auflockern.
- Lockern Sie den Wurzelballen des Zitronenbaums vorsichtig und entfernen Sie überschüssige alte Erde.
- Setzen Sie den Baum in den neuen Topf und achten Sie darauf, dass die Veredelungsstelle frei von Erde bleibt.
- Drücken Sie die Erde rund um den Wurzelballen fest und gießen Sie den Baum gründlich an.
Kronenbildung
Zitronenbäume neigen dazu, sparrig zu wachsen. Um eine harmonische und ertragreiche Krone zu formen, ist ein regelmäßiger Schnitt erforderlich.
So schneiden Sie Ihren Zitronenbaum richtig:
- Wählen Sie den kräftigsten Mitteltrieb als Haupttrieb aus und befestigen Sie ihn an einem Stützstab.
- Entfernen Sie alle konkurrierenden Mitteltriebe.
- Wählen Sie drei bis vier kräftige Seitenzweige aus und kürzen Sie sie um etwa ein Drittel ihrer Länge ein.
- Entfernen Sie im Laufe des Jahres störende oder zu lang gewordene Triebe.
- Schneiden Sie nach der Ernte die fruchttragenden Zweige um etwa die Hälfte zurück.
Überwinterung
Zitronenbäume sind nicht winterhart und benötigen daher ein geeignetes Winterquartier.
Ideale Bedingungen für die Überwinterung:
- Temperatur: 3 °C bis 13 °C, für manche Sorten bis zu 18 °C.
- Standort: Hell, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung.
- Gießen: Seltener als im Sommer, aber regelmäßig. Vermeiden Sie Staunässe.
Weitere Hinweise zur Überwinterung:
- Schützen Sie Ihren Zitronenbaum vor direkter Sonneneinstrahlung.
- Bei einer warmen Überwinterung über 20 °C müssen Sie den Baum weiterhin regelmäßig gießen und leicht düngen.
Mit diesen Tipps kommt Ihr Zitronenbaum gut durch den Winter und wird Sie im nächsten Jahr mit einer reichen Ernte belohnen.
