Kohl

Wirsing im eigenen Garten anbauen: So geht’s

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Gemüse-Blattgemüse, frisch aus dem Garten, liegt in Zeiten stetiger und die Verbraucher verunsichernden Debatten über mögliche gentechnische Manipulationen von Lebensmitteln, voll im Trend. Wer einen Kleingarten sein eigen nennt, baut immer öfter gern selbst wieder Gemüse an, hier weiß er, was in der Pflanze steckt.

Wirsing anbauen
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Wirsing erfolgreich anbauen?
Um Wirsing anzubauen, säen Sie zwischen März und Mai verschiedene Sorten vor, pflanzen Sie diese ab Mai im Freiland auf kalkhaltigem Boden (pH 6,5-7,5) und düngen Sie sie regelmäßig mit organischem Dünger. Achten Sie auf Fruchtfolge und gute Vorfrüchte wie Kartoffeln, Erbsen oder Bohnen.

Wirsing, die schönste unter den Kohlarten

Eine beliebte Kohlart ist hierbei der Wirsingkohl, der gut an seinen krausen und gewellten Blättern zu erkennen ist. Das nahrungshistorisch relativ junge Gemüse – es wird erst seit dem 18. Jahrhundert in unseren Gärten kultiviert, während Weißkohl oder Rotkohl bereits seit dem 11. Jahrhundert auf dem Speiseplan stehen – ist ein robustes Gemüse, das ganzjährig geerntet werden kann. Feinschmecker schätzen seine zarten Blätter, die in der heimischen Küche sehr vielseitig verarbeitet werden können. Außerdem isst das Auge mit, die Blätter des Wirsings entfalten eine sehr dekorative Wirkung. Gegessen werden kann er übrigens schon vor der endgültigen Reife. Auch wenn er noch keinen festen Kopf hat, sorgt er für ein gutes Geschmackserlebnis

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Ab Mai wächst Wirsing im Freiland

Für den Hobbygärtner ist es sinnvoll, beim Kauf der Sämereien auf unterschiedliche Sorten zu achten, um ganzjährig Freude am Wirsingkohl zu haben. Die verschiedenen Sorten ermöglichen einen früheren, späteren und mittleren Anbau. Die Jahreszeiten geben den Sorten ihre Namen. Die Gärtner unterscheiden zwischen Früh,- Sommer-, Herbst- und Winterwirsing.

Für das Vorziehen auf der Fensterbank oder, falls vorhanden, im Treibhaus (23,00€ bei Amazon*) sollte er zwischen März und Mai ausgesät werden. Ab Mai kann er dann im Freiland ausgesetzt werden. Der Gärtner sollte ihn auf kalkhaltigem Boden anpflanzen, der Wirsing mag pH-Werte zwischen 6,5 und 7,5. Der Wirsing mag es sauber und feucht. Regelmäßiges Gießen und Hacken des Kohls sind unerlässlich für sein gutes Gedeihen. Nahrung braucht er auch: Düngergaben belohnt er mit kräftigerem Wachstum.

Tipps & Tricks

um den Ertrag des Wirsings zu erhöhen, lohnt es sich, bei der Düngung auf organischen Dünger zu setzen. Dieser lässt die Pflanze noch stärker wachsen. Wichtig für den gärtnerischen Erfolg ist die Einhaltung der Fruchtfolge. Wirsing sollte erst im dritten Jahr wieder auf der gleichen Fläche angebaut werden. Als günstige Vorfrüchte gelten Kartoffeln, Erbsen oder Bohnen. Wird die Fruchtfolge nicht eingehalten, drohen Krankheiten. Die Kohlhernie, die durch einen Schleimpilz ausgelöst wird, gilt als die gefährlichste Krankheit. Die Sporen der Pilze können im Boden bis zu zehn Jahre überdauern. Tritt die Krankheit auf, sollte sie daher gründlichst bekämpft werden.

Mit der ersten Düngung sollte der Gärtner drei Wochen nach dem Pflanzen des Wirsings warten. Während der Kohl wächst, braucht er regelmäßig Dünger. Fachleute empfehlen drei bis vier Gaben.