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Algen: wie sie entstehen und wieder verschwinden

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Die Welt der Algen ist eine vielfältige Gruppe von Lebewesen, die nicht viel gemeinsam hat. Von mikroskopisch klein bis viele Meter groß, mit und ohne Fähigkeit zur Photosynthese, weder Pflanzen noch Tiere. Doch was sind und wie entstehen Algen eigentlich?

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Algen brauchen Licht und Nährstoffe
AUF EINEN BLICK
Wie entstehen Algen eigentlich?
Algen brauchen zum Leben grundsätzlich Wasser, manche mehr, andere weniger. Einigen reicht schon eine hohe Luftfeuchtigkeit aus. Ebenso wichtig für die Algenbildung sind Nährstoffe wie Phosphat und Nitrat, aber auch viel Licht. Dann können Algen schnell zur Plage werden.

Wodurch wachsen Algen im Gartenteich?

Wenn das biologische Gleichgewicht gestört ist, dann wachsen Algen im Teich. Im Frühling geschieht dies recht schnell. Die Sonne sorgt für das nötige Licht, die Wasserpflanzen befinden sich noch in der Winterruhe und benötigen noch keine Nährstoffe. So können sich Schwebe- oder Fadenalgen schnell ausbreiten.
Oft verschwinden diese Algen von allein, wenn die Wasserpflanzen zu wachsen beginnen und um die Nährstoffe konkurrieren. Abhilfe schafft aber auch das Abfischen der Algen mit einem Kescher oder ein Teichfilter.

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Woher kommen Algen im Aquarium?

In den meisten Fällen liegt es an mangelhafter Pflege, wenn Algen im Aquarium entstehen. Sie brauchen für ihr Wachstum viel Licht und eine große Menge an Nährstoffen (hauptsächlich Nitrat und Phosphor), die zum Beispiel durch Fischkot im Wasser entstehen können. Daher sollten sich im Aquarium nicht zu viele Fische befinden.
Übermäßiges Algenwachstum lässt sich gut auf natürliche Weise bekämpfen. Verringern Sie gegebenenfalls den Fischbesatz im Aquarium. Setzen Sie stattdessen Schnecken und Garnelen ein, sie gelten als Algenfresser.

Warum wachsen Algen auch auf Steinen im Garten?

Die Ursache von Algenwuchs auf Steinen ist in der Regel eine hohe Feuchtigkeit. Allerdings ist nicht alles Grün, das auf Steinen wächst, den Algen zuzuordnen. Oft handelt es sich um Moose oder Flechten. Auch diese bevorzugen einen feuchten Untergrund. Trockenheit und Sonnenlicht bremsen ihr Wachstum enorm.
Botanisch gesehen sind Algen übrigens keine Pflanzen, wie die Moose, sondern etwas Eigenständiges. Flechten sind dagegen eine Mischform aus Pilzen und Algen. Für die Bekämpfung spielt das jedoch keine große Rolle.

Tipp

Algen als Nahrungsmittel

Algen sind nicht per se schädlich, einige von ihnen gelten sogar als Genussmittel, andere werden zum Würzen verwendet. Das heißt natürlich nicht, dass Sie die Algen aus Ihrem Gartenteich verspeisen sollen. Die verzehrfähigen Algen wie Nori, Wakame oder Dulse wachsen dort nicht. Sie sind im Lebensmittelhandel zu finden, sollten wegen ihres teilweise hohen Jodgehalts aber nur in Maßen verzehrt werden.

Bilder: Richard Villalon / stock.adobe.com