Was sind Algen überhaupt?
Algen sind eukaryotische, pflanzenähnliche Lebewesen. Eukaryotisch heißt, dass die Zellen der Algen einen Zellkern besitzen, wie die Zellen anderer Lebewesen (Tier, Pflanze, Mensch oder Pilz) auch. Dabei stehen Algen den Pflanzen näher als den übrigen Lebewesen, denn sie betreiben ebenfalls Photosynthese.
Der Begriff „Alge“ ist allerdings eher eine Sammelbezeichnung und keine spezielle Gruppe oder Art. So können Algen einzellig sein, es gibt aber auch mehrzellige Makroalgen.
Welche Arten von Algen gibt es eigentlich?
Neben der Unterteilung nach der Größe in Mikro- und Makroalgen können Algen auch nach ihrem Lebensraum in Meeres- und Süßwasseralgen, aber auch Luftalgen unterteilt werden. Eine Mikroalge ist mikroskopisch klein, Makroalgen können bis zu 60 Meter lang werden.
Zu den bekannten Algenarten zählt zum Beispiel die Blaualge (Cyanobacteria), die eigentlich zu den Bakterien gehört, aber auch der Seetang.
Sind alle Algen schädlich?
Nein, Algen sind nicht grundsätzlich schädlich, einige Arten werden sogar zu Nahrungszwecken gezüchtet, wie zum Beispiel die gern für Sushi verwendeten Nori-Algen. Dabei handelt es sich meistens um Rotalgen. Die ebenfalls in Japan zu den Nahrungsmitteln zählenden Aonori (= blauer/grüner Seetang) gehören dagegen zu den Grünalgen. Sie werden hauptsächlich zum Würzen verwendet, können aber auch als kleine Flocken über Reis oder Sashimi gestreut werden.
Tipp
Vorsicht Jod – die Dosis im Auge behalten!
Sushi ist in großem Kreisen sehr beliebt und viele Vegetarier schwören auf Algen als gesundes Lebensmittel. Eine gewisse Vorsicht ist jedoch geboten. Die für Nahrungszwecke verwendeten Nori-Algen und Aonori gehören zu den Meeresalgen. Dementsprechend enthalten sie gewisse Mengen an Jod. Daher sollten Algen nur in Maßen verzehrt werden. Bei einer Schilddrüsenüberfunktion empfiehlt es sich, den Verzehr von Algen ganz zu meiden.