Wovon leben Algen?
Im Prinzip leben Algen von Licht, Luft und Wasser. Durch Photosynthese produzieren sie den Zucker, den sie brauchen. Dafür benötigen die Algen Sonnenlicht als Energiequelle. Weitere Nährstoffe, wie Phosphat oder Nitrat, sind im Wasser enthalten. Sie entstehen zum Beispiel, wenn Wasserpflanzen absterben oder durch Fischkot im Gewässer.
Wie funktioniert Photosynthese?
Essenziell für die Photosynthese ist der grüne Pflanzenfarbstoff Chlorophyll. Er ermöglicht Pflanzen, mithilfe von Lichtenergie aus Wasser und CO2 (= Kohlenstoffdioxid) Glucose (= Zucker) zu gewinnen. Das ist ein biochemischer Vorgang, da die Energie des Lichtes/der Sonne erst einmal in chemische Energie umgewandelt werden muss.
Als Abfallprodukt entsteht bei der Photosynthese Sauerstoff, den die Algen selbst nicht benötigen, sondern an ihre Umgebung abgeben. So sorgen Algen „ganz nebenbei“ für ein gutes Klima.
Gehören Algen zu den Wasserpflanze?
Nein, Algen gehören nicht zu den Wasserpflanzen, sie sind gar keine Pflanzen, sondern ihnen nur ähnlich. Die Ähnlichkeit besteht vor allem darin, dass viele Algenarten Chlorophyll enthalten und dadurch die Fähigkeit zur Photosynthese besitzen. Algen sind allerdings keine zusammenhängende Gruppe, sondern eher eine Sammlung von sehr verschiedenen Organismen. Mikroalgen sind mikroskopisch klein, Makroalgen können dagegen viele Meter groß werden.
Tipp
Keine Alge, sondern ein Bakterium
Die gefürchtete und berüchtigte Blaualge ist gar keine Alge, sondern ein Bakterium (Cyanobakterium, wissenschaftlich Cyanobacteria). Vermutlich wurde es den Algen zugeordnet, da es wie diese ein Wasserorganismus und zur Photosynthese fähig ist. Blaualgen kommen natürlich in Gewässern vor und sind in normaler Konzentration ungefährlich. Vermehren Blaualgen sich aber stark, dann können ihre giftigen Ausscheidungen bei Badegästen zu Durchfall und Erbrechen führen.