Weinrebe

Weintraubensorten: Die besten Sorten für den Hausgarten

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Weinreben gedeihen längst nur mehr ausschließlich in den klassischen Regionen. Genialen Züchtern sind etliche Weinrebensorten gelungen, die auch weniger günstige Lagen problemlos akzeptieren. Wir stellen Ihnen im Folgenden eine ausgesuchte Selektion für den Hausgarten vor.

Weintraubensorten
AUF EINEN BLICK
Welche Weintraubensorten eignen sich für den Hausgarten?
Beliebte Weintraubensorten für den Hausgarten sind Phönix, Birstaler Muskat, Lakemont, Palatina, Regent, Muscat bleu, Venus, Ross, Rosella, Suffolk Read und Vanessa. Diese Sorten bieten eine Vielfalt an Geschmäckern, Farben und Widerstandsfähigkeiten gegen Krankheiten und Schädlinge.

Weiße Trauben mit und ohne Kerne

  • Phönix: eine der Topsorten für Kenner, für die Weinbereitung und als zierende Fassadenbegrünung, säuerlich-süße Beeren ab Anfang September mit wenigen Kernen
  • Birstaler Muskat: süße, grün-gelbe Trauben von August bis September, kernarm, feines Muskataroma, eine wüchsige Sorte mit hoher Resistenz gegen Mehltau
  • Lakemont: kernlose Früchte, ideal zum Trocknen, mildes Aroma, sehr wüchsig mit riesigen Blättern
  • Palatina: goldgelbe Trauben mit sanftem Geschmack, 1-2 Kerne pro Beere, tolerant gegenüber Krankheiten

Blaue Weinrebensorten

  • Regent: die ideale Sorte für den Kübel, gedeiht auch an kühleren Standorten, kleine, milde Beeren mit Kernen, herrliche Laubfärbung im Herbst
  • Muscat bleu: gedeiht auch an der Pergola, zuckersüße, kernarme Weintrauben, auffällige, gelbe Herbstfärbung
  • Venus: blaue Lieblingssorte für Kinder, ohne Kerne, Ernte ab Mitte September, dekoratives, großes Laub
  • Ross: mit tiefroten Blättern von hohem Zierwert, große, kernarme Trauben, gedeiht wunderbar am Spalier

Rosafarbene, kernlose Traubensorten

Reblaus-resistent sind sie alle

Halten Sie Ausschau nach speziellen Weinrebensorten, die resistent sind gegenüber der gefürchteten Reblaus? Dann entsprechen alle in Deutschland angebotenen Züchtungen dieser Anforderung. Nach den vernichtenden Schädlings-Epidemien im 18. und 19. Jahrhundert, sind nur noch auf resistenten Unterlagen veredelte Traubensorten erlaubt.

Gemäß der Reblausverordnung, dürfen innerhalb der Weinbauregionen keine wurzelechten Stecklinge für die Vermehrung gepflanzt werden. Verantwortungsbewusste Hobbygärtner nehmen diese Vorgabe auch außerhalb dieser Gebiete ernst.

Tipps & Tricks

Kennen Sie schon das Chamäleon unter den Weinrebensorten? Unmittelbar nach der Blüte färben sich die Trauben rot, um während der Reifezeit in ein zartes Grün zu wechseln und kurz vor der Lese wieder in herrlichem Rosa zu erstrahlen.

GTH