Tulpenzwiebeln favorisieren kaltes Wetter
Schon früh im Herbst biegen sich im Gartencenter die Regale unter der Last eines überbordenden Angebotes an Blumenzwiebeln. Wer jetzt der Versuchung erliegt und Tulpenzwiebeln verfrüht pflanzt, hält im nächsten Jahr vergeblich Ausschau nach den bunten Frühlingsboten. Das hat einen guten Grund.
Hält der Goldene Oktober, was sein Titel verspricht, steigen die herbstlichen Temperaturen nochmals auf ein sommerliches Niveau. Das bringt das Wachstum von Tulpenzwiebeln vorzeitig in Schwung. Schon nach kurzer Zeit stehen die Knollen voll im Saft, eifrig bemüht, die ersten Blätter auszutreiben. Zwangsläufig bringt der erste Frost die Frühstarter zur Strecke und die Hoffnungen auf eine prachtvolle Tulpenblüte sind nur noch Makulatur.
Bester Zeitpunkt ist Ende Oktober bis Mitte November
Wer sich geduldet, bis die Temperaturen endgültig die 10-Grad-Marke unterschreiten, hat sich für den richtigen Zeitpunkt entschieden. Unter normalen Witterungsbedingungen ist dies in unseren Regionen ab Mitte/Ende Oktober der Fall. So setzen Sie die Blumenzwiebeln gekonnt in den Boden:
- Im nährstoffreichen, lockeren Erdreich im Abstand von 15-20 cm kleine Gruben ausheben
- Die Tiefe entspricht mindestens der doppelten Zwiebelhöhe
- In lehmigem Boden zusätzlich auf der Sohle eine Sandschicht ausbreiten
Setzen Sie die Zwiebeln mittig in das Pflanzloch, wobei die Spitze aufwärts gerichtet ist. Daraufhin füllen Sie mit Erde auf, drücken mit den Händen an und gießen. Es ist von Vorteil, wenn Sie zum Abschluss mit Kompost oder Lauberde mulchen.