Fortpflanzung
Trauerweiden werden meistens von Insekten bestäubt. In vergleichsweise kurzer Zeit bilden Sie Früchte, in denen sich der Samen befindet. Bei der Freigabe wird dieser vom Wind davon getragen. Aufgrund seiner winzigen Form und der guten Flugeigenschaft legt der Samen der Trauerweide oftmals weite Strecken zurück.
Besonderheiten der Samen
- der kleinste Samen aller Laubgewächse
- kleine Kapselfrucht
- nur kurze Zeit keimfähig (nur etwa zwei Wochen)
- seidig behaart
- mehrere Samen innerhalb einer Frucht
Trauerweide aus Samen ziehen
Am einfachsten ist es, eine Trauerweide aus Stecklingen zu ziehen. Für die Anzucht aus Samen sind die Erfolgschancen weitaus geringer, was Sie aber nicht von einem Versuch abhalten soll.
Beschaffung der Samen
Zwar werden Samen der Trauerweide auch im Internet angeboten, diese taugen aber oft nicht zur Vermehrung. Sammeln Sie Ihr Keimgut daher am besten selbst.
Tipp
Bevorzugen Sie bei der Suche Orte, an denen der Trauerweiden Bestand besonders hoch ist. In der Regel sind die Samen von diesen Stellen keimfähiger. Zudem sollten Sie möglichst viele Samen einsammeln, da diese nicht sehr keimfähig sind. Je größer die Menge, umso höher steigt die Wahrscheinlichkeit, dass brauchbare Samen darunter sind.
Anleitung
- Lockern Sie den Boden am gewünschten Standort und entfernen Sie etwaige Wurzeln.
- Setzen Sie mehrere Samen in die Erde.
- Pflanzen Sie die Samen gleich nach dem Sammeln ein, da sie schon nach kurzer Zeit ihre Keimfähigkeit verlieren.
- Bereits nach 24 Stunden ist eine Keimung möglich.
- Wässern Sie die Pflanzstelle stets gut. Das Substrat sollte nie austrocknen.