Trauerweide

Trauerweide-Krankheiten: Symptome, Ursachen & Behandlung

Artikel zitieren

Die Trauerweide, ein anmutiger Baum, ist anfällig für verschiedene Krankheiten und Schädlinge. Dieser Artikel beschreibt häufige Probleme wie Marssonina, Mehltau und Rost, sowie Befall durch Blattläuse, Spinnmilben und Weidenbohrer. Erfahren Sie mehr über Symptome, Vorbeugung und Bekämpfung, um die Gesundheit Ihrer Trauerweide zu schützen.

trauerweide-krankheiten
Pilze ist der Weide ein großer Feind

Marssonina-Krankheit

Die Marssonina-Krankheit wird durch den Pilz Marssonina salicicola verursacht und betrifft Zweige, Triebe, Blätter und Blüten der Trauerweide. Auf den Blättern entstehen unregelmäßige, bis zu 3 mm große Nekrosen, die zu Verkrüppelungen führen. Stark befallene Blätter vertrocknen und fallen vorzeitig ab.

Lesen Sie auch

Symptome an Trieben und Zweigen

Junge, grüne Triebe zeigen nach der Infektion längliche, dunkle Nekrosen, die schorfartig aufplatzen. Befallene Triebspitzen sterben ab, was zu einem unschönen Neuaustrieb unterhalb der abgestorbenen Stellen führt. Der Pilz bildet flache, dunkle Fruchtkörper auf Blättern und Trieben, deren Sporen die Krankheit weiter verbreiten.

Überwinterung des Pilzes und Infektionszeitpunkt

Der Pilz überwintert als Myzel oder Sporen auf den Trieben der Pflanze und im Falllaub. Diese sind im Frühjahr die Infektionsquelle für junge Blätter und Triebe, besonders bei feuchter, warmer Witterung.

Bekämpfung der Marssonina-Krankheit

Entfernen Sie das herabgefallene Herbstlaub und schneiden Sie stark befallene Triebe zurück. Eine luftige Krone, die schnell abtrocknet, kann durch Rückschnitt erreicht werden. Bei Bedarf können im Frühjahr Fungizide eingesetzt werden.

Echter Mehltau

Echter Mehltau, erkennbar an einem weißlichen, mehligen Belag, befällt die Blätter der Trauerweide und kann sich auch auf Triebe und Blüten ausbreiten.

Symptome

Betroffene Pflanzen zeigen:

  • Weißlicher, mehlartiger Belag auf Blattober- und unterseiten
  • Gelbfärbung und Vertrocknung der Blätter
  • Vorzeitiger Blattfall bei starkem Befall
  • Wachstumsstörungen der Pflanze

Der Pilz überwintert auf den Trieben und bildet im Frühjahr Sporen, die durch den Wind verbreitet werden. Warme, trockene Witterung begünstigt die Infektion.

Bekämpfung des Echten Mehltaus

Um die Ausbreitung des Echten Mehltaus zu verhindern:

  • Befallene Pflanzenteile sofort entfernen und über den Hausmüll entsorgen
  • Befallene Pflanzen mit geeigneten Fungiziden behandeln
  • Zurückhaltend düngen, um hohe Stickstoffgehalte zu vermeiden

Eine frühzeitige Behandlung ist essenziell, um die Ausbreitung des Pilzes zu kontrollieren.

Rostpilze

Rostpilze verursachen rotbraune bis orangerote Pusteln auf den Blättern der Trauerweide. Diese Sporen verbreiten sich durch den Wind und schwächen die Pflanze, die bei starkem Befall Blätter vertrocknen und abfallen lässt.

Vorbeugung und Bekämpfung

Um Rostpilze vorzubeugen:

  • Pflanzen an einem sonnigen Standort mit guter Luftzirkulation platzieren
  • Befallenes Laub regelmäßig entfernen, um die Ausbreitung der Sporen zu verhindern
  • Bei starkem Befall Pflanzenschutzmittel verwenden, die gegen Rostpilze zugelassen sind

Diese Maßnahmen unterstützen die Gesundheit der Trauerweiden und kontrollieren die Ausbreitung der Rostpilze.

Schädlinge an der Trauerweide

Neben Krankheiten kann die Trauerweide auch von Schädlingen wie Blattläusen, Spinnmilben und Weidenbohrern befallen werden.

Blattläuse

Blattläuse saugen den Saft aus den Blättern und verformen diese, was das Wachstum der Pflanze beeinträchtigt. Sie scheiden Honigtau aus, der die Blätter klebrig macht und auf dem sich Rußtaupilze ansiedeln, die die Blätter schwarz färben.

Spinnmilben

Spinnmilben saugen ebenfalls den Saft aus den Blättern, die sich gelb oder braun verfärben. Bei starkem Befall können die Blätter vertrocknen und abfallen. Spinnmilben bilden feine Gespinste auf den Blättern. Anhaltende Trockenheit begünstigt ihre Vermehrung.

Weidenbohrer

Der Weidenbohrer ist ein Falter, dessen Raupen sich in das Holz der Weide bohren. Die Bohrgänge schwächen das Holz und können das Absterben von Ästen verursachen. Befallene Bäume zeigen Bohrlöcher mit feinkrümeligen Spänen und einen essigähnlichen Geruch.

Bekämpfung von Schädlingen

Um Schädlinge an Trauerweiden zu bekämpfen:

  • Blattläuse durch Insektizide, natürliche Fressfeinde oder Abspritzen mit Wasser entfernen
  • Spinnmilben durch Erhöhung der Luftfeuchtigkeit und eventuell Akarizide bekämpfen
  • Weidenbohrer durch das Entfernen befallener Äste und den Einsatz von Nematoden bekämpfen, die die Larven parasitieren

Diese Maßnahmen helfen, die Schädlinge effektiv zu kontrollieren und die Gesundheit der Trauerweide zu bewahren.

Bilder: A.S.Floro / Shutterstock